Meine Erfahrungen mit Infrarotfotografie an unmodifizierten Kameras hier in der Fotogruppe ist, dass Nikon und Fuji gut gehen, Canon und Sony hingegen sehr schlecht. Mit letzteren war trotz hochwertigen IR-Filters teilweise kein IR-Bild möglich. (Damit Infrarot funktioniert, muss der vorgeschraubte IR-Filter das sichtbare Licht stärker filtern als der Sperrfilter das IR-Licht filtert.)
Nun kriegst du zwar einen IR-Effekt hin, aber
das ist heftig.
An der Nikon D600 hatte ich mit dem genannten Hoya einen Verlängerungsfaktor von etwa 5.000. Bei gutem Licht, Blende 5,6 (nicht Offenblende wie bei dir; durchgehende Schärfe tut den IR-Bildern gut) und ISO 100 bin ich auf Zeiten von 5s bis 20s gekommen, was auf dem Stativ handhabbar ist und gute Ergebnisse liefert. Die D780 habe ich für IR kaum benutzt, da ich mittlerweile eine modifizierte Fuji habe, aber die kam auf ähnliche Zeiten, und die erlaubt sogar Scharfstellung im LifeView. Der Heliopan-Filter R850, der bis 850nm sperrt, kam auf den Faktor 20.000.
Mit der Fuji X-A1 (vor dem Umbau) konnte man bei ISO 2000 sogar frei Hand fotografieren.
Wenn man davon ausgeht, dass 10% des Lichts, das am Sperrfilter ankommt, IR ist (grob über den Daumen geschätzt), dann lässt der Sperrfilter der A7 nur 0,001% des IR-Lichts durch, derjenige der Nikon D600 etwa 0,2%.