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Thema: Rollei Zeiss Voigtländer HFT

  1. #1
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    Standard Rollei Zeiss Voigtländer HFT

    Hallo liebes Forum,
    ich hoffe, dass ich hier richtig bin (thematisch). Für den QBM Anschluss gibt es Objektive von Zeiss und Rollei mit und ohne HFT Vergütung. Auf den Voigtländer Objektiven der Mitt/End70er gibt es keinen HFT Hinweis. Heißt das, dass sie alle ohne HFT sind oder dies einfach nur nicht aufgeführt wurde? Das bedeutete, dass sie wirklich anders wären als die vergleichbaren Rollei und Zeiss Objektive aus der Zeit.
    Viele Grüße
    Heli

  2. #2
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    Zitat Zitat von Helikopter Beitrag anzeigen
    Hallo liebes Forum,
    ich hoffe, dass ich hier richtig bin (thematisch). Für den QBM Anschluss gibt es Objektive von Zeiss und Rollei mit und ohne HFT Vergütung. Auf den Voigtländer Objektiven der Mitt/End70er gibt es keinen HFT Hinweis. Heißt das, dass sie alle ohne HFT sind oder dies einfach nur nicht aufgeführt wurde? Das bedeutete, dass sie wirklich anders wären als die vergleichbaren Rollei und Zeiss Objektive aus der Zeit.
    Viele Grüße
    Heli
    Hallo, ich denke, der Faden wird sicherlich noch von einem Moderator verschoben werden. Auf folgender Seite findest Du Informationen zur HFT-Vergütung und zu den Objektiven, die sowohl mit Einfach/Zweifach-Vergürtung als auch HFT-Vergütung existieren : https://www.sl66.com/pg/HFT_coating.shtml

    LG Volker

  3. #3
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Wie schon erwartet: Thema verschoben.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Helikopter Beitrag anzeigen
    Hallo liebes Forum,
    ich hoffe, dass ich hier richtig bin (thematisch). Für den QBM Anschluss gibt es Objektive von Zeiss und Rollei mit und ohne HFT Vergütung. Auf den Voigtländer Objektiven der Mitte/Ende 70er gibt es keinen HFT Hinweis. Heißt das, dass sie alle ohne HFT sind oder dies einfach nur nicht aufgeführt wurde? Das bedeutete, dass sie wirklich anders wären als die vergleichbaren Rollei und Zeiss Objektive aus der Zeit.
    Viele Grüße
    Heli
    Die Zeiss-Rechnungen für Rollei kamen mit der SL 35 ab 1970 auf den Markt.
    Die ersten Exemplare (mit A/M Schalter) gab es auch ohne "HFT", so bis 1973/1974.
    Gewisse Objektive (z.B. 4/18 ab 1972) gab es vom Start ab nur mit HFT.
    Ab 1974 kam die SL 350 mit Offenblendenmessung und ich müßte mal sehr lange graben um ein QBM-Objektiv mit Offenblendenmessung und ohne HFT zu finden.
    Ebenfalls ab '74 kam die VSL 1 mit M42 (Offenbeldenmessung) auf den Markt, ab '75 mit QBM (Offenblendenmessung), da war "HFT" schon etabliert und die Voigtländer Varianten bekamen eine leuchtorange ausgelegte Gravur "COLOR" (so ähnlich wie die orange ausgelegte "HFT" Gravur der Objektive mit original Zeiss-Namen).

    Bis zum Beweis des Gegenteils behaupte ich mal:
    - Die Zeiss-Rechnungen, die es mit "Voigtländer" Namen gab, gab es auch schon in der SL 35 Zeit vor der Erfindung der HFT Vergütung
    - Die mit Voigtländer-Gravur vertriebenen Zeiss-Rechnungen kamen erst auf den Markt als die Objektive durchgängig HFT vergütet wurden.
    - Bei Objektiven mit Metallfassung ist der Schriftring das einzige unterschiedliche ("Ersatz-") Teil. Glas und Mechanik haben die gleichen Teilenummern.
    - Bei Objektiven mit Gummiarmierten Einstellringen (spontan fällt mir da nur das 1,8/50 ein als Zeiss-Rechnung im Voigtländer-Gewand) ist auch das Gummi anders und es gibt Voigtländer Blendenringe mit blank gedrehter Vorderkante analog zu den Voigtländer QBM Objektiven aus Japan.

    Eventuelle Unterschiede in der Optik (z.B. Farbe der Vergütung) sollten "Exemplarstreuung" sein.

    Da die Teile alle nur geschraubt sind, wäre es allerdings relativ leicht möglich altes/neues Glas mit neuer/alter Mechanik zu verheiraten, also z.B. einen Voigtländer Schriftring eines 2,8/35 an ein uraltes non-HFT Distagon zu montieren. So käme man zu non-HFT Glas in Voigtländer beschrifteter Fassung und/oder zu einem HFT-vergüteten Objektiv mit altem non-HFT Schriftring. Analoges gilt für "Made in Singapore" und "Made in Western-Germany" auf dem Bajonettring.

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  6. #5
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    Wow, vielen Dank :-)

  7. #6
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    Jetzt mußt Du diese Aussage von "that guy on the internet" nur noch plausibilisieren ;-)

    Du kannst Dich auch mal umschauen:
    http://www.klassik-cameras.de/Rollei_QBM_dt.html (und weitere Seiten dort, wobei ich in ein-zwei Punkten nicht mit ihm übereinstimme!)

    und
    https://olypedia.de/index.php?title=...akroobjektive) (und weitere Seiten)

    und
    http://www.fuwen.net/index.php/home/...slr/qbm-lenses

    und natürlich eBay, Fotoläden und Fotoflohmärkte.

    Bis zu neuen Erkenntnissen würde ich bei den QBM-Objektiven unterteilen in die "Zeiss Rechnungen", "Schneider", "Rolleinare" und "Fremdobjektive".

    Zeiss-Rechnungen gab es dann aus Oberkochen, Braunschweig und Singapur, mit "Zeiss", "Made by Rollei" und "Voigtländer" Gravur und technisch sollten die gleichwertig sein (das war eine von Zeiss gestellte Bedingung, damit Rollei die in Lizenz fertigen durfte und Rollei mußte entsprechende Meßtechnik von Zeiss kaufen um das gewährleisten zu können).
    Ein paar der Zeiss-Objektive gab es auch in Contarex-Fassung oder später im Yashica/Contax-Gewand (genau hingucken, ein paar wurden für Yashica modernisiert).

    Von Schneider gab es nicht sooo viele http://www.janboettcher.de/images/RSCHNEIDER.JPG

    "Rolleinare" und Voigtländer-Pendants kamen dann "von starken Partnern" aus Japan (Mamiya und Tokina in erster Reihe, später auch Sigma und "Yabe" für den "Kenko MC-7" Telekonverter im Rollei-Gewand). Soweit mir bekannt gab es alle "Voigtländer"-Varianten auch als Rolleinar (aber nicht umgekehrt, weil Rollei die Voigtländer-Namensrechte '82/'83 verkauft hat).

    Das Angebot an Fremdobjektiven ist vergleichsweise überschaubar.
    - Sigma ("von bis", Leckerbissen (2,8/24) und Objektive, die man auch ruhig liegenlassen kann)
    - Enna (umgebaute M42 Konstruktionen billigster Machart)
    - Makinon (da war eine Kooperation angedacht, die scheiterte aber an der Rollei-Pleite, von Makina hergestellte Rolleinare (4/300 und 3,5/80-200) blieben Handmuster)
    - Soligor, Panagor, Albinar, Hannimex, Beroflex, Danubia, Komura, Paracolor (für mich schwer zu sagen was da letztendes drin steckt, Handelsmarken, die wurden eher aus Preisgründen gekauft)
    - Tamron Adaptall und T2-Adaptionen

    Und immer zählt ein Blick auf ein Objektiv in der Hand und durch das Objektiv an der eigenen Kamera 1000x mehr als jede Geschichte oder Expertenaussage.

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  9. #7
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    Toll, die ganzen wertvollen Informationen auf einem Blick zu haben (noch einmal vielen Dank). Es ist ja so, wie es vermutlich häufiger läuft, eigentlich möchte man nur einmal etwas unverbindlich ausprobieren (bei mir mal eine CY-Zeiss Linse einmal zum Filmen an meiner C 100 und Fuji XS 10 verwenden) und dann gerät man auf einmal von einem ins andere. Da es ja tatsächlich eine gewisse Farbpriorisierung der Zeiss T Objektive gibt, würde es mich jetzt interessieren, ob diese bei den HFT Objektiven anders ist (das war der eigentliche Hintergrund meiner Frage).

    Was ich bislang so hier und da gelesen habe, scheint es (grob gesagt) mindestens drei Fraktionen zu geben. HFT und T sind weitgehend gleich (1), die Vergütung ist das absolut Wesentliche für den "Look" eines Objektivs und HFT und T haben nichts miteinander zu tun (2) sowie die Ansicht, dass die Vergütung eigentlich überhaupt keine Rolle für den Bildeindruck spielt, sondern andere Faktoren entscheidend sind (3). (das alles jetzt einmal zugesspitzt)

  10. #8
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    Praxis ist das Kritrium der Wahrheit.

    Wenn Du ein Objektiv auf ein weißes Blatt Papier stellst, fällt das Licht "einmal rein und einmal wieder raus", ein eventueller Farbstich (oder "Farbcharakter") wird dadurch besonders gut sichtbar.

    Vom Grundsatz her sind in einem Objektiv x Elemente aus Glas und es gibt dann auch noch Kittschichten (einst Canada-Balsam, später Kunstharz), die die Transmission zu einem weiten Grad bestimmen (lass' es mal 95% sein oder so).

    Die Vergütung mindert dann Lichtverluste durch Reflexe (erhöht die Transmission, vielleicht von 90-95% auf 98%) und mindert interne Reflex (steigert den Kontrast).

    Wenn ich nun einmal den Job hätte, ein mehrlinsiges Objektiv zu entwerfen, dann würde ich das Mittel der Vergütung (Entspiegelung) sicher gerne nutzen wo es sinnvoll ist und mein Controller würde mit mir um jede Oberfläche feilschen, ob das unter Kostenaspekten denn wirklich nötig sei.

    Wenn ich den Job hätte, Objektive zu vermarkten und meine Bude könnte Mehrschichtvergütungen, andere aber nicht, dann würde ich nicht müde werden, intern Mehrschichtvergütung für jede Oberfläche zu fordern und nach außen hunderte "vorher/nacher" (mit/ohne) Demofotos zu machen und meine Prospekte damit zu füllen (Käufer anlocken, Wettbewerber ärgern.

    Auf einem digitalen Sensor würde ich mir auf die "Farbcharakteristik" erstmal ein Ei pellen. Das ist doch hinterher schnell geändert und mit Pech schon bei der Aufnahme durch die Kamera "optimiert" worden. Ob man dann "innerhalb einer Reihe" (z.B. 21, 28, 35, 50, 85, 135mm) leichte Vereinfachungen in der Bearbeitung hat, wenn die Unterschiede geringer sind? Wer weiß?

    T* vs. HFT dürfte da ein kleineres Problem sein als manch anderer Unterschied (z.B. die unterschiedlichen Blendenformen bei 1,4/35 und 1,4/85 (Rollei: Trochoide, Contax: Ääh, Achteckt war es glaube ich)).

    Beim Distagon 2,8/35 und den 50mm Planaren erwarte ich dann "ganz anderes Glas" (andere Linsenschnitte) bei Rollei-HFT und Yashica/Contax T*.

    Also, lange Rede dünner Sinn: Ausprobieren! Aber Rollei-HFT und Voigtländer-Color sollte jeweils technisch nahezu gleich sein, da muß man keine Varianten jagen.

  11. #9
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    Generell habe ich schon den Eindruck, dass die CY Linsen (die ich nutze) farblich zumindest ein wenig verwandt sind (die kennen sich). Klar, digital ist prinzipiell alles möglich, aber es wird schon hakelig, wenn man drei oder vier verschiedene "Farbstiche" unterschiedlicher Objektivserien nivellieren möchte. Besonders dann, wenn auch noch Menschen vor der Kamera herumlaufen. Da wird aus dem Kerl mit der rosa Babyhaut schnell mal eine Wasserleiche, die in der nächsten Einstellung auch noch Gelbsucht hat. Aber es ist spannend (und wie schon erwähnt ;-)), man muss es einfach einmal ausprobieren. Yeah

  12. #10
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Das Zeiss Contax Planar 1.4/50mm und das Rollei Planar 1.8/50mm scheinen zumindest bei der Vergütung eine gewisse Verwandtschaft aufzuweisen.


    IMG_5575.JPG

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