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Thema: Rollei Zeiss Voigtländer HFT

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Jetzt mußt Du diese Aussage von "that guy on the internet" nur noch plausibilisieren ;-)

    Du kannst Dich auch mal umschauen:
    http://www.klassik-cameras.de/Rollei_QBM_dt.html (und weitere Seiten dort, wobei ich in ein-zwei Punkten nicht mit ihm übereinstimme!)

    und
    https://olypedia.de/index.php?title=...akroobjektive) (und weitere Seiten)

    und
    http://www.fuwen.net/index.php/home/...slr/qbm-lenses

    und natürlich eBay, Fotoläden und Fotoflohmärkte.

    Bis zu neuen Erkenntnissen würde ich bei den QBM-Objektiven unterteilen in die "Zeiss Rechnungen", "Schneider", "Rolleinare" und "Fremdobjektive".

    Zeiss-Rechnungen gab es dann aus Oberkochen, Braunschweig und Singapur, mit "Zeiss", "Made by Rollei" und "Voigtländer" Gravur und technisch sollten die gleichwertig sein (das war eine von Zeiss gestellte Bedingung, damit Rollei die in Lizenz fertigen durfte und Rollei mußte entsprechende Meßtechnik von Zeiss kaufen um das gewährleisten zu können).
    Ein paar der Zeiss-Objektive gab es auch in Contarex-Fassung oder später im Yashica/Contax-Gewand (genau hingucken, ein paar wurden für Yashica modernisiert).

    Von Schneider gab es nicht sooo viele http://www.janboettcher.de/images/RSCHNEIDER.JPG

    "Rolleinare" und Voigtländer-Pendants kamen dann "von starken Partnern" aus Japan (Mamiya und Tokina in erster Reihe, später auch Sigma und "Yabe" für den "Kenko MC-7" Telekonverter im Rollei-Gewand). Soweit mir bekannt gab es alle "Voigtländer"-Varianten auch als Rolleinar (aber nicht umgekehrt, weil Rollei die Voigtländer-Namensrechte '82/'83 verkauft hat).

    Das Angebot an Fremdobjektiven ist vergleichsweise überschaubar.
    - Sigma ("von bis", Leckerbissen (2,8/24) und Objektive, die man auch ruhig liegenlassen kann)
    - Enna (umgebaute M42 Konstruktionen billigster Machart)
    - Makinon (da war eine Kooperation angedacht, die scheiterte aber an der Rollei-Pleite, von Makina hergestellte Rolleinare (4/300 und 3,5/80-200) blieben Handmuster)
    - Soligor, Panagor, Albinar, Hannimex, Beroflex, Danubia, Komura, Paracolor (für mich schwer zu sagen was da letztendes drin steckt, Handelsmarken, die wurden eher aus Preisgründen gekauft)
    - Tamron Adaptall und T2-Adaptionen

    Und immer zählt ein Blick auf ein Objektiv in der Hand und durch das Objektiv an der eigenen Kamera 1000x mehr als jede Geschichte oder Expertenaussage.

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  3. #2
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    Toll, die ganzen wertvollen Informationen auf einem Blick zu haben (noch einmal vielen Dank). Es ist ja so, wie es vermutlich häufiger läuft, eigentlich möchte man nur einmal etwas unverbindlich ausprobieren (bei mir mal eine CY-Zeiss Linse einmal zum Filmen an meiner C 100 und Fuji XS 10 verwenden) und dann gerät man auf einmal von einem ins andere. Da es ja tatsächlich eine gewisse Farbpriorisierung der Zeiss T Objektive gibt, würde es mich jetzt interessieren, ob diese bei den HFT Objektiven anders ist (das war der eigentliche Hintergrund meiner Frage).

    Was ich bislang so hier und da gelesen habe, scheint es (grob gesagt) mindestens drei Fraktionen zu geben. HFT und T sind weitgehend gleich (1), die Vergütung ist das absolut Wesentliche für den "Look" eines Objektivs und HFT und T haben nichts miteinander zu tun (2) sowie die Ansicht, dass die Vergütung eigentlich überhaupt keine Rolle für den Bildeindruck spielt, sondern andere Faktoren entscheidend sind (3). (das alles jetzt einmal zugesspitzt)

  4. #3
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    Praxis ist das Kritrium der Wahrheit.

    Wenn Du ein Objektiv auf ein weißes Blatt Papier stellst, fällt das Licht "einmal rein und einmal wieder raus", ein eventueller Farbstich (oder "Farbcharakter") wird dadurch besonders gut sichtbar.

    Vom Grundsatz her sind in einem Objektiv x Elemente aus Glas und es gibt dann auch noch Kittschichten (einst Canada-Balsam, später Kunstharz), die die Transmission zu einem weiten Grad bestimmen (lass' es mal 95% sein oder so).

    Die Vergütung mindert dann Lichtverluste durch Reflexe (erhöht die Transmission, vielleicht von 90-95% auf 98%) und mindert interne Reflex (steigert den Kontrast).

    Wenn ich nun einmal den Job hätte, ein mehrlinsiges Objektiv zu entwerfen, dann würde ich das Mittel der Vergütung (Entspiegelung) sicher gerne nutzen wo es sinnvoll ist und mein Controller würde mit mir um jede Oberfläche feilschen, ob das unter Kostenaspekten denn wirklich nötig sei.

    Wenn ich den Job hätte, Objektive zu vermarkten und meine Bude könnte Mehrschichtvergütungen, andere aber nicht, dann würde ich nicht müde werden, intern Mehrschichtvergütung für jede Oberfläche zu fordern und nach außen hunderte "vorher/nacher" (mit/ohne) Demofotos zu machen und meine Prospekte damit zu füllen (Käufer anlocken, Wettbewerber ärgern.

    Auf einem digitalen Sensor würde ich mir auf die "Farbcharakteristik" erstmal ein Ei pellen. Das ist doch hinterher schnell geändert und mit Pech schon bei der Aufnahme durch die Kamera "optimiert" worden. Ob man dann "innerhalb einer Reihe" (z.B. 21, 28, 35, 50, 85, 135mm) leichte Vereinfachungen in der Bearbeitung hat, wenn die Unterschiede geringer sind? Wer weiß?

    T* vs. HFT dürfte da ein kleineres Problem sein als manch anderer Unterschied (z.B. die unterschiedlichen Blendenformen bei 1,4/35 und 1,4/85 (Rollei: Trochoide, Contax: Ääh, Achteckt war es glaube ich)).

    Beim Distagon 2,8/35 und den 50mm Planaren erwarte ich dann "ganz anderes Glas" (andere Linsenschnitte) bei Rollei-HFT und Yashica/Contax T*.

    Also, lange Rede dünner Sinn: Ausprobieren! Aber Rollei-HFT und Voigtländer-Color sollte jeweils technisch nahezu gleich sein, da muß man keine Varianten jagen.

  5. #4
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    Generell habe ich schon den Eindruck, dass die CY Linsen (die ich nutze) farblich zumindest ein wenig verwandt sind (die kennen sich). Klar, digital ist prinzipiell alles möglich, aber es wird schon hakelig, wenn man drei oder vier verschiedene "Farbstiche" unterschiedlicher Objektivserien nivellieren möchte. Besonders dann, wenn auch noch Menschen vor der Kamera herumlaufen. Da wird aus dem Kerl mit der rosa Babyhaut schnell mal eine Wasserleiche, die in der nächsten Einstellung auch noch Gelbsucht hat. Aber es ist spannend (und wie schon erwähnt ;-)), man muss es einfach einmal ausprobieren. Yeah

  6. #5
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    Das Zeiss Contax Planar 1.4/50mm und das Rollei Planar 1.8/50mm scheinen zumindest bei der Vergütung eine gewisse Verwandtschaft aufzuweisen.


    IMG_5575.JPG

  7. #6
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    Dein goldenes 1,8/50 ist ohne "HFT", das 1,4/50 mit "T*" ... später mit HFT war dann eher "lila" und ich bilde mir ein, ohne HFT sonst auch bläulicher im Fundus zu haben.

    Bei Brillengläsern war "neulich" bei Hoya die grüne Entspiegelung spektakulär, Zeiss hat aber "aus kosmetischen Gründen" goldene Entspiegelung angeboten (keine grünen Gesichter, aber subjektiv hellere Spiegeung).

    Bei Objektiven kann ich nicht sagen, in wieweit man sich da eine Waffel um die Farbe der Spiegelung gemacht hat.
    Ob das "Porduktionsstreuung" ist oder "das Ergebnis komplexester und kostspieliger Optimierungsbemühungen", das weiß ich nicht.

  8. #7
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Bei Brillengläsern war "neulich" bei Hoya die grüne Entspiegelung spektakulär, Zeiss hat aber "aus kosmetischen Gründen" goldene Entspiegelung angeboten (keine grünen Gesichter, aber subjektiv hellere Spiegeung).
    Zeiss Gold ET. Seit Ewigkeiten auf meiner Nase. Lila oder Grün ist hässlich. Hier gibt es eine Liste, was Zeiss in dem Bereich so alles anbietet:
    https://www.schweizeroptiker.ch/lief...sion-swiss-ag/

    Es gab übrigens mal Entspiegelungen, die man farblich an das Gestell anpassen konnte. Wurde nach Muster erstellt. Hat mir ein Optiker zumindest man gezeigt, so mit Musterkoffer und so. Ist aber wohl vom Markt verschwunden. Keine Ahnung, welcher Hersteller das war.

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