Das geht uns wohl allen so :-\
Das ist wirklich die Frage, die man sich irgendwann stellen muss, aber ich bin noch nicht so weit. Ich hoffe immer noch, dass sich meine Kinder irgendwann doch noch für Fotografie interessieren und damit auch für meine Fotos. Für gut die Hälfte der Bilder, die Familienbilder sind, interessieren sie sich ohnehin und sehen sehr gerne immer wieder welche an von der Zeit, als sie noch klein waren (nun 14 und 16).Ja ich habe beschlossen, mich von tausenden von Fotos zu trennen (zu löschen). Auch die RAW-Kopien werden größtenteils gelöscht. Vor 15 Jahren hatte ich mal eine HDD mit 170GB Daten verloren (crash). Danach immer fleißig Datensicherung.
Irgendwann demnächst muss ein neuer aktueller Rechner her (2.200 EUR). Die Preise für Hardware nicht noch nicht richtig gefallen.
Tja, was soll mit den ganzen Sammlungen, wenn ich mal abtrete? Vermutlich interessiert sich niemand mehr dafür. Weshalb dann so viel Aufwand für die gute Pflege?
Darüber lasst uns mal nachdenken.
Ich baue mir so alle 3-5 Jahre einen neuen Rechner zusammen. Es würde mir einfach keinen Spaß machen, am Rechner Fotos zu bearbeiten wo ich bei jedem Klick ewig warten muss. DAFÜR ist mir meine wenige Zeit wirklich zu schade.
Man muss den entfernten Verwandten zumindest den Tipp geben, dass das Fotozeug bei Ebay recht gut und zu teilweise hohen Preisen verkäuflich ist, sonst freut sich der Entrümpler.
Bei Nicht-Familienbildern muss ich tatsächlich noch radikaler werden. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass 80-90% für die Tonne sind, aber vielleicht muss man sich selbst überreden, dass nur die allerbesten Fotos gerade gut genug sind, um langfristig aufgehoben zu werden. Wozu ein Bild aufheben, das nur fast so gut ist, wie das erste, aber einen ähnlichen Inhalt hat.
(Weil's ein anders Bokeh zeigt, weil man diese oder jene Abbildungseigenschaft noch besser sieht, oder weil's auch gut gefällt.... - reicht dann nicht mehr).
Bei mir müssen ein paar externe Festplatten genügen. Das Zeug rund um die Uhr laufen zu haben, ist mir auch aus anderen Gründen nicht geheuer. Ausgelagerte Daten habe ich auch gar nicht. Wenn mir mal die Bude abbrennt, ist alles weg, aber das will ich mal nicht hoffen.
Über eine Cloudlösung denke ich schon ernsthaft nach. Ich habe ohnehin Office 365 (Family) und damit 2 TB Speicher. Ich spiele mit dem Gedanken, die JPGs dort einzulagern.
Aus meinen analogen Zeiten gibt's auch nicht mehr viel, obwohl ich gar nicht so inaktiv war und selbst entwickelt hatte. Die Negative sind bei diversen Umzügen verschütt gegangen. Ein paar Abzüge gibt's noch, inzwischen auch eingescannt, aber die kann ich auf jedem Stick speichern, also nicht der Rede wert.Die analogen Fotos - ich fotografiere ernsthaft seit Mitte der 60er Jahre - habe ich größtenteils entsorgt und nur einen Bruchteil mit Familienfotos und ausgewählten Motiven behalten und gescannt.(etwa 2000 Stck), bei den digitalen Fotos - die Anzahl ist inzwischen schon sehr stattlich - habe ich ein für mich verständliches Ordnungssystem erfunden, bei dem ich weniger suchen muß, solange mein Kopf noch einigermaßen funktioniert.
Das geht mir mit meinen Panoramen genauso. Ich habe nun angefangen, die Einzelbilder zu löschen, auch wenn ich mir oft denke... will ich das nicht veilleicht noch einmal besser machen?Dennoch lösche ich etwa die Hälfte der Fotos sofort, weil sie m.E. gravierende Schwächen haben, die ich beim Fotografieren so nicht bemerkt hatte. Übrigens durch das Stacken, das ich vor allem bei den Macros einsetze, vervielfacht sich die Anzahl der zu sichernden Fotos natürlich.
Notfalls muss ich dann eben am fertigen Panorama (also jpg) herumarbeiten.
So geht's uns allen. Ich muss es aber erst noch schaffen, zu der Erkenntnis zu kommen, dass sich niemand mehr für meine Fotos interessieren wird, so dass sie auch genauso gut alle wegkönnen. Schon länger überlege ich, ob ich mal etwas ausstellen will (regional ginge das bestimmt). Aber dann merke ich stets: Ich habe gar keine Zeit mich darum zu kümmern. Also, ein paar Fotos hier und da in die Foren, ein paar in Flickr und gut ist's und in der Rente wird dann alles anders - ha, ha.Und für die Zukunft:
Bei mir in meiner Familie interessiert sich niemand für Fotografie, wenn ich den Löffel abgebe, dann wird der Aufkäufer aus einem Fotogeschäft kommen und vermutlich zu einem Spottpreis meine Fotogeräte erwerben können, die beiden Festplatten mit den Bildern werden wohl irgendwo aufgehoben und von einem Familienmitglied nach einiger Zeit entsorgt. Anschauen wird dir Fotos keiner mehr.
Insofern ist die analoge Fotografie mit ihren Resultaten (Vergrößerungen) aktiver.
Aber was soll es, ich jedenfalls fotografiere gerne, Wahnsinn hin oder her.
VG Dieter
Zu meinen aktuellen Fortschritten:
Ich bin gerade dabei, meine Fotos in großem Stil alle in jpg zu wandeln. Dazu habe ich ein LR-Plugin gefunden, das es ermöglicht, die Ordnerstruktur, die ich in LR verwende, direkt beim Export bzw. "Veröffentlichen" auf eigener Festplatte an anderer Stelle ebenso abzulegen: "jf Folder Publisher" von Jeffrey Friedl (findet man schnell über google).
So reduziert sich die Datenmenge erheblich (auf ca. 1/4). Ich denke, dass ich dann mit 1TB auskomme.
Mein Plan ist nun: Ich riskiere die nicht-redundante RAW-Speicherung (also nur einmal) und speichere die JPG-Kopien einmal in der Cloud und einmal auf Platte.
VG, Rolf