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Thema: Vorsicht mit Knopfzellen!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Diesse CAMELION LR1130 entsprechen auch "LR54" und "389", sind spottbillig (10 Stück für etwa 3 €), und werden meistens in LED-Taschenlampen o.Ä. im Dreierpack (=4,5 Volt) eingesetzt.
    Weder wurde mir bisher gesagt, dass eine LR1130 eine Lithium-Knopfzelle sein soll, noch sind das Akkus, es sind nur Batterien.
    Gruß, Michael

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  3. #2
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Weder wurde mir bisher gesagt, dass eine LR1130 eine Lithium-Knopfzelle sein soll, noch sind das Akkus, es sind nur Batterien.
    LR ist die IEC-Bezeichnung⁠ für Alkali-Mangan Zellen. Lithium Zellen haben auch üblicherweise eine deutlich höhere Leerlaufspannung (2,8-3,7V), mit Ausnahme von Lithium-Eisensulfid Zellen (1,5V).

    Ergänzung: Alkali-Mangan Zellen sind eigentlich eher friedlich. Da Du die dicke Zelle vorher fotografiert hast, nehme ich an, sie war davor einem längeren Kurzschluss oder sonstwie hohem Strom (Ladegerät) ausgesetzt. Dabei hat sich ein Überdruck ausgebildet, der die Zelle aufgebläht hat. Die Zelle hat das noch eine Weile ausgehalten, bevor das Material an einer Stelle schlappgemacht hat. Vielleicht hat auch eine etwas höhere Umgebungstemperatur (es ist ja heiss, zumindest hier bei uns) ihr den Rest gegeben...

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", XxxxxX :


  5. #3
    Spitzenkommentierer
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    So ins Runde gehende Knopfzellen gibt es auch in meiner Sammelbox, aber hochgegangen ist mir noch keine.

    Was würde passieren, wenn so eine Mini-Mine in der Kamera explodiert?

    In Batteriedeckeln zum Einschrauben in den Kameraboden (Nikon F3) finden sich kleine Löcher.

    Ist das für einen Druckausgleich vorgesehen?
    Gruß,

    Andreas

  6. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von XxxxxX Beitrag anzeigen
    Da Du die dicke Zelle vorher fotografiert hast...
    Eben nicht.
    Das Vergleichsfoto wurde nach dem Malheur von dem aufgeblähten Gehäuseboden gemacht.
    Gruß, Michael

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  8. #5
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Eben nicht.
    Das Vergleichsfoto wurde nach dem Malheur von dem aufgeblähten Gehäuseboden gemacht.
    Ah ok, das hatte ich so nicht verstanden und sie sah auf dem Foto noch so heil aus. Wo war sie denn vorher drin und was hat sie da erlebt?

  9. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Diesse CAMELION LR1130 entsprechen auch "LR54" und "389", sind spottbillig (10 Stück für etwa 3 €), und werden meistens in LED-Taschenlampen o.Ä. im Dreierpack (=4,5 Volt) eingesetzt.
    Weder wurde mir bisher gesagt, dass eine LR1130 eine Lithium-Knopfzelle sein soll, noch sind das Akkus, es sind nur Batterien.
    Klar sind das nur Batterien.

    Ich handhabe das seit jeher so, dass verbrauchte Batterien und auch Akkus auf der Minusseite (dort wo beide Pole dicht beieinander liegen, Gehäuse ist meist Plus) einen Streifen Tesafilm aufgeklebt bekommen. Damit kann man letztlich einen Kurzschluss verhindern.

    Das Beispiel mit den Hochstromfesten Akkus sollte auch nur die grundlegende Problematik aufzeigen und nicht auf diesen speziellen Batterietyp LR1130 eingehen.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  11. #7
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    Meinen besten Dank für die ausführliche Erläuterung zu Batterie und auch Auto Navi und wenn ich mir die Stundensätze meiner Auto Werkstatt so ansehe, weis man was so zu Foto hin doch fachfremde Erläuterungen wert sind. Ich schaue heute nach wie es da mit der Batterie aussieht.

    Beste Grüße Ulrich

  12. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Meinen besten Dank für die ausführliche Erläuterung zu Batterie und auch Auto Navi und wenn ich mir die Stundensätze meiner Auto Werkstatt so ansehe, weis man was so zu Foto hin doch fachfremde Erläuterungen wert sind. Ich schaue heute nach wie es da mit der Batterie aussieht.

    Beste Grüße Ulrich
    Jo, das finde ich auch. Wenn gerade mal so ein Thema hochkommt, ist es immer ein willkommener Anlaß, über weitere diesbezügliche Erfahrungen zu sprechen. Schärft die Sinne und die Umsicht im Umgang mit den Dingen (hier den Batterien und Akkus), die man sonst halt nicht täglich im Blick hat oder wie in diesem Fall auch noch dann, wenn man meint, die Batterien sind leer.

    Zwar dürfte so etwas bei Batterien in der Tat sehr selten vorkommen, aber man sollte schon mal drüber nachdenken. Diese "Camelion" - Batterien laufen einem als Billig Angebote bei Edeka oder sonstigen Einzelhändlern im 10er Pack oft über den Weg (genau wie andere "Marken" mit unbekannten Namen). Diese sind so derart günstig, das man sich schon fragt ob es sich nicht um überlagerte Ware handelt. Trotzdem packt man sie aufgrund ihres geringen Preises schnell mal in den Einkaufswagen, weil die Uhr in der Küche doch öfters mal streikt, die Fernbedienung nicht mehr will usw.

    Auf den Gedanken, dass diese billigen Batterien vielleicht einfach nur so billig sind, weil die Metallummantelung sehr "materialsparend" ausgeführt wurde, kommt man erstmal gar nicht.
    Geht mir da auch nicht anders. Mach ich auch so.

    Wenn man sich - wer schonmal selbst Computer zusammengebaut hat wie ich - vor Augen führt, dass z.B. um die Jahrtausend-Wende einige Mainboards von überwiegend aus Asien angesiedelten Herstellern reihenweise "ausgestiegen sind, weil aufgrund einer falsch zusammengesetzten "Groß-Charge" eines Elektrolyts die Elektrolyt-Kondensatoren platzten (sich also ausdehnten) weil diese bei langem Betrieb zu stark erhitzten bzw. nicht die 105 Grad aushalten konnten, sondern bereits bei 80 Grad sich soweit ausdehnten, dass die "Sollbruchstelle" des Bechers sich öffnete und damit das gesamte Spannungsgleichgewicht der Boards durcheinander brachten. Dadurch wurden die Mainboards unbrauchbar.

    Schon daran sieht man, dass es oftmals auch die chemische Zusammensetzung sein kann, die zu solchen Effekten führen kann.

    Ich hatte in der Zeit mindestens 20 Mainboards von unterschiedlichen Herstellern bei Kunden tauschen müssen, egal ob Asrock, Asus, Foxconn, Intel und Konsorten. Alle hatten damals die gleiche Elektrolyt - Suppe in den eingesetzten Elkos.

    LG
    Henry
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  13. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  14. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Diese Knopfzelle war in einem Waschbecken-Abfluss-Stöpsel mit LED-Beleuchtung, wo sie in relativ kurzer Zeit "leer" wurde.
    Die LR1130 (und auch die LR44, die ich hauptsächlich für alte Kameras brauche) haben bei mir schon die seltsamsten Fehler gehabt.
    Bei einer Reihenschaltung von zwei bis fünf Stück werden manche Exemplare viel schneller leer als die übrigen (die beste: noch + 1,5 Volt, die schwächste nur noch + 0,5 Volt), gehen mit der Spannung auf 0,00 Volt runter oder drehen ihre Polarität sogar um (-0,5 Volt z.B.).
    Wenn man dabei Einzelpreise von 0,20 bis 0,30 € im Hunderter-Pack bezahlt hat, wäre das ja zu verschmerzen (selbst wenn man meistens alle zwei, alle drei, alle vier oder alle fünf Stück gleichzeitig ersetzen muss) , mir sind aber schon LR44 von Markenherstellern für 1,50 € pro Stück mit solchen seltsamen Fehler ausgefallen...
    Gruß, Michael

  15. #10
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    Bei mir haben sich schon mal 2Zellen innerhalb eines Standart 9V-Bocks derart lautstark verabschiedet. Neu und nur einige Monate normal gelagert.
    Den Grund des Knalls habe ich erst nach Wochen entdeckt.

    Gruß Klaus

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