Märchen – Beispiele gefällig (ausder Leicasekte)?
Anstatt vieler: Helfried Weyer,Abenteuer Fotografie, 1984
Seite 112
Ein LEICA-Diapositiv, auf Kodachrome 25aufgenommen, ist an Schärfe und Auflösung jedem 6x6-Diapositivüberlegen, besonders in der Druckwiedergabe.
Seite 18
Natürlich kann der Leser nun alle Tipsund Anwendungsbeispiele auf jedes andere gute Kamerasystemübertragen. Nur wird er, so glaube ich, nicht gleichgute Ergebnissebekommen wie mit dem LEICA-System.
Beim Lesen der ersten von mir zitiertenAussage fragte ich mich spontan wieso auf dem Mond die Farbfotosnicht auf Kodachrome und Kleinbild aufgenommen wurden. Hatten dieLeute bei der Nasa keine Ahnung? Jetzt sage nur keiner das kleineFormat hätte vor den Mondflügen versagt. Böse Zungen behaupten dawar etwas mit bescheidener (unzureichender) Qualität (Kamera undObjektiv von Zeiss bzw. Zeug aus Japan; alles Kleinbild)?
Wieso benutzten die Sowjets und dieAmerikaner später (nach Apollo) im Kleinbildformat bevorzugt Nikonim All? Reichte das Budget nicht für Leica oder taugte der Plunderaus Wetzlar schlicht zu nichts? Wieso schlechte Objektive von Nikonwenn Leica doch die weltbesten Optiken herstellt(e).
Und zur Aussage auf Seite 18. Kenntjemand Kamerahersteller bzw. dessen Jünger (oder soll ich Eifferersagen?) welche überheblicher und leidenschaftlicher berichten undvon ihrem Produkt derart überzeugt sind? War es nicht gerade dieseÜberheblichkeit welche zum Niedergang der deutschen Kameraindustriebeitrug, um nicht zu sagen deren Ursache war?
Noch einmal, wer mit Produkten vonLeica fotografieren möchte soll es gerne tun. Er soll aber keineWunder erwarten. Nicht ohne Grund waren und sind die Mitbewerber amMarkt eine klitzekleine Wenigkeit erfolgreicher.