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Thema: Draußen mit dem Pentacon Auto 4/200 (and anderen...)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von Alsatien Beitrag anzeigen
    Grossformat in Analog ist in Sachen Schärfentiefe ganz anders zu handhaben. Einerseits kann man wesentlich stärker abblenden ohne hässliche Beugungseffekte zu sehen, andererseits steht durch die Verstellung der Standarten "Scheimpflug" umfänglich zur Verfügung. Ein Tilt/Shift-Objektiv oder ein Objektiv mit grösserem Bildkreis nebst Tilt/Shift-Adapter könnte ja in Digital (fast) Ersatz schaffen.

    LG Volker
    Lieber Volker, Beugungseffekte: da gebe ich Dir recht, weil ja der zugrundegelegte Zerstreuungskreisdurchmesser viel größer ist, oder würdest Du noch was anderes sehen?

    Scheimpflug: dort gibt es den hinteren und vorderen Schärfepunkt analog, wobei man bei klassischer Verwendung einen oberen und unteren Schärfepunkt einer senkrechten Ebene nimmt und dann genau in die Mitte dreht und danach die Blende wählt (per Tabelle).

    Ich habe mich damit tatsächlich mal beschäftigt und dazu einen Mamiyabalgen adaptiert; im Netz findet man es (und ähnliches). In der Natur ist es mir deutlich zu umständlich.

    Viele Grüße
    Andreas

  2. #2
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    Zitat Zitat von pandreas Beitrag anzeigen
    .......... wobei man bei klassischer Verwendung einen oberen und unteren Sch�rfepunkt einer senkrechten Ebene nimmt und dann genau in die Mitte dreht und danach die Blende w�hlt (per Tabelle).

    Ich habe mich damit tats�chlich mal besch�ftigt und dazu einen Mamiyabalgen adaptiert; im Netz findet man es (und �hnliches). In der Natur ist es mir deutlich zu umst�ndlich.

    ......

    Was ist an Scheimpflug in der Praxis kompliziert wenn man das Prinzip verstanden hat?Man schneidet drei gedachte Ebenen (Linien) und gut isch.


    Das mit der Tabelle (Blende) isthingegen mir zu hoch. Es w�re sch�n wenn Du mir mehr dazu sagenk�nntest.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Hägar der Schickliche Beitrag anzeigen

    Das mit der Tabelle (Blende) isthingegen mir zu hoch. Es w�re sch�n wenn Du mir mehr dazu sagenk�nntest.
    Klassisch wird ja mit Balgen und Auszugsverlängerung in mm gearbeitet. Die Tabellen von Linhof verwenden nach x den Abbildungsmaßstab und nach y die Auszugsverlängerungsdifferenz, also die mm die man zwischen hinterem und vorderen bzw. bei Scheimpflug zwischen oberen und unteren Punkt verstellt. Die Tabelle gibts es je Film/Plattenformat.

    Wenn man mit normalem Objektiv arbeitet, kann man die Blende auch wieder an der Schärfentiefenskala ablesen, was einfacher ist als die Tabellen.

    Für den Scheimpflugwinkel gibt es übrigens auch wieder eine Tabelle. Es gibt aber auch eine einfache Einstellregel, wenn man zwei Punkte einer Linie hat. Wenn man den vorderen Punkt scharfstellt und für den hinteren Punkt noch weiter in Richtung höhere Entfernung drehen muss reicht der Scheimpflugwinkel noch nicht, wenn anders rum zu viel und wenn es kein Nachstellen braucht ok. Diese Regel plus Nah und Fernpunkt bzw. oberer und unterer Punkt hat sich für mich am praktikabelsten rausgestellt, zumal ich es nicht oft mache.

  4. #4
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    Zitat Zitat von pandreas Beitrag anzeigen
    Klassisch wird ja mit Balgen und Auszugsverl�ngerung in mm gearbeitet. Die Tabellen von Linhof verwenden nach x den Abbildungsma�stab und nach y die Auszugsverl�ngerungsdifferenz, also die mm die man zwischen hinterem und vorderen bzw. bei Scheimpflug zwischen oberen und unteren Punkt verstellt. Die Tabelle gibts es je Film/Plattenformat.

    Wenn man mit normalem Objektiv arbeitet, kann man die Blende auch wieder an der Sch�rfentiefenskala ablesen, was einfacher ist als die Tabellen.

    F�r den Scheimpflugwinkel gibt es �brigens auch wieder eine Tabelle. Es gibt aber auch eine einfache Einstellregel, wenn man zwei Punkte einer Linie hat. Wenn man den vorderen Punkt scharfstellt und f�r den hinteren Punkt noch weiter in Richtung h�here Entfernung drehen muss reicht der Scheimpflugwinkel noch nicht, wenn anders rum zu viel und wenn es kein Nachstellen braucht ok. Diese Regel plus Nah und Fernpunkt bzw. oberer und unterer Punkt hat sich f�r mich am praktikabelsten rausgestellt, zumal ich es nicht oft mache.
    Sag mal, von was redest Du? ich bin ja wirklich nicht auf den Kopf gefallen, aber durch das wirre Zeug steigt niemand durch! M�chtest Du mir irgendetwas von Makrofotografie n�herbringen? Ging es nicht um den Einsatz im Bereich "Landschaft"?

    Was ist ein Scheimpflugwinkel? Was ist ein Nah-bzw. Fernpunkt? und was soll ein oberer bzw. unterer Punkt sein? Gilt f�r Dich eine neue, nur f�r Dich geschaffene Physik? Ohne Erkl�rung kann ich - und wahrscheinlich niemand - etwas mit verwendeten Begriffen anfangen.

    Kurz zusammengefa�t ist die mit einer scheimpflugschen Verstellung erreichte Sch�rfe in der Ebene unendlich. Es gibt somit keine Nah- oder Fernpunkte.

  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Moin,

    nun noch ein wenig was von mir an den "Schicklichen Hägar".

    Es ist doch eindeutig erkennbar, dass hier etliche Dinge vom Pandreas durcheinander geworfen werden, denn das verstellen einer GF Standarte hat nichts mit dem zu tun, was er eigentlich beschreiben möchte.

    Da wäre es hilfreich, ihn darüber aufzuklären, wo er irrt, aber nicht ihn "anzugehen" in der forschen Art und Weise, die Du hier kurz nach Deiner Registrierung hier im DCC an den Tag legst.
    Es wäre auch eine sehr gute Maßnahme, die Lesbarkeit Deiner Beiträge zu verbessern, wenn die Umlautdarstellung (UTF-8 oder Ansi-Zeichensatzeinstellungen Deines Browsers oder Textprogamms) geändert wird, damit wir hier nicht ständig falsch dargestellte Umlaute haben.

    Insofern bitte hilfreich mit eigenem Wissen auf den Fragenden eingehen und dort helfen, wo Dinge unklar sind, statt jemanden in ziemlich harsch klingenden Worten zu antworten. Hat man da keine Lust zu, ist es jedem "frei gestellt", nicht zu antworten und abzuwarten, ob jemand anderes da qualifizierte Aufklärung geben kann.

    Hoffe, das war verständlich.

    LG
    Henry, der aber trotzdem erstmal ein "willkommen" in den Raum wirft.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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  7. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Gut, und nun mal inhaltlich.

    Wie an anderer Stelle bereits zu lesen war, und Hägar schon ausführte, machen diese Betrachtungen bezüglich des fotografierten Wegs keinen Sinn. Hier kann man nix dolles erwarten und ob das nun mit einem Balgen als Standarten-Ersatz gemacht wird oder nicht, spielt keine Rolle. Man bekommt einfach die Schärfe da nicht rein, denn dazu reicht ein Blick auf die Blendenskala.

    Diese ist so aufgebaut, das sie links und rechts neben der mittigen Indexmarkierung bei "12 Uhr" die Blendenwerte des Bereichs markieren, der einen noch akzeptablen Schärfebereich ergeben. Hab grad nicht im Kopf, wie der Zerstreungskreis dazu definiert ist.

    Legt man nun z.B. bei Blende 8 das Unendlichkeitssymbol der Fokusring-Skala auf den rechten Blendenwert der Skala, also die rechte 8, so steht der nächstliegende Punkt auf dem korrespondierenden Wert links neben dem Index... also dort auch bei der 8. Die linke 8 ist quasi der "Eintrittsbereich" des noch akzeptablen Schärfebereichs. Die rechte 8 ist der Endpunkt des so festgelegten Bereichs.

    Schaut man sich einmal genau an, wo der linke Eintrittspunkt beginnt, hat man letztlich den "Startbereich" einer akzeptablen Schärfe, und weiß, dass der U-Punkt bei der rechten 8 liegt, schließlich hat man diesen genau dorthin vorher eingestellt.

    Um das, was der schickliche Hägar sagte etwas zu erläutern, betrachte man mal ein Weitwinkel-Objektiv von sagen wir 28mm... so wird schnell klar, dass z.B. bei einem Leica Elmarit -R 2.8/28mm und Wahl einer Blende 8 der Eintrittsbereich bei ca. 1,4 Metern liegt und sich bis unendlich erstreckt, wenn der U-Punkt des Blendenrings auf die rechte 8 ausgerichtet wird. Bei diesen Weitwinkeln ist also erkennbar, dass eine Abblendung eine Verbesserung des Schärfebereichs nach sich zieht. Der Bereich der akzeptablen Grundschärfe ist also sehr weit von 1,4 Metern bis Unendlich bei Abblendung auf F8. (links, rechts immer mit Kamera vor der Brust zur Orientierung des Gesagten)

    Wenden wir das Ganze auf ein Teleobjektiv an, z.b. 300mm (hab leider kein 200er mehr als FB), so reicht bei gleicher Blende 8 der Bereich der akzeptablen Schärfe durch den definierten Zerstreuungskreis) nur noch auf Dinge, die in 100 und mehr Metern Entfernung liegen. Alles was näher liegt, erfüllt diese Bedingung nicht mehr und wird unschärfer abgebildet.
    Generell sollte man diese Blendenskala nur als Anhaltspunkt dafür verwenden, wo der eigentlich "scharfe Bereich" umgrenzt ist, aber nicht erwarten, dass innerhalb dieses Bereichs "alles scharf" abgebildet wird. Die Blende definiert nur die Ausdehnung der Schärfe in einem engen Bereich, der Brennweiten- und Entfernungsabhängig ist und sollte nur als "Schätzbereich" angesehen werden, wo noch ein akzeptabler Zerstreungskreis zu erwarten ist und nicht mit dem Punkt "höchster blendenabhängiger TiefenSchärfe" gleich zu setzen. Die Blende macht nix schärfer, sie dehnt erweitert lediglich den Bereich der Schärfe in der Tiefe. Deshalb auch die tausendjährige Diskussion unter den Fotografen, ob es nun Schärfentiefe oder Tiefenschärfe heißt. Es ersetzt niemals eine exakte Fokussierung bei einem Tele...und bei dieser Objektivgattung entscheiden zum Teil nur Bruchteile eines Millimeters, ob man "getroffen" hat oder daneben liegt. Oft genug reicht da schon ein nicht korrekter Stand beim Fokussieren aus... weshalb da immer ein ein Stativ bei statischen Motiven anzuraten ist. Die Pendelbewegungen des menschlichen Körpers reichen schon aus, um darüber zu entscheiden, ob die Schärfe getroffen wird. Gut, die Chance mag hier und da etwas höher sein, gerade im rechten Moment auf den Auslöser gedrückt zu haben, aber bei einem Teleobjektiv brauchts immer einen sicheren Stand oder besser ein Stativ oder andere Hilfmittel.

    Die Blendenskalen dienten mir immer nur als "Schätzwert", was ich z.B. damals in Reportagezeit für die Agentur "voreingestellt" haben sollte, wenn ich einen "schnellen Schnappschuss" einer Szene brauchte. So war ich mit der Leica M2 z.B. immer dabei, eine hyperfokale und blendeneinstellungsabhängige Vorfestlegung eingestellt zu haben, wo ich nur sicher sein konnte, das der Bereich in dem ich später kleine Gruppenfotos an Tischen oder Einzelpersonen fotografierte. Hat sich prima bewährt. Mit einem Tele würde ich so etwas nie gemacht haben, schon aufgrund der zu erwartenden Limitierungen (80 Meter bis unendlich, alles war davor liegt wird meist "matschig" wenn ich z.B. einen Gegenstand habe der selbst nur eine Tiefenausdehnung von 80cm hat wie ein frontal zur Kamera stehender Mensch), den willst ja schließlich scharf haben. Den suche und finde mal mit einer hyperfokalen Einstellung... wird kaum was werden, wenn Du nicht komplett auf ihn fokussierst. Alles was aber im Bereich um 5 Meter herum im Gesichtsfeld ist, kann man mit einem Normalobjektiv durchaus so händeln.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (21.01.2021 um 18:26 Uhr) Grund: leichte Ergänzungen links rechts Orientierung
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  9. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hier nochmal ein paar alte Fotos von einer Veranstaltung in Kiel, wo die Nutzung einer hyperfokalen Einstellung "Sinn" macht.

    Alle Bilder Tokina RMC II 3.5/17mm. Kamera war eine Canon EOS 5D MK I und alles ohne Blick durch den Sucher, denn die Kamera wurde nur in der Hand gehalten, in etwa ausgerichtet um keine "Schrägbilder" zu erhalten....

    IMG_5447web..JPG

    Und hier sieht man sehr schön, wie schön dies gelingen kann.

    IMG_5481web..JPG

    Da braucht es keinen AF und keinen Sucher, Blende 8, Einstellung bei geschätzten 2 - 10 Metern.... auch wenn der Fuß des Mädchens nun etwas angeschnitten ist, so verliert die Bildwirkung nichts, denn das interessante ist hier die Haltung und Faszination des kleinen Mädchens zu diesem Seltsamen Elefanten, der über das auf dem Dreirad mitgeführte "OMA - Radio" sogar zu ihr sprechen und so auf das Mädel reagieren konnte (Funksender, denn der Sprecher stand in gebührlichem Abstand mit seiner Fernsteuerung und dem Sprech-Headset kaum zu bemerken).
    Faszinierend für das Kind und ein Spaß für die umstehenden Leute. Das Arbeiten mit solchen hyperfokalen Einstellungen bei einem Weitwinkel kann sehr viel Spaß machen, weil man sich von der Technik lösen kann und sein Augenmerk voll auf die Abläufe drum herum konzentrieren kann. Das gibt letztlich die besten Schnappschüsse, weil man situativ agieren kann, statt durch einen Sucher zu starren und das interagieren der Handelnden überhaupt nicht sehen kann.

    LG
    Henry
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