Danke für die Vorstellung.
Das Objektiv müsste doch ein wesentlich größeres Format ausleuchten als nur APS der Pentax. Für welches Format war denn das Objektiv ursprünglich gedacht?
Danke für die Vorstellung.
Das Objektiv müsste doch ein wesentlich größeres Format ausleuchten als nur APS der Pentax. Für welches Format war denn das Objektiv ursprünglich gedacht?
Sehr interessant - vielen Dank! Sind die vordere und hintere Linsengruppe auch separat beschriftet? Bei meinem Reichert "Combinar 6.8/180mm" - das ebenfalls aus dieser Zeit stammen sollte - sind diese jeweils mit 312 mm beschriftet, wie sie anscheinend auch einzeln verwendet werden konnten. Und wie schwer ist das Objektiv ca.?
Ja, es war für eine Plattenkamera.
Der Kodak-Katalog von 1911 sagt, dass es für 4x5 Zoll war. Andere sagen: Postkartengröße.
Es ist nur die vordere Linse beschriftet, bei der hinteren ist nichts zu erkennen. Bei der vorderen ist die Beschriftung kaum zu erkennen, nur mit Lupe und speziellem Licht.
Angegeben ist in einem Beitrag im Internet, dass die Beschriftung damals bei dieser Linse künstlich gealtert wurde. Ich finde das aber jetzt nicht mehr.
Der Verschluss ist ein sehr einfacher Verschluss mit nur drei Belichtungszeiten:
1. separat öffnen und schließen
2. automatisch schließen beim Loslassen
(1. und 2. erlauben lange Belichtungszeiten.)
Am Gehäuse sind noch Befestigungslöcher für eine Pneumatik für den Auslöser, (Bulb), der fehlt aber. Er war optional angebracht, also nicht bei allen Kameras.
Wiegen kann ich es im Moment nicht, weil ich nicht viel dran rumschrauben möchte, ehe ich den Verschluss repariere, falls ich ihn repariere.
Es ist ein Rapid Rectalinear - also ein Aplanat.
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Die Linsen können einzeln verwendet werden. Der genaue Abstand von Vorder- und Hinterlinse ist nicht so kritisch wie bei modernen Objektiven.
Anfangs wusste ich noch nicht, ob es ein Periskop- oder ein Aplanat-Typ ist, bis ich die Aufschrift entzifferte.
Der Unterschied:
Beides sind Meniskuslinsen, aber beim Aplanat bzw. Rectilinear besteht jede Linse aus einem Achromat.
Der Nachteil: Die Verklebung ist nicht mehr völlig in Ordnung. Daran mache ich aber nichts.
Aufbau:
4 Linsen in 2 Gruppen, symmetrisch.
Man kann die Linsen einzeln verwenden. Dann vor Allem als Landschaftslinsen.
Ungefähr wie die von Daguerre.
Es gab Kameras mit doppelt langem Auszug, damit konnte man sie direkt verwenden.
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Hier habe ich ein Beispiel gefunden: https://www.flickr.com/photos/64947908@N05/50596300242
Da ist auch die Pneumatik dran.
Es ist der gleiche Gehäusetyp des Verschlusses.
Ob die gleichen Linsen drin sind, ist nicht zu sehen.