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Thema: Objektivgeschichte an modernen Digitalkameras nachvollziehen

Baum-Darstellung

  1. #17
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Mit Objektiven/Linsen vor Beginn der Fotografie kenne ich mich nicht aus.

    Daguerre hat 1839 mit einem Achromaten mit f/15 fotografiert.

    Bereits 1840 hat Josef Petzval sein Petzval-Objektiv herausgebracht. Das war das erste berechnete Objektiv (alles vorher wurde von Optikern nach Gefühl und Erfahrung geschliffen). Hergestellt wurde es bereits damals von der Firma Voigtländer. Das Petzval hatte eine Offenblende von (wenn ich mich recht erinnere) etwa f/3, was gegenüber den Achromaten ein gewaltiger Fortschritt war. Damit waren Belichtungszeiten von unter einer Minute möglich, und man musste nicht mehr stundenlang beim Maler Modell sitzen. Ein Petzval-Objektiv aus der Zeit - allerdings nicht von Voigtländer - hatte ich hier einmal vorgestellt.

    Das Aplanat kam dann etwa 1865 und war besser korrigiert als das Petzval.

    Als Buch kann ich Tom Ang, "Die Geschichte der Fotografie", DK Verlag empfehlen. (Objektive sind da allerdings nur Nebensache.)


    "lensus" gibt es nicht.
    "morbus lentium historicarum" ist besser. Ansonsten mal den ICD-10 konsultieren.
    Vielen Dank für die Infos! Ich bin absolut für "lensus" - klingt perfekt.

    Hatte soeben mal kurz das oben erwähnte C. Reichert "Combinar 6.3/180mm" als "adapticus glutensis" (d.h. mit Klebeband) an meinem Balgen... es stellt sich heraus, es kann doch etwas schärfer und kontrastreicher als gedacht. hab (mangels passender Streulichtblende auf die Schnelle) einfach einen schwarzen Metalltubus vor das Objektiv gehalten und siehe da - Kontrast massiv erhöht. Ist mit f/6.3 natürlich kein Bokeh-Objektiv, aber gut zu sehen, dass da doch noch mehr drin steckt:



    Das hier abgebildete Objektiv ist übrigens das (ebenfalls oben erwähnte) Goerz Dagor - sind also vermutlich zwei Zeitgenossen aus dem Anfang des 20 Jhd.
    Geändert von simple.joy (05.04.2022 um 17:19 Uhr)

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