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Thema: Erfahrung mit Leica-M auf Sony E Helicoid Adaptern

Baum-Darstellung

  1. #18
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Das bewegliche Messingteil ist für die Angleichung der Spiegelumlenkung des Hilfsspiegels.

    In der Umkehrung hatte ich noch kein von aussen die Messbasis justierbarendes Objektiv "vor der Flinte", so wie Du halt noch keine Leica Kamera vor der Nase hattest.

    Deshalb hier ein Bild, was genau da eigentlich justiert wird... herüber kopiert aus dem damaligen Thread zur Entstehung des VLEICA...

    https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post227491

    Nun das Bild:



    Auf dem Bild erkennst Du die kleine "Rolle", die ich rot markiert habe. Diese Rolle wird beim Fokussieren am Objektiv durch den Helicoid des Objektivs bewegt und lenkt den Hilfsspiegel um.

    Der Hilfsspiegel muss für höchstmögliche Genauigkeit beim Überlagern von Sucherbild und über den Hilfsspiegel in den Sucher eingeblendetem Mischbild natürlich die exakte Anfangsposition bei Unendlich haben... wenn beide Teilbilder (Sucher und Hilfssucher/Hilfsspiegel) bei unendlich zusammenfallen sollen und im Sucher ein Bild ohne "Doppelkonturen" bei Unendlich zeigen.
    Und genau das erledigt die Schraube für das leicht bewegliche Messingteil von dem Du sprachst.

    Da Objektive immer gewisse mechanische Toleranzen aufweisen, ist es daher notwendig, diesen Unendlichkeitspunkt fest zu legen / justierbar zu machen. Früher wurde das im Werk erledigt... mittels Unterlegscheiben der Punkt der exakten Übereinstimmung der Mischbilder bei Unendlich angeglichen.

    Da dieses Prozedere heutzutage niemandem mehr zugemutet werden kann, ist man dazu übergegangen, dies am Objektiv justierbar zu machen.

    Für die Nutzung an einer Systemkamera abseits von Leica Kameras ist das aber nicht mehr notwendig, denn da kommt es auf exakte Einhaltung des Auflagemaß des Adapters an... denn an dem Abstand des Objektivs relativ zum Kamerabajonett entscheidet nunmehr nicht das Angleichen der Meßbasis, sondern wie korrekt von Dir dargestellt das Einhalten des Auflagemaßes, denn ich kann mir kaum vorstellen (obgleich ich diese Objektive noch nie gesehen habe), das mit dieser Schraube das komplette Bajonett verschoben wird... was dann faktisch die gesamte Geometrie in Frage stellen würde (Verkippungen des Objektivs gegen das Bajonett, abhängig vom Gewicht der Linse).

    Man muss nur mal eine Nacht drüber schlafen, dann wird einiges klarer. Carsten dürfte sich da geirrt haben, denn es geschieht damit vermutlich eben keine Auflagemaß-Angleichung, sondern nur die Justage der Basis des Entfernungsmessers, wie ich es beschrieben habe.

    Sollte es doch anders am Objektiv sein, würde es mich schon sehr wundern und bei mir die Frage aufwerfen, wie das realisiert sein könnte.

    Einen internen kleinen Messingring kann man für die Angleichung des Hilfsspiegel sicher nutzen, aber ein Bajonett mit dem daran hängenden Glasklumpen mittels einer Schraube zu verschieben kann ich mir so recht nicht vorstellen, zumal man das auch sehen würde am Objektiv.

    Also gehe ich final davon aus, dass das was Carsten da beschrieb, eben auch nur die Angleichung der Auslenkung des Hilfsspiegels betrifft und Deine Fehleranalyse in Bezug auf den Adapter richtig sein wird...

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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