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Thema: P6 Filmtransport und Planlage etc

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Der Sucherausschnitt ist oben/unten asymmetrisch. Seitlich ist er symmetrisch.

    Die Einstellscheibde der Pentacon Six und der ersten Exakta 66 (übrigens schon basierend auf der Rollei Einstellscheibe, der Dank geht an Hr. Mandermann!) zeigt dann einen kleinen Ausschnitt des Bildes, Exakta 66 mod 2&3 zeigen etwas mehr.
    vgl.: http://www.baierfoto.de/Beratung_Kameravergleich.html (Nennformat 6x6 WIMRE 55x55mm) und
    http://www.pentaconsix.com/27e66_2.htm

    Wer noch Lust hat http://www.baierfoto.de/Beratung_Probleme_Six.html

    Ansonsten habe ich auch schon mal gelesen, daß man die Bedienungsanleitung lesen (und beherzigen) soll und den Schnellschalthebel langsam zurückführen und das alles (hilft aber nix wenn die Kamera tendentiell eine Fehlkonstruktion ist und richtige Kameras das Problem nicht kennen).

    Wenn ich gerade dabei bin: Der "Lichtschacht" ist dann der nächste Offenbahrungseid der Konistrukteure (wurde bei der Exakta 66 um Welten besser (Schirmt seitliches Licht endlich ab), der Dank geht wieder an Hr. Mandermann - und den urspünglichen Entwickler der Faltmechanik/Kinematik bei Franke & Heidecke (eingeführt bei der Nachkriegs Baby Rolleiflex, später allgemein eingeführt, viele Jahre später sogar von Hasselblad übernommen)).

    Zur "Geschmacksache" könnte man noch den (fehlenden) Rückschwingspiegel der Pentacon Six erklären.

    Drei Damen auf der Gartenbank.jpg

  2. #2
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Ansonsten habe ich auch schon mal gelesen, daß man die Bedienungsanleitung lesen (und beherzigen) soll und den Schnellschalthebel langsam zurückführen und das alles (hilft aber nix wenn die Kamera tendentiell eine Fehlkonstruktion ist und richtige Kameras das Problem nicht kennen).

    Drei Damen auf der Gartenbank.jpg
    Bedienungsanleitung: Zum Filmeinlegen unbedingt. Vielleicht sogar mit eigenen Checkpunkten wie "Film mittig?", "Film spult sich nicht ab?"

    Konstruktiv kann man die Pentacon Six auch vielleicht wohlwollender beurteilen so wie hier. 1956 als Praktisix noch eine Revolution... ...apropos auch Che und Fidel hatten sie, und Sielmann ist auch berühmt.

    Auf die Verschiebung des Sucherbildes versuche ich mal zu achten.

    Viele Grüße
    Andreas

  3. #3
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    Ich habe den Artikel von Marco Kröger nochmal durchgelesen. Darin werden auch die Änderungen am Transportmechanismus detailliert beschrieben. Bei der P6 gab es wohl bis Seriennummer 15500 ein Transportproblem, das durch eine zusätzliche "Schaltfeder" (suchen im Artikel!) behoben wurde. Wenn das die Ursache für ein Transportproblem ist müsste es sich durch dieses Vorgehen von Herrn Beier lösen lassen. Vieleicht hilft das bei Euch. Viele Grüße, Andreas

    Edit: PS: Nach Herrn Beier auch ein Problem mit Schaltfeder wegen heute zu dünner Filme. Wäre das der Fall, sollte ein bißchen Tape um die leere Filmspule oder Extrapapier am Filmanfang helfen.

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", pandreas :


  5. #4
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    Also ich habe die folgenden Pentacon Six TL:

    75007 Probleme beim Bildschritt (nicht mit dem 50er getestet, Planlage unauffällig, Ärger über Bildüberlappung hinreichend groß)
    152575 Probleme beim Bildschritt und Planlage sauhundsmiserabel (meine erste)
    170895 Bildschritt nicht kontrolliert weil Verschluß defekt (OK, die war Kiloware (5,-€ ohne Objektiv aber mit Bereitschaftstasche), das muß so sein)

    und eine Exakta 66 mod 3, die ordentlich läuft seit sie bei Hr. Baier war (der hat sich aber zurückgezogen)
    und drei Kiev 60, von denen eine (mit Spiegelvorauslösung) läuft, die anderen beiden waren Kiloware (je 27,50€ für das übliche Set in der Umhängetasche mit Volna 2,8/80).

    Es bleibt beim Traum von der erschwinglichen 6x6 SLR, "weil die Objektive ja beinahe West-Niveau haben" (das Meyer 4/300 ist in der Tat ganz gut und das Biometar 2,8/80 ist nicht die Schwachstelle des Systems), aber der Ärger bleibt erheblich und so recht auf Westniveau ist nur beinahe die Exakta 66 mit den Schneider Objektiven und dann kostet es wieder soviel wie eine richtige Kamera.

    Der Kievaholic wirft ja quais als Gretchenfrage in den Raum "Würdest Du die Hochzeit Deines besten Freundes mit dieser Kamera fotorafieren?" und da griffe ich dann eher zu diversen anderen Kameras im Arsenal.

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  7. #5
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    Hier habe vor einiger Zeit ein paar Bücher mit Bildern aus der P6 zusammengestellt und eins noch heute ergänzt.

    Ich will die P6 nicht schön reden. Ab Werk hatte sie mal mindestens das Fettproblem; warum auch immer die das nicht in den Griff bekommen haben.
    Wenn jemand eh eine Exakta 66 und oder eine Kiev oder womöglich sogar Rollei, Mamiya, Pentax etc hat, braucht man sie wohl nicht unbedingt. Heute gibt es auch die westlichen Kameras inklusive deren Objektive für überschaubares Geld; da war in den späten 80ern, Anfang der 90ern der preisliche Abstand viel größer.

    Damals Anfang 90 waren die Kiev 60/88 und die Pentacon Six der einzige preiswerte Einstieg. Meine erste hat mit 50er 80er und 180er sowie Zwischenringe, Holzstativ, und sonstigem Zubehör meiner Erinnerung nach 650DM gekostet, also eher weniger als heute, obwohl damals fast neu. Kurz darauf dann die zweite mit 120er, 300er und Krimskrams für ca. 450DM. Ich weiß nicht mehr bei welcher der Balgen dabei war. Irgendwo war auch der Lupensucher, das Standardprisma und wahrscheinlich auch der Winkelsucher dabei. Vom Winkelsucher war ich dann so begeistert, dass ich ihn mir auch für die Praktica BC1 gekauft habe. Die Kiev 60 gab es damals neu, aber ich kann mich an die Preise nicht mehr genau erinnern; vielleicht waren es 350DM für das Set. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass mir damals mal eine gebrauchte Pentax67 oder eine Rollei 6006 oder von mir auch auch SLX unter 1000DM begegnet wäre. Vor allem auch bei den Objektiven gab es damals eine große Preisdifferenz, die heute bei weitem wohl nicht mehr so groß ist wie damals.

    Ich habe damals auch Dias gemacht und mein Luxus damals war ein Rollei 66 Diaprojektor. Auch projeziert waren mir die Bilder egal von welchem Objektiv scharf genug; ich kann also nicht sagen, dass irgendeines der Objektive schlecht ist. Übrigens waren auch die damaligen Nikon und Minolta Fotofreunde beeindruckt, was da geht. Zwei Objektive habe ich fast nie hergenommen: einmal das 120er; das ist dem 180er Sonnar geschuldet, dessen Blendenring und ein wenig auch der Fokusring mittlerweile gut sichtbar abgegriffen sind. In den Büchern oben findet sich Horst Schröder, Faszination der Nähe; er hat viele seiner wunderschönen Fotos mit dem 120er gemacht. Ich habe mir damals auch das 500er noch extra dazugekauft. Das hatte ich eigentlich erst und nur zur Sonnenfinsternis sinnvoll im Einsatz. Es ist wegen der fehlenden Automatikblende an der P6 nicht so praktisch und mehr als unhandlich. Harald Lange (auch oben in den Büchern) hat in seiner Anfangszeit wohl einiges mit dem 500er gemacht. In neuerer Zeit habe ich aufgrund der Artikel von Marko Kröger noch ein Sonnar 300 ohne MC gekauft; die gibt es heute sehr günstig. Das von mir 1990 gekaufte ist eins mit MC. Das fällt auf der P6 wohl nicht so auf, aber das ohne MC ist nach meinem Eindruck wirklich deutlich besser, wenn man es auf die Sony Alpha 7 II packt. Es schlägt nach meinem Eindruck sogar das Prakticar 4/300, das ich vergleichsweise oft im Einsatz habe.

    Ich habe warum auch immer irgendwann auch mal noch eine dritte P6 gekauft. Eine von Baier auf Transportanzeige umgebaute. Das ist meine vom Baujahr her älteste P6. Eigentlich dämlich. Ich habe damit bisher nie einen Film belichtet. Vielleicht sollte ich das mal tun. Bisher habe ich meist nur eine mit Film geladen, nämlich die, die ich als allererste gekauft habe. Auch zur SoFi hatte ich nur das eine Gehäuse dabei, und auch sonst keine andere Kamera... ...vielleicht hat mich Heyde geritten. Nach Heyde braucht man glaube ich drei Gehäuse: Eins für Farbe, eins für Schwarz weiß, und eins falls eins mal grad nicht geht...

    Viele Grüße
    Andreas

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", pandreas :


  9. #6
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    Ich habe mal noch geschaut, wo die Preise heute so liegen. In Ebay Kleinanzeigen wird eine P6 mit 80er (MC) und 50er (Zebra) ohne Messprisma aber mit normalem Prisma Stand heute für VB 598 angeboten (nicht von mir...; Suchbegriffe Pentacon Six, Ort Rosenheim). Der Filmschritt ist dokumentiert und Beispielbilder liegen vor. Andere Angebote werben auch mit "funktionsfähig", aber es fehlt der Nachweis.

    Das Preisverhältnis bezogen auf P6:Pentax 67 scheint bei etwa 1:2 - 1:3 zugunsten der P6 zu liegen, wobei das P6 Angebot bei uns natürlich viel größer ist.

    Ich weiß nicht genau, wo heute Werkstudentengehälter so liegen und wie ich das als Student heutzutage einschätzen würde, aber wahrscheinlich würde ich die P67 ausschließen. Meine P6 Ausrüstung war damals in etwa ein Monatsnettogehalt in den Semesterferien - das würde ich wohl wieder anstreben.

    Im Vergleich zu einer Mamiya 645 ist das Preisverhältnis von der P6 her jetzt wohl eher 1:1 und es scheint auch ein großes Angebot zu geben. Bei der Pentax 645 scheint das Verhältnis auch 1:1 oder nur knapp darüber zu sein, aber das Angebot etwas kleiner. Vielleicht würde ich heute zu letzterer tendieren und schauen wie die in der Hand liegen, speziell auch bei Formatwechsel hoch/quer, nachdem ich wegen der P67 und der P110 schon lang auch ein Pentax Fan bin. Es gibt bei beiden 645en auch eher die Möglichkeit mal auf ein voll kompatibles Digitalgehäuse umzusteigen. Von letzterem würde ich bei der P6 noch träumen...

  10. #7
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    Hier bin ich über eine moderne Geschichte zur P6 gestoßen:

    https://www.35mmc.com/27/08/2020/pen...x-mini-review/

    Ihr erster Film:

    https://schoolofholly.wordpress.com/...roll-part-iii/

    Noch ein Film:

    https://schoolofholly.wordpress.com/...-roll-part-iv/

    Sie wird da wahrscheinlich auch noch andere Aufnahmen von der P6 zeigen, aber Vorsicht: Sie hat auch eine Franka 6x6 Klappkamera...

  11. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Zitat Zitat von pandreas
    Ich besitze seit ca. 1990 zwei Pentacon Sixen. Beide haben bei Kauf wie neu ausgesehen und sind wohl Mitte der 80er gebaut worden.

    Überlappungsprobleme hatte ich bei beiden im Regelfall nicht. Regelfall bedeutet, dass es nur sehr selten aufgetreten ist.....
    Es ist schön, daß Du damit zufrieden bist.

    Vor vielen Jahren hatte ich auch mal 2 Pentacon Six Gehäuse und genau diese Überlappungsprobleme hatte ich nach einiger Zeit öfter, das war für mich - nachdem ich die Kameras habe richten lassen und es wieder bisweilen auftrat -
    der Grund zu Bronica zu wechseln, auf die konnte man sich verlassen. Es macht bei den Leuten immer einen dummen Eindruck, wenn man eingestehen muß, daß mit der Technik etwas nicht in Ordnung war.

    Gruß Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


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