Spätestens bei Gegenlichtaufnahmen und Aufnahmen mit starken Lichtquellen im Bildfeld offenbart sich das biologische Alter der beiden Objektive : bei Fotos gegen die Sonne zünden sie ein wahres Feuerwerk von Artefakten, die jegliche normale Nutzung der Fotos ohne langwierige Retuschen zunichte macht.
Die Sonne im Visier : Blendenreihe mit dem Tokina (links) und dem Tamron (rechts) zwischen Offenblende (obere Reihe) und f/11 (untere Reihe).
Die BBAR-Vergütung des Tamrons scheint dabei etwas leistungsfähiger als die RMC-Vergütung des Tokinas zu sein, aber die Unterschiede sind angesichts des allgemein niedrigen Niveaus nicht wirklich ausschlaggebend. Für meine Praxis der Landschafts-und Nachtaufnahmen sind die beiden Objektive also völlig untauglich, denn die extremsten Lichtsituationen sind meist auch wichtige Zutaten für eindrucksvolle Fotos.
Nachtaufnahme mit starken Lichtquellen - Überstrahlungen inklusive
Auschnitt (100%) aus obiger Szene, Tokina links und Tamron rechts.
Bei der ganzen Misere hat das Tamron mit seiner 5-Lamellen-Blende dem Tokina gegenüber noch einen leichten Vorteil : bei Abblendung produziert es zehnarmige Blendensterne, während letztere beim Tokina nur sechs Verästelungen zeigen.
Fortsetzung folgt...