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Thema: OR, NOR, XNOR und A v B = Z

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Die allergrößte Ehrfurcht hab ich vor denen, die die PCB - also die flexiblen Leiterplatten - in die engen Gehäuse montierten. Gefaltet und verdrahtet - und dabei nichts beschädigt.

    Da gibt es noch viel zu entdecken.
    Gruß,

    Andreas

  2. #2
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    Jan, du folgst konsequent einem Bild, das nicht existiert.

    Weder möchte ich die IC meiner X-700 reparieren noch dokumentieren.

    Ich möchte, wie schon gesagt, die Elektronik meiner X-700 besser verstehen. Dazu muss ich mich mit ihr beschäftigen. Und da ich jetzt in der digitalen Elektronik unterwegs bin, kommen natürlich Fragen.

    Vor rund drei Jahren wusste ich nicht, warum meine Batterietaschenlampe leuchtet. Ich hatte von Elektronik keinen Lichtschimmer.

    Da stehe ich heute woanders.

    Und so ist es mit den meisten Themen, die ich mir bis jetzt erarbeitet habe.

    Sports(be)geist(ert) eben
    Gruß,

    Andreas

  3. #3
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    Exkurs: „Motivation“

    Es gibt für mich noch einen Aspekt der mich hier motiviert, außer eigenes Interesse und Begeisterung, nämlich den der Vermittlung nicht einfacher Themen.

    Ich war im Beruf für die interne Kommunikation in einem Konzern zuständig. Es ging ua. darum, komplexe technische Themen an die Mitarbeiter zu bringen und zwar an Laien und Experten gleichermaßen, in jeweils einem Artikel für Intranet oder Mitarbeiterzeitung. So gut wie immer unter Zeitdruck, mit guten oder weniger guten Grundinformationen, aber stets intern-öffentlich. Selbst bin ich kein Techniker, sondern PR-Experte und musste in einem Schwung alle Leser so bedienen, dass mir keiner nach Veröffentlichung wütend gegen die Bürotür hämmerte

    Der Beruf musste zur Vergangenheit werden, das Anliegen, Themen zu vermitteln, ist geblieben.

    Einerseits, um andere auf Themen aufmerksam zu machen, die bisher zwar ggf. als interessant, aber auch als zu kompliziert oder abstrakt wahrgenommen wurden.

    „Versteh ich ja doch nicht“, „ich war schon in der Schule zu doof dafür“ oder „dazu hätte ich auf die TU gehen müssen“ - dagegen gehe ich an, weil es nicht zutrifft. Jedes Thema lässt sich in Grundzügen verstehen, wenn es so vermittelt wird, dass es eben verständlich ist. Das ist eine Bringschuld des Autors gegenüber seinen Lesern.

    Andererseits - hier, im Forum, schreibe ich gerne über meine Ausflüge in die Technik, um andere zu begeistern und dabei für mich selbst quasi Protokoll zu führen. Was ich mit einem MD-4 vor einem Monat angestellt habe, weiß ich nur dann mehr im Detail, wenn ich es aufschreibe und ordentliche Fotos dazustelle. Und warum soll ich das nur für mich selbst tun. Da würde ich mir keine große Mühe machen.

    Soviel zu meiner Mission.

    Und nun wieder weiter im eigentlichen Thema
    Gruß,

    Andreas

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  5. #4
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Jan, du folgst konsequent einem Bild, das nicht existiert.
    Heißt das, Du würdest Dir helfen lassen?

    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Weder möchte ich die IC meiner X-700 reparieren noch dokumentieren.

    Ich möchte, wie schon gesagt, die Elektronik meiner X-700 besser verstehen. Dazu muss ich mich mit ihr beschäftigen. Und da ich jetzt in der digitalen Elektronik unterwegs bin, kommen natürlich Fragen.

    Vor rund drei Jahren wusste ich nicht, warum meine Batterietaschenlampe leuchtet. Ich hatte von Elektronik keinen Lichtschimmer.

    Da stehe ich heute woanders. ...
    Unter „Versteh ich ja doch nicht“, „ich war schon in der Schule zu doof dafür“, ... habe ich nie gelitten, höchstens unter zu doofen Lehrkräften.

    Beim "Verständnis" einer Sache bin ich Fan der noch von Armin Maiwald gemachten Maus-Filme. Da stimmt der Detaillierungsgrad (heute oft zu plakativ), die Visualisierung und der Top-Down-Ansatz.

    Top-Down vs. Bottom-Up würde ich auch hier als Dreh- und Angelpunkt sehen.

    Die Kamera-Elektronik hat eine logische und eine physische Ebene.

    Auf logischer Ebene hast Du analoge Signale und "digitale" Signale bzw. digitale Steuerung (und ein Teil der Steuerung geht auch mechanisch, war früher rein mechanisch).

    Auf physischer Ebene hast Du die Technologien, "normale" passive Bauelemente, Halbleiter (Dioden), dann Transistoren und später auch mal einen Thyristor und bei den ICs dann bipolar (in den verschiedenen Techniken, TTL, Low Power Schottky, ...) und (C)MOS. Funktional bei den ICs dann "analog" (Signalverstärkung und Vergleich), und "digital" (Steuerung) und "hybrid" (analoge Signale digtialisieren, dann Logik-Steuerung (Gatter oder später Software), dann Output (in aller Regel "digital" bzw. Steuerung einer Zeit)). (interessanterweise kein CMOS-Warnhinweis im X-700 Service Manual, immerhin gibt es einen Hinweis auf einen Schwingquarz, also eher eine getaktete digitale Angelegenheit als ein Analogrechner - und es gibt ganz oft Mitsubishis drei Diamanten auf den ICs, ein Forschungsansatz ;-)

    OK, Grundlagen sind Grundlagen, aber für das "Verständnis" würde ich dann und wann eine Top-Down Passage einlegen - sonst müßte man ja auch konsequenterweise bei Quantenphysik und dem PN-Übergang anfangen, für mich reicht es, wenn eine Diode (oder ein Transistor) erstmal ein "Ventil" ist und wenig später muß ich mich auch nicht in Vierpoltheorie ergehen. Es reicht dich irgendwann, zu wissen, daß Logik-ICs eine logische Ebene haben (Gatter, Zähler, ... das brauche ich beim Entwurf der Logik) und eine physische (Technologie und dazugehörige Spannungen und Ströme ... das brauche ich beim Entwurf der Schaltung und wenn ich mal etwas "durchklingeln" will (mit Oszi oder Logik-Analyzer)).

    Bei Bottom-Up muß ich erst ALLE Bauelementem Typen und Kniffe lernen, bei Top-Down nur die im jeweiligen Fall (bzw. in der Periode) relevanten.

    Ja, in einem Mikroprozessor sind am Ende ganz unten Logik-Gatter drin und die werden mit Tranistoren und so Kram realisiert, aber auf der Logik-Ebene wäre es "relevanter" zu wissen, ob man über Standard-Logik-ICs redet, über PALs/PLAs oder Mikrocomputer (und ob die dann in Assembler (Maschinencode) oder einer Hochsprache programmiert werden und ob das Programm "fest verdrahtet" ist oder man die Firmware verändern kann).

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  7. #5
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    Ja, es ist nicht einfach.

    Und durch diesen bunten Dschungel, den du, Jan, so schön beschreibst, muss man seinen Weg finden.

    Ich such mir einmal den dicken X-700-Prospekt, da ist ein Schema zur Elektronik drin in Blockdarstellung.

    Parallel arbeite ich mich durch meinen Digitallehrgang. Derzeit fülle ich tüchtig KV-Diagramme aus - zur Gattereinsparung

    Zum Thema „Schule und Lehrer“ anno dazumal - nein, besser nicht
    Gruß,

    Andreas

  8. #6
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Ich such mir einmal den dicken X-700-Prospekt, da ist ein Schema zur Elektronik drin in Blockdarstellung.
    Wenn Du das einscannen und hier posten könntest, wäre super. Im Service Manual ist diese Info nicht drinnen, das ist aber auch so dick und merkwürdig strukturiert (und leider ohne Seitentzahlen gescannt), dass man da gerne was übersieht.

    Ich habe gerade mal in das Canon A1 Service Manual geschaut. Einfach so zur Inspiration. Dort sind ein paar Hinweise drinnen, die zwar in Sachen X-700 nicht helfen, aber die Grundlagen und Prinzipien erläutern. So kommt Integrated injection logic (I2L) zum Einsatz und eine 8-Bit CPU. Der rein digitale Chip kann dann höher integriert sein als der Chip mit analogem Teil und dem AD-Wandler. Kann aber muss nicht so ähnlich in der X-700 sein. Ist ja in etwa die selbe Zeit gewesen.

  9. #7
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Wenn Du das einscannen und hier posten könntest, wäre super. Im Service Manual ist diese Info nicht drinnen, das ist aber auch so dick und merkwürdig strukturiert (und leider ohne Seitentzahlen gescannt), dass man da gerne was übersieht.
    Darf ich das?

    Mir sitzt noch immer die Rechtsabteilung meines ehemaligen Arbeitgebers im Nacken, sinngemäß …
    Gruß,

    Andreas

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  11. #8
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Darf ich das?
    Gute Frage. Wenn Du Bedenken hast, schicke es mir per PM.

  12. #9
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Heißt das, Du würdest Dir helfen lassen?
    Ich freue mich immer über nützliche Informationen.

    Und ich habe/hatte das Glück, gute Lehrer im Fach (gehabt) zu haben.

    Ein exzellentes Buch zum Selbststudium ist

    Beuth/Beuth, Digitaltechnik (Elektronik): Elektronik 4

    https://amzn.eu/d/accUhVO


    Und mit meinen Lehrgangsunterlagen bin ich auch glücklich

    ===


    Wieder zurück zum Thema.

    Wahrheitstabellen, Schaltalgebra, KV-Diagramme sind interessant, aber ich glaube nicht, dass man heute Digitalschaltungen händisch berechnet. Das wäre wohl etwas mühsam.

    In MultiSim (Simulationssoftware für elektronische Schaltungen) kann man zwischen den genannten Instanzen per Knopfdruck wechseln, also eine Wahrheitstabelle in einen algebraischen Ausdruck oder gleich in eine Schaltung verwandeln. Sehr schön zum Überprüfen eigener Übungen.

    Aber wie wird eine industrielle Digitalschaltung entwickelt?
    Gruß,

    Andreas

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