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Thema: Minolta MC Apo Tele Rokkor 400 mm f/5,6

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Mond im zweiten Viertel

    Anbei noch ein "obligatorisches" Mondfoto, mit Minolta MC 400 mm f/5,6 Apo nebst 2 x Telekonverter 300L und Sony 7R angefertigt. Das ist auch noch so ziemlich das einzige Motiv (mit auf-oder untergehender Sonne), bei dem der Telekonverter für mich noch Sinn macht.

    Name:  moon.jpg
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    LG Volker

  2. 11 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  3. #2
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    Standard

    Ach Volker,

    auch die weiteren Fotos die mit dem 400er Minolta entstanden sind bestärken mein Verlangen nach diesem
    Ausnahmeobjektiv...

    Ich habe extra mal wieder eines meiner 400mm Nikon Objektive hervorgeholt und an die Sony geschnallt.
    Es ist das recht ähnliche 5,6/400mm AI-ED (also die Version noch ohne Innenfokussierung). Es ist zwar
    (leider) nicht die ganz alte Version mit der Linse aus Calciumfluorit, sondern die mit einer ED-Glas Linse, aber
    es liefert ebenfalls erstaunlich scharfe und farbreine Fotos über das gesamt KB-Format.

    Allerdings muß ich mich mal an den Schneckengang machen, der geht mittlerweile überaus streng.

    Um zu verdeutlichen, dass Linsen aus Calciumfluorit keinen "Hype" darstellen, braucht man sich nur die sog.
    ABBE Zahlen anzusehen. Je höher die ABBU-Zahl ist, desto niedriger brechend ist das Glas und umso farb-
    reinere Abbildungen lassen sich erreichen. Das ist vor allem bei lichtstärkeren, längerbrennweitigen
    Objektiven, speziell im astronomischen Einsatz von grosser Bedeutung.

    ED (oder AD, UD, SLD, ULD, oder wie immer diese Gläser genannt werden) Gläser haben ABBE-Zahlen zwischen
    79 - 83.

    Calciumfluorit hat eine ABBE Zahl von rund 94.

    Der Unterschied ist mehr als deutlich...

    LG, Christian

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  5. #3
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Ach Volker,

    auch die weiteren Fotos die mit dem 400er Minolta entstanden sind bestärken mein Verlangen nach diesem
    Ausnahmeobjektiv...
    Na dann, Waidmannsheil. Es lohnt sich...



    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Ich habe extra mal wieder eines meiner 400mm Nikon Objektive hervorgeholt und an die Sony geschnallt.
    Es ist das recht ähnliche 5,6/400mm AI-ED (also die Version noch ohne Innenfokussierung). Es ist zwar
    (leider) nicht die ganz alte Version mit der Linse aus Calciumfluorit, sondern die mit einer ED-Glas Linse, aber
    es liefert ebenfalls erstaunlich scharfe und farbreine Fotos über das gesamt KB-Format.
    Das ist doch auch ein sehr gutes ! Und ich glaube nicht, dass da ein nennenswerter Unterschied zum Minolta zu Tage käme.


    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen

    Allerdings muß ich mich mal an den Schneckengang machen, der geht mittlerweile überaus streng.
    Je, die Nikon Schneckengänge ich habe hier ein Nikkor Ai 300 mm f/4,5 (ohne ED) liegen, dessen Schneckengang ich auch nicht flüssiger bekomme. Wenn Du da einen guten Tip hast, lass es mich bitte wissen !


    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen

    Um zu verdeutlichen, dass Linsen aus Calciumfluorit keinen "Hype" darstellen, braucht man sich nur die sog.
    ABBE Zahlen anzusehen. Je höher die ABBU-Zahl ist, desto niedriger brechend ist das Glas und umso farb-
    reinere Abbildungen lassen sich erreichen. Das ist vor allem bei lichtstärkeren, längerbrennweitigen
    Objektiven, speziell im astronomischen Einsatz von grosser Bedeutung.

    ED (oder AD, UD, SLD, ULD, oder wie immer diese Gläser genannt werden) Gläser haben ABBE-Zahlen zwischen
    79 - 83.

    Calciumfluorit hat eine ABBE Zahl von rund 94.

    Der Unterschied ist mehr als deutlich...

    LG, Christian
    Ja, diese Geschichte mit den Abbe-Zahlen ist mir auch geläufig. In dem Zusammenhang finde ich lustig, dass Sigma damals sein 300 mm f/4,5 APO damit beworben hat, dass die herausragende Farbkorrektion ganz ohne Sondergläser hätte erreicht werden können. Und dass Leitz lange Zeit kommuniziert hat, keine Schock, Wärme, kratz-und bruchempfindlichen Kalziumfluoridlinsen nötig zu haben, da die im Leitz Glaslabor entwickelten Sondergläser ja vergleichbare Eigenschaften hätten.

    LG Volker

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  7. #4
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    Zitat Zitat von Alsatien Beitrag anzeigen
    Wenn Du da einen guten Tip hast, lass es mich bitte wissen !
    Hallo Volker,

    sofern ich mich aufraffen kann und dann auch noch Erfolg haben sollte, denke ich an Dich. Versprochen!




    Zitat Zitat von Alsatien Beitrag anzeigen
    Und dass Leitz lange Zeit kommuniziert hat, keine Schock, Wärme, kratz-und bruchempfindlichen Kalziumfluoridlinsen nötig zu haben, da die im Leitz Glaslabor entwickelten Sondergläser ja vergleichbare Eigenschaften hätten.

    LG Volker
    Zumindest beim APO Telyt 3,4/180mm hat ihnen aber der Erfolg recht gegeben. Die beiden Linsen aus Sonderglas
    (Leitz Glas 554666, mit einer Abbe Zahl von 66,6) würden heuzutage nicht mal mehr als SD-Glas durchgehen...


    LG, Christian

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  9. #5
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Hallo Volker,

    sofern ich mich aufraffen kann und dann auch noch Erfolg haben sollte, denke ich an Dich. Versprochen!


    Zumindest beim APO Telyt 3,4/180mm hat ihnen aber der Erfolg recht gegeben. Die beiden Linsen aus Sonderglas
    (Leitz Glas 554666, mit einer Abbe Zahl von 66,6) würden heuzutage nicht mal mehr als SD-Glas durchgehen...


    LG, Christian
    Klar, das Apo-Telyt ist erste Sahne. Der Einsatz von Spezialgläsern wird ja machmal auch etwas überbewertet, denn es genügt ja nicht, ein paar von diesen Dingern in das Objektiv zu werfen, um erstklassige Leistungen zu bekommen.


    Natürlich spielen da das Talent und die Erfahrung des Optikrechners auch eine grosse Rolle und da war und ist Leitz/Leica in guter Position !


    LG Volker

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  11. #6
    Fleissiger Poster
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    Hallo Volker,

    Du schreibst "...sowie einen Stativanschluss, der zwar sehr stabil wirkt, aber leider nicht abnehmbar ist."
    Die Stativklemme ist nach einer kleinen Manipulation leicht zu entfernen. Hinter der Klemme sitzt ein Andruckring, der durch eine winzige Madenschraube fixiert ist. Entfernt man diese, kann man den Ring abschrauben und dann die Stativklemme abziehen. Mit dem Andruckring lässt sich auch einstellen, wie leicht oder schwer das Objektiv in der Klemme gedreht werden kann, um es zwischen Hoch- und Querformat zu schwenken.

    @Jan: Die Idee mit dem Kompaktbalgen ist gut, da wär ich nicht drauf gekommen. Werde ich mal mit der Sony testen, ob das vom Gewicht her noch funktionieren würde.

    Gruß
    Axel

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", BlueAce :


  13. #7
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    Zitat Zitat von BlueAce Beitrag anzeigen
    Hallo Volker,

    Du schreibst "...sowie einen Stativanschluss, der zwar sehr stabil wirkt, aber leider nicht abnehmbar ist."
    Die Stativklemme ist nach einer kleinen Manipulation leicht zu entfernen. Hinter der Klemme sitzt ein Andruckring, der durch eine winzige Madenschraube fixiert ist. Entfernt man diese, kann man den Ring abschrauben und dann die Stativklemme abziehen.
    Hallo Axel,

    der Ring mit der Madenschraube ist mir auch schon aufgefallen, das System ist beim Prakticar 300 mm f/4 verblüffend ähnlich. Aber wer schraubt schon im Eifer des Foto- (Gefechts) an einer winzigen Madenschraube herum, um sie dann sogleich zu verbummeln ? Deshalb sehe ich das als gute Lösung an, um den Stativring langfristifg abzunehmen, aber ich vermisse eine praktische Lösung wie bei späteren Objektiven, bei der man den ganzen Ring ohne Werkzeug abnehmen kann.

    Zitat Zitat von BlueAce Beitrag anzeigen
    Mit dem Andruckring lässt sich auch einstellen, wie leicht oder schwer das Objektiv in der Klemme gedreht werden kann, um es zwischen Hoch- und Querformat zu schwenken.
    Toller Tip, Danke Dir dafür !

    Zitat Zitat von BlueAce Beitrag anzeigen

    @Jan: Die Idee mit dem Kompaktbalgen ist gut, da wär ich nicht drauf gekommen. Werde ich mal mit der Sony testen, ob das vom Gewicht her noch funktionieren würde.

    Gruß
    Axel
    Solltest Du den Kompaktbalgen schon haben, Axel (ich weiss ja mittlerweile, dass Du das Objektiv in MD-Ausführung hast...), könntest Du ihn ausprobieren und uns hier eine Rückmeldung geben ? Solltest Du noch mit dem MD 400 gemachte Bilder haben, kannst Du sie ja hier (oder in einem separaten Faden) posten.


    LG Volker
    Geändert von Alsatien (17.04.2021 um 20:56 Uhr)

  14. 4 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  15. #8
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    Man muss offenbar aus der grossen Menge an Gläsern, die jeweils unterschiedliche Brechungsindices und Abbe-Zahlen kombinieren, was Passendes zusammensuchen. Sollte mit etwas KI (Künstlicher Intelligenz) ja kein Problem sein (/sarkasm_off)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochbrechendes_Glas#/media/Datei:Abbe-diagram_2.svg

  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  17. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Diesen Thread zu lesen ist der Feind meines Objektivs mit gleicher Lichtstärke und Brennweite, von dem ich bislang gedacht hatte, es würde meinen Ansprüchen vollauf genügen,
    es ist ein Sigma 400mm f5,6 AF APO Tele-Macro von 1996,

    so wie ich das hier sehe hat es lediglich einen nicht ganz unerheblichen Vorteil bei seiner Nahgrenze von 1,6m, aber ansonsten...
    ...ein toller Bericht

    Gruß Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  18. 6 Benutzer sagen "Danke", ulganapi :


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