Ergebnis 1 bis 10 von 12

Thema: Minolta MC Tele Rokkor 300/4.5: lahme Blende

Baum-Darstellung

  1. #2
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    03.01.2016
    Ort
    Wien
    Beiträge
    2.537
    Danke abgeben
    1.486
    Erhielt 2.799 Danke für 1.106 Beiträge

    Standard Alles hängt an einer Feder

    Heute Vormittag ging es los mit dem Ziel, die lahme Blende gängig zu machen.

    Wieder ein gemütlicher Start.


    Name:  C_1.jpg
Hits: 320
Größe:  192,5 KB

    Name:  C_2.jpg
Hits: 324
Größe:  300,5 KB

    Name:  C_3.jpg
Hits: 326
Größe:  276,5 KB

    Name:  C_6.jpg
Hits: 333
Größe:  224,8 KB

    Der Weg zur Blendenmechanik


    Name:  C_4.jpg
Hits: 301
Größe:  294,8 KB

    Unter den beweglichen Teilen Öl.

    Die Blendenlamellen lassen sich nur gegen leichten Widerstand bewegen.


    Name:  C_5.jpg
Hits: 311
Größe:  271,3 KB

    Es folgen Auftragen von Feuerzeugbenzin und Durchbewegen der Mechanik.

    Anschließend Abtupfen und Trocknen mit dem Dremel Versatip.

    Jetzt wird die Mechanik schon leichtgängiger.

    Ich behandle die Blendenlamellen auf die gleiche Art, obwohl dort kein Öl zu sehen ist.

    Anschließend gebe ich etwas Graphitpulver an die beweglichen Teile, um die Reibung dort zu vermindern.

    Für den recht langen mechanischen Übertragungsweg der Blendenstellung, der durch den Tubus läuft, bewegt sich die Mechanik jetzt spürbar leichter.

    Aber ein testweiser Zusammenbau zeigt, dass die Blende jetzt zwar zackig schließt aber nur mit Verzögerung öffnet. An der XD-7 öffnet die Blende überhaupt nur ihren halben Weg.

    Also schaue ich mir die Feder an, die für das Öffnen der Blende zuständig ist.

    Name:  C_7.jpg
Hits: 327
Größe:  232,0 KB


    Die Feder hat zu wenig Kraft, um die Blende flott zu öffnen.

    Ich baue sie aus und biege sie auseinander, damit mehr Spannung da ist.

    Einige Versuche folgen.


    Name:  C_21.jpg
Hits: 330
Größe:  235,9 KB

    Dabei biege ich das Federende rund, damit das Kuppeln mit dem Offenblendhebel einfacher funktioniert beim Einsetzen des Ringes.

    Schließlich klappt es.


    Name:  C_8.jpg
Hits: 312
Größe:  244,6 KB

    Name:  C_9.jpg
Hits: 331
Größe:  207,6 KB

    Name:  C_10.jpg
Hits: 323
Größe:  238,9 KB

    Der Federhaken hilft beim Montieren der Feder im Tubus.


    Nun öffnet die Blende mit mehr Kraft, aber noch immer nicht vollständig.

    Daher löte ich die Feder an ihre Halterung an.

    Jetzt wird die Blende direkt von der Mechanik bewegt, ohne Federkraft dazwischen.

    Die Feder ist zu einer starren Öse geworden in die der Offenblendhebel kuppelt.

    Nun funktioniert die Blende zackig wie sie soll.

    Allerdings hält die Lötung nicht.

    Daher kneble ich die Feder mit Kupferlackdraht an ihre Halterung an.

    Der Knebel wird abschließend verlötet.


    Name:  C_24.jpg
Hits: 317
Größe:  295,3 KB

    Name:  C_25.jpg
Hits: 335
Größe:  296,6 KB

    Name:  C_26.jpg
Hits: 334
Größe:  254,4 KB

    Das hält jetzt!

    Die Blende tut wie vorgesehen


    Da durch das Einbringen von Graphitpulver ein paar Körner durch die Blende auf eine Linse gefallen sind, baue ich den vorderen Linsenblock zur Reinigung aus.


    Name:  C_22.jpg
Hits: 331
Größe:  197,5 KB

    Name:  C_23.jpg
Hits: 347
Größe:  208,9 KB

    Ein ganz schön schwerer Brocken.

    Der Graphitstaub lässt sich einfach abblasen.


    Die Raste am Tubus, die Rastkugel, ihre Feder und der Blendenring werden mit Zippo gesäubert und leicht gefettet.

    Name:  C_11.jpg
Hits: 330
Größe:  223,3 KB

    Name:  C_12.jpg
Hits: 322
Größe:  255,8 KB

    Name:  C_13.jpg
Hits: 315
Größe:  261,6 KB

    Name:  C_14.jpg
Hits: 332
Größe:  203,2 KB

    Name:  C_15.jpg
Hits: 324
Größe:  266,0 KB

    Name:  C_16.jpg
Hits: 340
Größe:  219,4 KB


    Dabei erweist sich die Raste als servicefreundlich.

    Über eine verschraubte „Serviceluke“ im Blendenring kann die Kugel von außen eingebracht werden.

    Das übliche Spiel mit der Kugel entfällt so.


    Name:  C_17.jpg
Hits: 336
Größe:  210,1 KB

    Name:  C_18.jpg
Hits: 312
Größe:  251,4 KB

    Name:  C_19.jpg
Hits: 319
Größe:  245,6 KB


    Das Objektiv besitzt auch eine Abblendtaste.

    Allerdings habe ich nicht herausgefunden, wie sie funktioniert.


    Name:  C_20.jpg
Hits: 307
Größe:  257,7 KB

    Eingeschraubt wird sie trotzdem wieder ;-)


    Name:  C_27.jpg
Hits: 319
Größe:  269,0 KB

    Fertig - puh!
    Gruß,

    Andreas


Ähnliche Themen

  1. Minolta MD Tele Rokkor 135/2.8 (II): 1 + 1 = 1
    Von Ando im Forum Objektiv und Kamera Restauration/Reparatur
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 18.07.2023, 18:27
  2. Tokina RMC 35-105/3.5~4.3: Lahme Blende, einfach belebt
    Von Ando im Forum Objektiv und Kamera Restauration/Reparatur
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 09.05.2023, 14:29
  3. Minolta MC Apo Tele Rokkor 400 mm f/5,6
    Von Alsatien im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 40
    Letzter Beitrag: 10.03.2022, 08:11

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •