Gestern haben wir bei schönstem Hochsommerwetter und 30 Grad eine tolle, aber schweißtreibende Weinwanderung gemacht,
und zwar auf der luxemburgischen Moselseite in Ahn.
Die Weine waren klasseund das Helios als Landschaftsobjektiv einzusetzen,
ist mit Sicherheit eine gewagte Sache - aber die Ergebnisse sind teilweise genauso geworden,
wie ich sie nach diversen Weinverkostungen auch in der Realität wahrgenommen habe
Nein, Spaß beiseite - das ist auch für solche Dinge ein sehr interessantes Objektiv,
und ich habe gestern mal etwas probiert, mit der Bildfeldwölbung etwas in der Bildgestaltung zu spielen.
Hier mal ein Beispielbildpaar mit unterschiedlicher Fokussetzung.
#1 Beim ersten Bild "konservativ" auf die Mitte der Rebreihen scharfgestellt:
#2 Und hier auf den "Gipfel des Hügels" rechts oben:
Fast schon aberwitzig ist die Schärfeverteilung mit dem ebenfalls scharfen linken, unteren Bereich.
So ergibt sich fast schon eine Art Miniatur-Effekt. Sehr interessant in meinen Augen.
Hier ein weiteres ähnliches Bildpaar,
#3 Fokus auf den Beginn der Rebreihe:
#4 und hier wieder auf den "Kamm":
Auch hier sieht man wieder die total "schrägen" scharfen Bereiche im Bildvordergrund, wo eigentlich gar nichts scharf sein dürfte.
#5 Besonders toll ist das Objektiv in meinen Augen für weiter entfernte Motive, wie hier die Kirche. Der Grad an "Freistellung" ist schon enorm, und ich finde das sehr harmonisch:
#6 Auch hier bei diesem Weingut-Bild gefällt mir das außerordentlich gut:
#7 Natürlich ist es für Details im Nahbereich "wie geschaffen":
#8 Hier sieht man auch schön die wirklich beachtliche Mittenschärfe - da braucht es sich nicht zu verstecken....
Ich werde hier noch einige Bilder folgen lassen - gestern war sehr aufschlußreich für mich, was das spezielle Verhalten dieses Objektives angeht.