Diversen Quellen zufolge wurde das Vivitar 90-180 für die Dentalfotografie in der Zahnmedizin gebaut.
Es war seinerzeit wohl auch ein passender Ringblitz verfügbar.
Diese Medicalobjektive hatten ja doch ein paar Hersteller im Programm, zB das 120mm Medical Nikkor von
Nikon, oder das 100mm Kyocera Makro.
LG, Christian
Hallo zusammen,
ich liefere nun noch ein paar Fotos im Nahbereich noch und zwar einmal bei f/5,6 und einmal bei f/11.
f/5,6 bei 90mm, Maßstab 1:4:
crop daraus:
f/5,6 bei 180mm, Maßstab 1:2:
crop daraus:
f/11 bei 90mm, Maßstab 1:4:
crop daraus:
f/11 bei 180mm, Maßstab 1:2:
crop daraus:
f/5,6 bei 90mm, Maßstab 1:4:
crop daraus:
f/5,6 bei 180mm, Maßstab 1:2:
crop daraus:
f/11 bei 90mm, Maßstab 1:4:
crop daraus:
f/11 bei 180mm, Maßstab 1:2:
crop daraus:
Und jetzt noch die äußerste Bildecke, hier aber nur die crops.
f/5,6 bei 90mm, Maßstab 1:4:
f/11 bei 90mm, Maßstab 1:4:
f/5,6 bei 180mm, Maßstab 1:2:
f/11 bei 180mm, Maßstab 1:2:
Betrachtet man, dass es sich um ein Objektiv eines Fremdherstellers aus späten 70ern handelt, so finde ich
die Leistung durchaus beachtlich. Nach heutigen Maßstäben kann es definitiv nicht mehr mit der modernen
Konkurrenz mithalten. Dafür hat es zu heftige CA`s, sowohl lateral, als auch sagittal.
Auch die Auflösung, in Verbindung mit dem Kontrast kann einen 42 MP Sensor nicht mehr ganz bedienen. Aber
wiegesagt, es handelt sich um Altglas, das für die Verwendung an Analogkameras entwickelt wurde.
Als Sammelobjekt ist es wunderbar, ob ich es öfter an die Kamera schnalle und damit auf Fototour gehe, wage
ich zu bezweifeln...
LG, Christian
CanRoda, eos, Hias, joeweng, Namenloser
Für diesen Anwendungsfall mag das mit dem Zoom sicher sinnvoll sein. Nicht dass der Doc erstmal durchs halbe Zimmer hechten muss, bis er alle Zähne drauf hat.
Ich sass mal beim Zahnarzt und der Doc wollte mir etwas erklären. Ich muss fragend geschaut haben, jedenfalls greift er in den Schrank hinter sich und holt eine dicke Nikon DSLR mit Ringblitz und Macro raus und zack, hält er mir das Display hin und zeigt, was speziell Sache ist. Das war noch bevor ich mit dem Altglas und der wieder intensiveren Beschäftigung mit Fotografie angefangen hatte, sonst hätte ich sicher genauer hingesehen und vor allem mit dem Doc noch gefachsimpelt.
Die Bilder zeigen wieder sehr schön, dass relativ lange Brennweiten also etwa ab 135mm das Motiv gerade auch im Nahbereich völlig vom Hintergrund lösen und das kann das Flat Field sehr gut. Ich bin bei solchen Bildern immer wieder überrascht und sie gefallen mir sehr. Wenn die Tour nicht zu streng wird nimms ruhig mal wieder mit.
Grüße Ulrich
Wie Ulrich finde ich die Ergebnisse sehr interessant in ihrer Anmutung - vielen Dank dafür. Das angesprochene Micro-Nikkor AF 70-180 mm f/4,5-5,6 ED-IF habe ich in der Vergangenheit auch ein paar Mal benutzen dürfen und war davon ziemlich begeistert. In der Familie der Makro-Telezoom-Objektive gab es damals noch das Tamron SP 70-210 mm f/3,5-4 (52A, nicht zu verwechseln mit dem Nachfolger 19AH..), das auch eher auf den Nahbereich getrimmt ist und dort bei f = 210 mm einen maximalen Massstab von 1 : 2 erreicht. Damals hat es in dem grossen 80-200 -Test von Herrn Schön nur eine sehr schlechte Wertung erreicht, was wahrscheinlich seiner für den Nahbereich optimierten Korrektion geschuldet ist - wie schlägt sich denn das Vivitar im Unendlich-Bereich ?
LG Volker
Mittlerweile habe ich wie Christian ein verpilztes Exemplar für einen sehr moderaten Preis erstehen können. Ich muss es mal auf Herz und Nieren testen aber die ersten Tests im heimischen Garten nach erfolgter Reinigung sind schon mal sehr ermutigend.
LG Volker
Obwohl das Vivitar 90-180 mm f/4,5 augenscheinlich bei Sensoren mit hoher Pixeldichte Schwächen zeigt, finde ich die Leistung mit der A7 II (24 Megapixel) sehr ansprechend, ab f/8 sogar auch in den Bildecken über den gesamten Brennweitenbereich. Chromatische Aberrationen bleiben weitgehend unauffällig und sind besser korrigiert als bei den meisten zeitgenössischen Telezooms.
LG Volker
Geändert von Alsatien (22.04.2022 um 12:29 Uhr)