Heute Vormittag ging es los mit dem Ziel, die lahme Blende gängig zu machen.
Wieder ein gemütlicher Start.
Der Weg zur Blendenmechanik
Unter den beweglichen Teilen Öl.
Die Blendenlamellen lassen sich nur gegen leichten Widerstand bewegen.
Es folgen Auftragen von Feuerzeugbenzin und Durchbewegen der Mechanik.
Anschließend Abtupfen und Trocknen mit dem Dremel Versatip.
Jetzt wird die Mechanik schon leichtgängiger.
Ich behandle die Blendenlamellen auf die gleiche Art, obwohl dort kein Öl zu sehen ist.
Anschließend gebe ich etwas Graphitpulver an die beweglichen Teile, um die Reibung dort zu vermindern.
Für den recht langen mechanischen Übertragungsweg der Blendenstellung, der durch den Tubus läuft, bewegt sich die Mechanik jetzt spürbar leichter.
Aber ein testweiser Zusammenbau zeigt, dass die Blende jetzt zwar zackig schließt aber nur mit Verzögerung öffnet. An der XD-7 öffnet die Blende überhaupt nur ihren halben Weg.
Also schaue ich mir die Feder an, die für das Öffnen der Blende zuständig ist.
Die Feder hat zu wenig Kraft, um die Blende flott zu öffnen.
Ich baue sie aus und biege sie auseinander, damit mehr Spannung da ist.
Einige Versuche folgen.
Dabei biege ich das Federende rund, damit das Kuppeln mit dem Offenblendhebel einfacher funktioniert beim Einsetzen des Ringes.
Schließlich klappt es.
Der Federhaken hilft beim Montieren der Feder im Tubus.
Nun öffnet die Blende mit mehr Kraft, aber noch immer nicht vollständig.
Daher löte ich die Feder an ihre Halterung an.
Jetzt wird die Blende direkt von der Mechanik bewegt, ohne Federkraft dazwischen.
Die Feder ist zu einer starren Öse geworden in die der Offenblendhebel kuppelt.
Nun funktioniert die Blende zackig wie sie soll.
Allerdings hält die Lötung nicht.
Daher kneble ich die Feder mit Kupferlackdraht an ihre Halterung an.
Der Knebel wird abschließend verlötet.
Das hält jetzt!
Die Blende tut wie vorgesehen
Da durch das Einbringen von Graphitpulver ein paar Körner durch die Blende auf eine Linse gefallen sind, baue ich den vorderen Linsenblock zur Reinigung aus.
Ein ganz schön schwerer Brocken.
Der Graphitstaub lässt sich einfach abblasen.
Die Raste am Tubus, die Rastkugel, ihre Feder und der Blendenring werden mit Zippo gesäubert und leicht gefettet.
Dabei erweist sich die Raste als servicefreundlich.
Über eine verschraubte „Serviceluke“ im Blendenring kann die Kugel von außen eingebracht werden.
Das übliche Spiel mit der Kugel entfällt so.
Das Objektiv besitzt auch eine Abblendtaste.
Allerdings habe ich nicht herausgefunden, wie sie funktioniert.
Eingeschraubt wird sie trotzdem wieder ;-)
Fertig - puh!![]()