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Thema: Rodenstock Apo Rodagon 2,8/50mm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Im VNEX System waren die Entwicklungsschritte ja folgende:

    Zunächst gab es einen nur 7mm hohen Wandler mit einem 40,5mm Aussengewinde, das in die Rodenstock Objektive eingeschraubt wurde.


    Name:  einzelner-filterumkehrring.-Typ1stehend.jpg
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    Name:  einzelner-filterumkehrring.-Typ1jpg.jpg
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    Dieser kleine Wandler trug dann wiederum ein M39 Innengewinde, wie auf dem zweiten Bild besser ersichtlich.

    In dieses Innengewinde wurde dann der im VNEX 1 mitgelieferte Verlängerungstubus der den Abstand für die Nutzung von 80mm Rodenstock - V-Objektibve herstellte, eingeschraubt.

    Name:  einzelner-filterumkehrring.-Typ-mit-80mm-verl1jpg.jpg
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    Aus diesem "Grundschema", dass der Gewindewandler plus dem Verlängerungstubus für 80mm Objektive ein Bauteil zusammengeschraubt werden konnte um die Objektive auch in Retrostellung an das VNEX zu bringen (beim VNEX 1 wie gezeigt über eine Verbindungsmutter aus dem Baukasten) ergab sich dann irgendwann in der Folge der Revision zum VNEX KB 2.0 dieser durchgehende Wandlertyp, der beides vereint und dabei dann Herstellungskosten sparte, weil die zweiteilige Serie dieser Umkehr - und Makro Verlängerung natürlich pro Einzelteil deutlich teurer war in der Einzel-Herstellung. Die CNC Maschine musste bei der einteiligen Herstellung nicht mehr umgerüstet werden, was Einrichtungs- und Werkzeugeinsatz reduzierte. Die Herstellung dieser zusammengefassten Funktionen 40,5mm auf M39 Adapter zu sein, mit dem M39 Verlängerungstubus dann zum Umkehrtubus für den Betrieb im Makromodus zu dienen und den Abbildungsmaßstab zu erweitern war schon ein guter Schritt. Auch musste mit der umgestellten einteiligen Ausführung nun kein Inbus für die winzigen Madenschrauben mehr mitgeführt werden und man ist im VNEX KB 2.0 so in der Lage, simpel durch umdrehen des Objektivs blitzschnell von der Normalanwendung als Aufnahme-Objektiv bei 50mm in einen genialen Makromodus zu kommen, weil dazu dann schlicht das M39 Gewinde, in das Innengewinde des VNEX KB2.0 eingeschraubt werden musste. Geht rasend schnell und wenn man grad nix anderes mitführt, ist diese Logik nahezu perfekt. Die Maschine musste nun auch keine Quergewinde für die filigranen 2mm Madenschrauben mehr einbringen etc. etc.

    Und dazu dient nun eben dieser einteilige Adapter, der auch gleich eine Verlängerung für den Makrobereich mitbringt, die "normal montiert" an der Kamera dem Objektiv als Streulichtblende dient.
    Er vereint nun all diese Funktionen Umkehrring, Abstandserweiterung 80mm und Streulichtblende zu sein in einem Teil.


    Name:  405-Filtergewinde-M39.jpg
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    Soory, wenn ich da etwas länger drauf eingehe, aber dieses Thema war bei der Entwicklung auch immer wieder ein Aspekt.
    Die MiMa - Schnecke von Zörk hatte ich auch mal leihweise in der Hand, war aber glaub ich ohnehin nur ab 80mm Brennweiten sinnvoll und nicht so flexibel, wenn ich mich recht erinnere.

    LG
    Henry
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  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  3. #2
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    So, jetzt habe ich mein V-Nex nochmal ausgepackt und muss mich entschuldigen, weil ich den 40,5mm Anschlussring tatsächlich gefunden habe. (siehe Foto, rosa Post-it)
    Den hatte ich nicht richtig erkannt und er war auf einem M39 Ring aufgeschraubt. Jetzt ist er markiert.

    Die MiMa-Schnecke reicht beim Apo-Rodagon 2,8/50 an der Sony Nex bis Unendlich, wenn man den Zörk 51,5mm-M42 Basisring für die Schnecke mit dem M42 - Nex Adapter mit 1mm Dicke verwendet und vom Objektiv-Korpus hinten 1mm abdreht. Der Objektivkörper ist aus Kunststoff und es ist genügend Material dran. Zörkendörfer verwendete aus Kostengründen gern modifizierte T2-Adapter weil da die Bajonette schon drauf waren, aber die waren zu dick. Die M42 Anschlussringe waren aus anderem Material und 3,5mm dünner.

    Das Abdrehen des Objektivs hat Zörkendörfer auch bei meinem 1:4/80 Apo-Rodagon gemacht, damit es im Multifokussystem auf unendlich kam.

    LG Christoph
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    Geändert von stangl (24.04.2023 um 18:29 Uhr) Grund: vertippt

  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Ja, so führen letztlich viele Wege nach Rom, wie das Sprichwort sagt.

    Mein Entwicklungsziel beim VNEX war es jedoch, die dort enthaltenen Zubehörteile so zu gestalten, dass sie für sich selbst eine hohe Flexibilität erreichen und eben keinen Eingriff oder Veränderungen am Objektivrumpf erfordern.

    Die mitgelieferten und in Deinem Bild sichtbaren Verbindungsmuttern in 6, 9 und 12mm Höhe, waren in Retrostellung des Objektivs dann für Makro-Anwendungen aufschraubbar und mit dem Distanzstück für die 80mm Objektive zusätzlich auch als Streulichtblende verwendbar, weil in der Makrostellung oft auch Blitze zum Einsatz kamen. So kann dann das Licht von der nun exponierten und freiliegenden Rücklinse fern gehalten werden.

    Diese Konzeption gefiel mir damals ausgesprochen gut, denn im Normalbetrieb des APO Rodagon als Aufnahmeobjektiv hatte man eine Streulichtblende, konnte blitzschnell durch Umdrehen des Objektivs dann die Streulichtblende in das VNEX einschrauben und hatte - zusammen mit der Auszugslänge des VNEX Wendels - einen irren Makromodus, mit ein und demselben Objektiv vordringen kann.

    So wie ich es Deinen Bildern über die MiMa - Schnecke von Zörk entnehme, wären für die Ummontage doch erhebliche Veränderungen der Ineinander geschraubten/kaskadierten Ringe notwendig.

    Das Problem am VNEX und der Vielzahl seiner Zubehörkomponenten ist jedoch, dass ich ein ganzes Buch hätte schreiben müssen, über die Möglichkeiten die es bietet.

    Allein die Versionsunterschiede VNEX I, VNEX KB 2.0, VNEX universal sowie VNEX short und dann noch die wirklich erst später noch hinzu entwickelten Zubehöre, erschlagen den Käufer und Nutzer in der Anwendung förmlich. Im Grunde sind zwar hier im DCC in der VNEX - Ecke so gut wie alle Aspekte ausführlich erklärt, aber wer liest schon in über 10 Jahre alten Threads...


    Ich müsste mir vielleicht nochmal die Mühe machen, eine Matrix der Versionen zu machen und was man mit den unterschiedlichen Zubehören anstellen kann und bei welchen VNEXen das nicht klappt, weil andere Ziele verfolgt wurden als die Kompatibilität.

    So gehen die meisten Sachen für die Sony Versionen, die wenigsten Sachen für die µFT Versionen. Ist schon ein sehr komplexes Thema.

    LG
    Henry
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  5. 4 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  6. #4
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    So wie ich es Deinen Bildern über die MiMa - Schnecke von Zörk entnehme, wären für die Ummontage doch erhebliche Veränderungen der Ineinander geschraubten/kaskadierten Ringe notwendig. Ich müsste mir vielleicht nochmal die Mühe machen, eine Matrix der Versionen zu machen und was man mit den unterschiedlichen Zubehören anstellen kann und bei welchen VNEXen das nicht klappt, weil andere Ziele verfolgt wurden als die Kompatibilität. Henry
    Die Ummontage erfordert lediglich das Rausschrauben des Objektivs aus der Mima-Schnecke und wieder Reindrehen in umgekehrter Richtung mit dem Zwischenring (M42) zur Schnecke.
    Normalstellung °° - 1:2, Retro 1; 1,7 - 1:1 . Ganz vergessen: auf dem Objektivgewinde sitzt ein randloser M39-M42-Übergangsring. Den sieht man im Bild.

    Die Matrix der Versionen wäre sicher eine gute Idee.

    LG Christoph
    Geändert von stangl (25.04.2023 um 18:27 Uhr)

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