Ich kenne keinen Trick, aber der Rest der Welt lobt das Ding sonst eher.
Ich kenne keinen Trick, aber der Rest der Welt lobt das Ding sonst eher.
Man steckt ja nicht drin in den Köpfen der Leute (diese jungen Leute achten ja auch mehr aufs BOKEH als auf die MTF).
Die Fotos sind "Retro-" gemacht? Vielleicht doch lieber mal umdrehen und richtgrum gucken, oder wenn nur Retro geht (ohne zuviel zusammen und wieder auseinander zu schrauben), dann im Makrobereich checken.
PS: Auf die Gefahr hin, daß Du mich steinigen oder mit nassem Sellerie peitschen möchtest: Bist Du sicher, keine Linse verkehrt rum eingebaut zu haben?
Ich mache so was seit über 15 Jahren.
Ganz selten ist es mir tatsächlich manchmal passiert, dass ich eine Linse verkehrt herum eingebaut habe - wenn das überhaupt möglich war (meistens kann man Linsen gar nicht verkehrt herum einbauen, weil das mechanisch nicht ginge) - das habe ich aber dann beim Test sofort gemerkt.
In diesem Fall habe ich garantiert keine Linse verkehrt herum eingebaut.
Ist bei der Frontlinsengruppe auch praktisch unmöglich.
Die Hinterlinsengruppe habe ich gar nicht zerlegt.
Das Kernproblem dürfte sein, dass die Justage der Hinterlinsengruppe wohl im Werk an einer Art optischer Bank mit einem Kollimator auf Unendlich erfolgt, und eben nicht im Makrobereich, wo solche einfachen Konstruktionen ohne Nahbereichskorrektur mit floating elements generell sehr schlecht sind.
Gruß, Michael
Ein Freund hatte "neulich" so ein Problem mit einer Rolleiflex und da beim Sucherobjektiv, Bildmitte OK, Bidrand jenseits von Gut und Böse. Da war die mittlere Linse (Dreilinser) falsch rum drin ... ich weiß ja, ....
Hast Du einen Kollimator in der Werkstatt? Plan B (als Poor Man's Collimator) wäre eine KB-SLR mit Tele (z.B. 4/200 auf "unendlich" eingestellt und fixiert) und Sucherfernrohr, dann zu prüfendes/justierendes Objektiv (in einer Kamera des Systems auf Stativ), ein planes "Testdia" (gerne Glasplatte oder Mattscheibe) in der Bildebene und Licht dahinter.
Deine andere Lösung mit dem seitlich geöffneten Adapter und spiegelloser Kamera finde ich auch "ganz nett".
Hier:
https://zeissikonveb.de/start/objekt...e/oreston.html
findet sich der Linsenschnitt des Objektivs. Ich glaube, dass es wirklich schwer ist, eine einzelne Linse falsch herum einzubauen. Aber man kann ja mal vergleichen, ob hinten die richtige Seite ansteht... ...den Messergebnissen nach (und meiner praktischen Erfahrung) merkt man dem 1.8 50 ab Blende 5.6 nicht mehr an, dass es kein Zeiss ist.
Wenn an der Zentrierung grundsätzlich was nicht stimmt, wäre meine Vermutung, dass eine oder mehrere Linsen oder der ganze Block verkantet eingesetzt ist, d.h. nicht in der optischen Achse. Ich weiß nicht, ob es bei dem Objektiv die "Rastpunkte" gibt, d.h. kleine Vertiefungen in die die Madenschrauben eingreifen sollen. Wenn ja, unbedingt drauf achten, dass sie genau da rein greifen, sonst steht der Block schief.
Ich glaube beim Zentrieren kommt es schon darauf an auf weite Entfernungen zu zentrieren. D.h. etwas was 20m oder noch mehr weg ist.
Vom Vorgehen her hat sich bei mir zum Testen der Zentrierung tatsächlich bewährt, ein Objekt in der Mitte und das gleiche Objekt in den Ecken scharf zu stellen und die Werte mit unterschiedlich langen Bleistiftstrichen zu markieren. Bei guter Zentrierung sollten die Striche wohl innerhalb der Blende 4 sein.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Michael,
bei den 1.8/50 von Pentacon gibt's leider viel Licht und Schatten. Ich habe/hatte eine Reihe davon da ich Praktika sammle und die Dinger eben mitverkauft wurden. Ich habe noch einen kleinen Bestand der ordentlich bis gut abbildet, aber das Niveau der Pancolare erreicht keines davon. Eine Reihe der Objektive wurde für kleines Geld bei EBay weitverkauft. Für einfache Ansprüche ausreichend. Die Teile waren ja seinerzeit in der DDR die preiswerteste Grundausstattung und ich vermute da mußte in der Produktion gespart werden wo es ging.
LG Jörg