Hallo zusammen,
ich konnte zwei verkratzte Schätze wieder in einen unverkratzten, glasklaren Zustand überführen.
Hier geht es erst mal um mein Olympus 2/28.
Das Olympus OM Zuiko 2/28 konnte ich mit einer schlimm verkratzen Frontlinse, nicht gängiger Fokussierung und nicht gängiger
Blende für ein paar Euro erwerben.
Die hängende Blende war wohl dem Versuch des Vorbesitzers geschuldet das Bayonett abzuschrauben. Dabei hatte ganz einfach
der Blendenmitnehmerhebel keine Vebindung mehr zum bayonettseitigen Federzug. Das war in zwei Minuten abgefrühstückt.
Die blockierte Fokussierung lag ganz einfach daran, dass der Metergang falsch am Fukusring angeschraubt war und sich somit
über die Naheinstellgrenze hinaus fokussieren ließ, was zur Folge hatte, dass eine Geradführung nicht mehr "gegriffen" hat und
beim zurückfokussieren "zu gemacht" hat.
Hier ist der Übeltäter:
Die Fehlersuche dauerte schon etwas, aber die "Reperatur" war ebenfalls in zwei Minuten erledigt.
Nun zur Frontlinse. Alle die schwache Nerven haben, bitte Augen zu und scrollen...
Vorher:
Nachher:
Die Politur und Neuvergütung hat (wie immer) das Optik Labor von Dr. Prenzel übernommen. Ich bin (wie
immer) mit dem Ergebnis überaus zufrieden.
gängige Blende:
Gottseidank mußte ich die Helicoide nicht trennen, aber ich habe dennoch etwas Schmiermittel angebracht.
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Es ist gut zentriert (jede Ecke aus exakt derselben Entfernung, ohne Nachfokussieren):
Die Schärfe in den Ecken ist ebenfalls ganz gut:
Das Bokeh ist bei Offenblende etwas nervös, aber das können die Konkurrenten von Nikon & Minolta auch nicht besser:
Insgesamt würde ich sagen: Operation geglückt und die Gesamtkosten liegen auf dem Niveau eines 2/28 von Kiron/Vivitar
auf dem Gebrauchtmarkt.
LG, Christian