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Thema: Isco Westromat 1.9/50

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    ISCO war nach dem Krieg im Consumermarkt immer die Billiglinie von Schneider, wo nicht der gute Name "Schneider" drauf stand. Das kann man an Belegexemplaren prüfen (und somit in der Praxis verifizieren bzw. falsifizieren). Man kann auch alte Preislisten heranziehen und gucken, was wo verbaut bzw. wozu angeboten wurde.

    Da nützt es nichts, daß "wir" (also "unsere Großväter") Dank der Luftbildobjektive von ISCO den Krieg nur ganz knapp und um Haaresbreite verloren haben - und nicht haushoch.

    Aussage eines meiner Ex-Profs zu seinem früheren Leben bei ISCO: "Wir wären froh gewesen, wenn wir das produziert hätten, was bei Zeiss weggeworfen wurde."
    Nachfrage: "Qualitativ oder quantitativ?"
    Antwort: "Ja."

    Ausgangspunkt der Erörterung war meine Frage an ihn, was der größte Fehler seines Lebens sei, den er bereit wäre öffentlich zuzugeben, "Ich habe nach dem Studium in Göttingen dann aus Gründen der örtlichen Nähem, also aus reiner Bequemlichkeit, bei ISCO gearbeitet."

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  3. #2
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    ISCO war nach dem Krieg im Consumermarkt immer die Billiglinie von Schneider, wo nicht der gute Name "Schneider" drauf stand. Das kann man an Belegexemplaren prüfen (und somit in der Praxis verifizieren bzw. falsifizieren). Man kann auch alte Preislisten heranziehen und gucken, was wo verbaut bzw. wozu angeboten wurde.

    Da nützt es nichts, daß "wir" (also "unsere Großväter") Dank der Luftbildobjektive von ISCO den Krieg nur ganz knapp und um Haaresbreite verloren haben - und nicht haushoch.

    Aussage eines meiner Ex-Profs zu seinem früheren Leben bei ISCO: "Wir wären froh gewesen, wenn wir das produziert hätten, was bei Zeiss weggeworfen wurde."
    Nachfrage: "Qualitativ oder quantitativ?"
    Antwort: "Ja."

    Ausgangspunkt der Erörterung war meine Frage an ihn, was der größte Fehler seines Lebens sei, den er bereit wäre öffentlich zuzugeben, "Ich habe nach dem Studium in Göttingen dann aus Gründen der örtlichen Nähem, also aus reiner Bequemlichkeit, bei ISCO gearbeitet."
    Aussagen eines offensichtlich stark frustrierten und überforderten Mitarbeiters (ex-prof?) über die Qualität eines Unternehmens und seiner Produkte? Lieber nicht, bestenfalls als Gradmesser für aufgestauten Frust. Das widerum interessiert hier vermutlich aber auch nur eine Minderheit. Eher noch, ob er denn wenigstens mit der Wahl seiner Ehefrau zufrieden war.

  4. #3
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    "Ex-Prof": Alumni Treffen und er zu dem Zeitpunkt bereits pensioniert. Zu aktiven Zeiten fachlich und didaktisch unangreifbar. Über Frauen habe ich nie mit ihm gesprochen (wir spielten in unterschiedlichen Altersklassen).

    Frustriert mag er von/bei ISCO gewesen sein, "überfordert" vielleicht, wenn er dort die Ställe des Augias ausmisten sollte und man ihm nur einen Plastikteelöffel und eine alte Zahnbürste als Hilfsmittel gegeben und einen Arm auf den Rücken gebunden hat. Alle Kinder tragen einen Supermann-Pyjama, Supermann trägt einen Chuck-Norris-Pyjama und Chuck Norris trägt einen Pyjama mit einem Bild von dem Prof auf der Brust - isch schwör!

    Wer objektive Beweise vorlegen kann, daß ein ISCO-Produkt besser ist als das zeitgenössische Schneider-Kreuznach-Pendant, der möge vortreten und es uns zeigen. Am besten noch gleich Beweise, daß ISCO sogar noch besser ist als Tomioka ...

    (Der Vergleich mit Enna oder Meyer kann anders, für ISCO vorteilhafter, ausfallen. Enna hat einige üble Gurken produziert)

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  6. #4
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    "Ex-Prof": .......

    Wer objektive Beweise vorlegen kann, daß ein ISCO-Produkt besser ist als das zeitgenössische Schneider-Kreuznach-Pendant, der möge vortreten und es uns zeigen. Am besten noch gleich Beweise, daß ISCO sogar noch besser ist als Tomioka ...

    (Der Vergleich mit Enna oder Meyer kann anders, für ISCO vorteilhafter, ausfallen. Enna hat einige üble Gurken produziert)
    Sorry, Gurken – die schmackhaften – kommen immer noch aus dem Spreewald und nicht aus München. Von da kommen schmackhafter Leberkäs und süffiges Märzenbier.
    Ansonsten sind solche Diskussionen m.E. wenig zielführend. Das was hier als Qualitätsbeweis gelten soll (Preislisten, Messergebnisse, etc.) hat in analogen Zeiten des letzten Jahrhunderts seine Berechtigung gehabt. Damals, als man sich für einen halben oder ganzen Monatslohn einen Foto als Anschaffung fürs Leben gekauft hat. Nicht umsonst hat Voigtländer (unwidersprochen) damit geworben „auf das Objektiv kommt es an“.
    Heute sieht die Welt etwas anders aus. Interessierte kaufen sich „Altglas“ und schrauben die Linsen auf ihre DSLR. Während in analogen Zeiten noch Objektiv, Film und Entwicklung die TECHNISCHE Qualität eines Fotos bestimmten, sind es heute ganz andere Faktoren. Chipgröße, Speicherformat (jpg, raw etc.) Scantiefe, Nachbearbeitungsqualität bis hin zur „richtigen“ Einstellung des Monitors sind entscheidend. Das Objektiv lasse bewusst weg, weil ich von „Altglas auf DSLR“ rede.

    Die Frage „ist das Objektiv gut“, kann man ehrlicherweise nur wie folgt beantworten: „das musst Du schon selber rausfinden. Das ist abhängig von Deiner Kamera, deiner Computer HW und SW und vor allem, wie Du Dich in dem ganzen Kram auskennst. Bist Du darin gut, dann machst Du mit einer Gurke tolle Fotos, hast Du davon keine oder wenig Ahnung und es interessiert Dich auch nicht, dann wirst Du auch mit einem Leica ElmarSonstwas nur Pixelschrott produzieren.

    Trotzdem noch ein Hinweis. Ich finde z.B. Informationen wie z.B. „ISCO hat die zivile Produktion einstellen und dafür Optiken für die militärische Luftaufklärung liefern müssen", oder dass Enna für die Olympiade in München die Optik für die Zielfotos geliefert hat oder wie hinterfotzig CarlZeiss Jena dem ewigen Rivalen Meyer-Görlitz in einer Patentanmeldung noch einen reingewürgt hat, viel interessanter und zielführender als Ergebnisse einer „Stiftung Warentest 8.0“ aus heimischem Hobbykeller.

  7. #5
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    Zitat Zitat von friealex Beitrag anzeigen
    Sorry, Gurken – die schmackhaften – kommen immer noch aus dem Spreewald und nicht aus München. Von da kommen schmackhafter Leberkäs und süffiges Märzenbier.
    Ansonsten sind solche Diskussionen m.E. wenig zielführend. Das was hier als Qualitätsbeweis gelten soll (Preislisten, Messergebnisse, etc.) hat in analogen Zeiten des letzten Jahrhunderts seine Berechtigung gehabt. Damals, als man sich für einen halben oder ganzen Monatslohn einen Foto als Anschaffung fürs Leben gekauft hat. Nicht umsonst hat Voigtländer (unwidersprochen) damit geworben „auf das Objektiv kommt es an“.
    Heute sieht die Welt etwas anders aus. Interessierte kaufen sich „Altglas“ und schrauben die Linsen auf ihre DSLR. Während in analogen Zeiten noch Objektiv, Film und Entwicklung die TECHNISCHE Qualität eines Fotos bestimmten, sind es heute ganz andere Faktoren. Chipgröße, Speicherformat (jpg, raw etc.) Scantiefe, Nachbearbeitungsqualität bis hin zur „richtigen“ Einstellung des Monitors sind entscheidend. Das Objektiv lasse bewusst weg, weil ich von „Altglas auf DSLR“ rede.

    Die Frage „ist das Objektiv gut“, kann man ehrlicherweise nur wie folgt beantworten: „das musst Du schon selber rausfinden. Das ist abhängig von Deiner Kamera, deiner Computer HW und SW und vor allem, wie Du Dich in dem ganzen Kram auskennst. Bist Du darin gut, dann machst Du mit einer Gurke tolle Fotos, hast Du davon keine oder wenig Ahnung und es interessiert Dich auch nicht, dann wirst Du auch mit einem Leica ElmarSonstwas nur Pixelschrott produzieren.
    Das halte ich "streckenweise für eine exklusive Meinung" (noch exklusiver als diese Sache mit dem Tomioka Mythos), und den Einfluß der Computer HW auf ein mehr oder minder ordinäres Standfoto würde ich mir gerne erklären lassen.

    Zitat Zitat von friealex Beitrag anzeigen
    Trotzdem noch ein Hinweis. Ich finde z.B. Informationen wie z.B. „ISCO hat die zivile Produktion einstellen und dafür Optiken für die militärische Luftaufklärung liefern müssen", oder dass Enna für die Olympiade in München die Optik für die Zielfotos geliefert hat oder wie hinterfotzig CarlZeiss Jena dem ewigen Rivalen Meyer-Görlitz in einer Patentanmeldung noch einen reingewürgt hat, viel interessanter und zielführender als Ergebnisse einer „Stiftung Warentest 8.0“ aus heimischem Hobbykeller.
    Soetwas wie „ISCO hat die zivile Produktion einstellen und dafür Optiken für die militärische Luftaufklärung liefern müssen" sollte man nie sagen, denn damit ist schnell ein Gerücht dreimal um die Welt bevor die Wahrheit sich die Schuhe angezogen hat um gleich loszumarschieren.

    Es ist ja eher so, daß ISCO nach dem (trotz der überragenden Qualität der ISCO-Objektive) ganz knapp verlorenem Krieg auf Produktion ziviler Erzeugnisse umstellen mußte. Einmal im Bereich Aufnahme-Optik und dann im Bereich Projektion (Kino und Diaprojektor daheim).

    Auch ist "militärische Verwendung" nicht immer ein Gütesiegel, ich denke da allgemein an korrupte Beschaffungsprozesse, Sparzwänge und dergl. und speziell an die schwarze Bundeswehrschuhcreme.

  8. #6
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Das halte ich "streckenweise für eine exklusive Meinung" (noch exklusiver als diese Sache mit dem Tomioka Mythos), und den Einfluß der Computer HW auf ein mehr oder minder ordinäres Standfoto würde ich mir gerne erklären lassen.
    gerne aber erst mal würde ich mir gerne das mit der Schuhcreme erklären lassen. Oder noch besser, jeder geht weiter fröhlich seiner Wege in der Hoffnung auf jemanden zu treffen, der ihn versteht.
    Geändert von friealex (04.11.2021 um 09:00 Uhr)

  9. #7
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    @ Jan Böttcher
    ...und was hat es mit der schwarzen Bundeswehr-Schuhcreme auf sich?
    ..fragt einer, der nur die NVA von innen gesehen hat.
    Gruß Jürgen

  10. #8
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    Zitat Zitat von friealex Beitrag anzeigen
    gerne aber erst mal würde ich mir gerne das mit der Schuhcreme erklären lassen.
    Siehe vorhergehenden Beitrag.

    Zitat Zitat von friealex Beitrag anzeigen
    Oder noch besser, jeder geht weiter fröhlich seiner Wege in der Hoffnung auf jemanden zu treffen, der ihn versteht.
    Wer mit

    "Die Frage „ist das Objektiv gut“, kann man ehrlicherweise nur wie folgt beantworten: „das musst Du schon selber rausfinden. Das ist abhängig von Deiner Kamera, deiner Computer HW und SW und vor allem, wie Du Dich in dem ganzen Kram auskennst. Bist Du darin gut, dann machst Du mit einer Gurke tolle Fotos, hast Du davon keine oder wenig Ahnung und es interessiert Dich auch nicht, dann wirst Du auch mit einem Leica ElmarSonstwas nur Pixelschrott produzieren."

    ums Eck kommt, der sollte das mit dem Einfluß der "Computer HW" schon erklären können.

    Ich halte die gesamte Äußerung "für eine sehr exklusive Meinung" (Vulgo: Es gibt (glücklicherweise!) nicht viele Menschen, die soetwas glauben) und es gibt "Gurken" unter den Objektiven und "sehr gute" Objektive" und vieleicht noch welche "mit Charakter" (Defiziten, die man lieben kann, wie die Macken seines eigenen Kindes, man sollte aber zugeben können, wenn das eigene Kind Mackenhat, die es besser nicht hätte).

    Den Teil mit der "Computer HW" und ihrem Einfluß aufs Bild bzw die Bildqualität halte ich für "schwer nachvollziehbar" um es mal zurückhaltend zu formulieren und nicht ad hominem zu argumentieren.

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