Hallo Sigi,
lohnt sich der Aufwand für dieses Teil? Ich denke nicht, vor dem Hintergrund noch zu erwartender Probleme beim Zerlegen und Wiederzusammenbau.
Der Gebrauchtmarkt wäre vielleicht die bessere Alternative.
Hallo Sigi,
lohnt sich der Aufwand für dieses Teil? Ich denke nicht, vor dem Hintergrund noch zu erwartender Probleme beim Zerlegen und Wiederzusammenbau.
Der Gebrauchtmarkt wäre vielleicht die bessere Alternative.
VG Ekkehard
Ohne das Objektiv zu kennen, würde ich zunächst vermuten, das die im geriffelten Griffstück sichtbare Schraube dazu dient, den gesamten vorderen Block zu lösen und mit einer kräftig durchgeführten Drehbewegung herausschrauen zu können. Die weitere Öffnung um an die Glasfläche der Frontlinse zu kommen, dürfte dann von hinten geschehen, wenn der gesamte Frontblock herausgeschraubt wurde.
Die anfänglich gezeigten 3 Madenschrauben sitzen viel zu tief vom Geschehen entfernt und dienen eigentlich nur zum Verschieben der Anschlagsbegrenzung beim Fokussieren. Gerade weil bei so langbrennweitigen Objektiven der Unendlich - Anschlag bei der Montage im Werk nur exakte festzulegen ist, weil es immer Toleranzen gibt. Nachdem die 3 Madenschrauben gelöst wurden, sollte sich nur die Meterskala entsprechend verdrehen lassen.
Ich würde die unangetastet lassen bzw. wieder festschrauben, weil Du sonst ein doppeltes Problem bekommst.
Also probiere zunächst aus, die Schraube/n im geriffelten Fokusring zu lösen, fasse den gesamten Fronttubus mit einer Hand, mit der anderen Hand das Restobjektiv und versuche mit viel Druck die beiden TEile zu trennen.
Diese Madenschraube/n ist die einzig logische Position, wo man den vorderen Dublett-Teil am Helicoid sichern kann. Ich gehe auch davon aus, dass sich der vordere Teil mitdreht beim Fokussieren.
Ich kenne etliche Objektive, wo genau dieser Punkt zur Trennung von vorder und Rückteil sich an genau der Stelle unter oder in dem Fokusring verbirgt.
Enfach probieren und Rückmeldung geben. Es kann natürlich auch sein, dass bei solch alten Objektiven der Bereich schon so korridiert ist, dass die Trennungsgewinde sich nicht mehr lösen lassen.
Solche Effekte hatte ich z.B. beim Trennen von Vorder- und Rückinsentubus bei einem Meopta Meostigmat 1/70mm zeigten. Da war genau diese Trennungstelle bzw. deren ineinander greifenden Gewinde derart korridiert und schon fasst ineinandergefressen, das diese nicht mehr zu lösen waren.
Dann aber kämst Du mit "Muskelschmalz" auch nicht weiter. Ich glaube aber, dass es sich hier so verhalten wird, dass sich die Teile trennen werden.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Noch ein weiterer Hinweis, dass der Einstieg eher von hinten erfolgt:
Verriegelungsringe für die Frontlinsen haben in der Regel zwei Kerben in die ein Objektivschlüssel angesetzt werden kann.
Das hier nur ein Loch und die Verklebung der Frontlinse stattgefunden hat, deutet für mich schon eindeutig darauf hin, das dies ein reinger Justage-Ring ist, der im Werk dazu benutzt wird, das vordere Doublet zu justieren. Es muss ja in einem korrekten Abstand zur nächsthinteren Linse gehalten werden. Die beiden Linsen müssen zwangsläufig klar einen Endpunkt haben. Würde irgendein Frontring das bestimmen, besteht immer die Gefahr, dass dieser sich auch nur um 1/10 verschiebt, ohne das der Nutzer es bemerkt. Aus diesem Grunde verklebt man diese Linsen am vorderen TEil in den Gewinden, nachdem man mit diesem einen Loch in die korrekt im Werk vermessenen Positionen bringt. Jeder, der mal mit 500mm Objektiven gearbeitet hat, weiß, wie genau die Linsen zueinander in klar definierten Abständen sein müssen, weil gerade am Endanschlag nur Bruchteile eines mm über das Bildergebnis entscheiden. Mit dem einen Loch, das inzwischen zu enem "Langloch" gemacht wurde durch die VErsuche, wurde im Werk lediglich der korrekte Abstand justiert zwischen Front- und dahinter liegender Linse im Doublett und dann verklebt zu Sicherungszwecken. Die eigentliche Frontlinse aber dürfte dann nur noch von hinten erreichbar sein, denn die Verklebung macht genau das was sie soll..... sperren gegen unbemerkte Dejustage durch einen sich lockernden Verriegelungsring. Es ist also insgesamt auch kontraproduktiv, die Verklebung zu lösen, weil die Frontlinse nie wieder die korrekte Position erreichen wird.
Da im Werk bei der Justage sicher nicht das komplette Objektiv in einen Kollimator eingespannt wird, geht man den Weg, die optischen Gruppen in ihre Vorgabewerte zu bringen und am Kollimator zu justieren, so dass die Vorgabewerte fix sind. Und da macht es halt "Sinn", die Baugruppen in sich zu justieren, bevor sie in das Gesamtobjektiv eingelassen werden.
Aus diesem Grund gehe ich zusätzlich davon aus, dass das Objektiv sich in zwei Teile zerlegen wird, wenn die Gewinde nicht so stark korridiert sind.
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Außer den drei schon genannten Madenschrauben gibt es keine weiteren Schrauben am Objektiv
Was sich lösen lässt, ist der hintere Teil wo der T2 Adapter angeschraubt ist.
Sollte ich versuchen, den Fokusring gegen das vordere Teil zu drehen ?
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@ aibl
Hallo Sigi,
lohnt sich der Aufwand für dieses Teil? Ich denke nicht, vor dem Hintergrund noch zu erwartender Probleme beim Zerlegen und Wiederzusammenbau.
Der Gebrauchtmarkt wäre vielleicht die bessere Alternative.
Ich habe ganz einfach Spaß daran.
Und die nötige Zeit habe ich auch.
Ich kann euch gar nicht genug danken, so viele Infos bekomme ich hier.
Die schwarze Manschette ist aus Kunststoff, kein Gummi.
Sie ist eingebettet zwischen dem Ring mit den Zahlen und dem vorderen Tubus.
Lässt sich also nicht entfernen ( nicht für mich )
Die Linse muss ja definitiv nach vorne raus.
Also habe ich mit einem Dremel ein zweites Loch gebohrt - ganz vorsichtig
Jetzt muss ich nur noch sehen wie ich die Linse drehen kann.
Das passende Werkzeug kostet über 30 € und das will ich eigentlich nicht ausgeben.
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Nach dem Foto aus Beitrag # 28 zu schließen, sitzt in dem ursprünglichen Loch aber tatsächlich eine Madenschraube. Vielleicht ist durch das lang schlagen des Lochs die unkenntlich geworden?
Dann musst du die ausbohren - am besten mit einem 1,5 mm Bohrer mit Linksgewinde.
"Das passende Werkzeug" habe ich, davon kann man sich aber keine Wunderkräfte erwarten: Die "Klauen" mit runder Spitze sind nicht aus besonders gehärtetem Stahl, und die Kraft, welche man mit einer Hand an den beiden "Beinen" des Werkzeugs zur Wirkung bringen kann, ist ziemlich begrenzt.
Mit einem Stahlnagel unter 60° Schräglage gegen den Uhrzeigersinn klopfen, abwechselnd am "alten" und am "neuen" Loch, bringt oft mehr.
Und vorher etwas Aceton auf die Gewindegänge im Tubus!
Gruß, Michael
Ich habe mit einer Juwelierlupe hineingesehen.
Es ist tatsächlich nur ein Loch.
Kein Schraubenkopf zu sehen.