Eine fantastische Vorstellung eines tollen Objektives, Volker.
Es ist schon erstaunlich, wie gut korrigiert dieses "alte Schätzchen" ist und zu welchen Bildern es den Fotografen (wenn er es kann, so wie du!) auch heute noch befähigt.
Natürlich ist es groß und die Naheinstellgrenze muss man durch kreative Ideen (die Sigma-Nahlinse scheint sehr gut zu sein!) "passend machen",
aber das, was da an Bildern herauskommt ist schon toll!
Schade, dass Minolta diese professionellen Ansätze damals nicht weiter verfolgt hat, da wären bestimmt tolle Objektive gefolgt.
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Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...
Hallo Nikolaus,
Danke für die Blumen.
Das MC 400 mm APO hat mich mehr als überrascht, liefert es doch Resultate, die jenen von modernen Objektiven mit Spezialgläsern nicht nachstehen. Was die Naheinstellung anbetrifft, bin ich immer noch nicht richtig glücklich - mit dem umgebauten Makrokonverter bin ich immer noch zu weit weg, um beispielweise Libellen oder Schmetterlinge zu fotografieren und mit der (optisch hervorragenden) Sigma-Nahlinse "klebe" ich schon fast auf meinem Motiv (ungefähr 40 cm zwischen Frontlinse und Objekt). Die schwächere Nahlinse zum MC/MD 100-500 mm wäre perfekt gewesen, aber ich sehe nicht ein, dafür mehr als 100€ auszugeben.
Ja, Minolta baute schon immer klasse Objektive und wenn die Marke im Profibereich hätte punkten können, wären ein MD 2,8/300, 2,8 /400 oder 4/500 mm sicherlich noch auf den Markt gekommen. Bei den Minolta MC/MD Objektiven schätze ich auch die Mechanik sehr. Die meisten Objektive sind sehr einfach zu warten und die Blendenmechanik ist so logisch aufgebaut, dass selbst ich sie durchschaue. Und vor allem die butterweichen Schneckengänge bei den älteren Objektiven, einfach traumhaft.
LG Volker
Geändert von Alsatien (18.04.2021 um 10:48 Uhr)
Wäre Dir mit einem Balgen geholfen?
Wenn die Kamera leicht genug ist, genügte vielleicht der "Mini-Bellows"
Minolta ist nicht mein am stärksten ausgebautes System, aber die Schneckengänge der alten Minolta MC/MD Objektive sind heute in aller Regel noch wundervoll geschmeidig, wenn X Objektive der illustresten Mitbewerber schon aufgegeben haben.
PS: Danke für die Vorstellung inkl. Beispielfotos! Die Vorstellung macht Lust auf das Objektiv.
Hallo Jan,
den Mini-Bellows habe ich eine ganze Weile schon auf dem Radar, aber bis jetzt noch keinen erschwinglichen gefunden. Tolles Gerät ! Was die Schneckengänge angeht, bin ich ganz Deiner Meinung - sie sind oft ein Genuss, besonders bei MC-und älteren MD-Objektiven mit Messing auf Aluminium-Gängen.
LG Volker
Anbei noch ein "obligatorisches" Mondfoto, mit Minolta MC 400 mm f/5,6 Apo nebst 2 x Telekonverter 300L und Sony 7R angefertigt. Das ist auch noch so ziemlich das einzige Motiv (mit auf-oder untergehender Sonne), bei dem der Telekonverter für mich noch Sinn macht.
LG Volker
Ach Volker,
auch die weiteren Fotos die mit dem 400er Minolta entstanden sind bestärken mein Verlangen nach diesem
Ausnahmeobjektiv...
Ich habe extra mal wieder eines meiner 400mm Nikon Objektive hervorgeholt und an die Sony geschnallt.
Es ist das recht ähnliche 5,6/400mm AI-ED (also die Version noch ohne Innenfokussierung). Es ist zwar
(leider) nicht die ganz alte Version mit der Linse aus Calciumfluorit, sondern die mit einer ED-Glas Linse, aber
es liefert ebenfalls erstaunlich scharfe und farbreine Fotos über das gesamt KB-Format.
Allerdings muß ich mich mal an den Schneckengang machen, der geht mittlerweile überaus streng.
Um zu verdeutlichen, dass Linsen aus Calciumfluorit keinen "Hype" darstellen, braucht man sich nur die sog.
ABBE Zahlen anzusehen. Je höher die ABBU-Zahl ist, desto niedriger brechend ist das Glas und umso farb-
reinere Abbildungen lassen sich erreichen. Das ist vor allem bei lichtstärkeren, längerbrennweitigen
Objektiven, speziell im astronomischen Einsatz von grosser Bedeutung.
ED (oder AD, UD, SLD, ULD, oder wie immer diese Gläser genannt werden) Gläser haben ABBE-Zahlen zwischen
79 - 83.
Calciumfluorit hat eine ABBE Zahl von rund 94.
Der Unterschied ist mehr als deutlich...
LG, Christian