sieht aber schon jetzt sehr künstlerisch aus.![]()
sieht aber schon jetzt sehr künstlerisch aus.![]()
Gruß
Wolfgang
Dieses Monster-Biotar umgekehrt als Makro einzusetzen (Retro), macht wohl auch wenig Sinn - oder?
VG Ekkehard
Bei den Bildern dachte ich erst, sie seien mit einem sehr körnigen Film aufgenommen worden.
Die Bilder haben durchaus ihren Reiz, und das kann man mal machen.
Bei den Bastelarbeiten, um das Objektiv zu adaptieren, wäre meine Idee ja, diesem eine "Fernlinse" zu verpassen, also analog zu einer Nahlinse, nur dass sie konkav ist und nicht konvex wie die Nahlinsen.
Kaufen kann man solche Fernlinsen leider nicht, aber vielleicht auf Anforderung anfertigen lassen.
Der Vorteil der Lösung mit Fernlinse wäre, dass die damit wirklich Porträtentfernungen erreichen kannst - auch Ganzkörperporträts, denn da wird die Freistellung erst interessant.
Als Kamera wäre eine Fuji Gfx ideal. Eine Phase One mit dem noch besseren Sensor dürfte dein Budget sprengen. Zur Not tut es auch eine Sony A7.
Oder du schlachtest eine preiswerte alte analoge Mittelformatkamera, welche einen Schlitzverschluss hat, und nutzt das Objektiv dort (Umbau der Kamera, da sonst das Auflagemaß zu groß ist).
Das sind so meine Ideen. Hinzufügen möchte ich, dass ich diese Bastelarbeiten mir selbst nicht zutrauen würde.
Letzteres wäre eigentlich mein Wunschtraum. An eine Lösung mit einer "Fernlinse" hatte ich tatsächlich noch nicht gedacht. Allerdings ist mir unklar, wer mir so etwas spezifisch für dieses Objektiv mit einem Frontlinsendurchmesser von 140 mm (!) fertigen sollte. Und selbst wenn ich da jemanden finden würde, kostet das vermutlich ein Vermögen.
Aber all das würde doch auch nur im Zusammenspiel mit der "Fernlinse" funktionieren, weil ich ansonsten wieder nur im Makrobereich herumkrebsen würde. Insofern halte ich den Weg über die indirekte Abbildung mit Mattscheibe nach wie vor für realistischer. Womit ich das dann abfotografiere, ist letztendlich egal. Da würde ich mir einen festen Aufbau mit fertig eingebautem Makroobjektiv in optimiertem Abstand zur Mattscheibe basteln, so dass ich nur noch eine Kamera hinter das Trumm klinken muss. Was mir wie gesagt noch fehlt, ist ein optimales Material für die Mattscheibe. Ansonsten funktioniert das System ja in der Praxis schon einigermaßen.
Hi,
mein Vorschlag wäre Pergamentpapier, "Elefantenhaut" o.ä., ggf. auch gefettet.
Das Problem dabei ist nur, es straff zu bekommen; Du brauchst also einen Rahmen, in den Du es einspannen kannst, damit es plan ist, ggf. geht auch eine klare Glasscheibe,
über die man es zieht.
Das sollte eigentlich weniger körnig wirken als die Mattscheibe.
Spannendes Teil!
Gx
Jubi
Geändert von Jubi (05.12.2019 um 14:38 Uhr)
Zwei verschiedene Sorten Pergamentpapier habe ich ausprobiert, die hatten viel zu viele Strukturen, die das Bild stören.
Das ist genau das Problem. Einen "Glasadapter" für Mittelformat habe ich noch nicht gesehen - ist ja normalerweise auch nicht nötig weil man da immer genug Platz für die simple mechanische Adpatierung an KB hat. Bliebe noch die Idee, mit einem Speedbooster MF auf KB zu arbeiten, nur die gehen ja in ihrer optischen Rechnung auch immer davon aus, dass die Schärfeebene des MF-Objektivs weit hinter der Rücklinse liegt, und das ist hier nun mal nicht bzw. nur für den Makrobereich der Fall.
Danke für den Hinweis, da werde ich mal anfragen.
Welches 5. Bild? Fehlt da evtl. ein Link in Deinem Post?
Nach einem geeigneten Material für die "Projektionsleinwand" hab ich im Rahmen meines Versuchs, einen Rollei - Diascanner quasi als Sensor für die Hasselblad umzufunktionieren auch durchgespielt und nichts wirklich geeignetes gefunden. Die besten Ergebnisse erzielte ich ebenfalls mit einer alten P6 Einstellscheibe aus Glas, die einseitig mattiert war... .aber eben mit der gleichen Einschränkung, nämlich die Struktur der Mattscheibe m Bild sichtbar zu haben.
Vielleicht sind die Einstellscheiben einer GF Kamera, gerade bei der extrem hohen Lichtstärke des Objektivs ja eine Option, denn die müssen ja bei den meist lichtschwächeren Objektiven noch klar einstellbar sein.
Ich hatte eine zeitlang eine Sinar P2 leihweise für ein weiteres Projekt und fand die Einstellscheiben schon hervorragend.
Eine Überlegung zu Deinem Objektiv könnte sein, solche "Glasadapter" wie sie zur Überbrückung von Auflagemaß-Unterschieden (z.B. Canon FD nach Canon EF) auf dem Markt waren und sind, einmal auf Eignung zu untersuchen. Dann geht der Ansatz nicht über die Frontlinse, sondern über eine Distanzerhöhung des später auf einen realen Sensor zu projezierende Bild. Und eine alte Sony NEX 3, die als Sensor dienen könnte wenn man den Mount abnimmt oder die Kiste anders modifiziert um näher an den Sensor zu kommen wäre ja schnell gebraucht besorgt und zweckentfremdet.
Wichtig ist ja erstmal nur einen Sensor so nahe an das Teil zu bringen, dass es ohne den Verschluss zu behindern, irgendein Bild auf den Sensor bekommt, das weiter verarbeitet werden kann. Und dabei könnte so ein "Überbrückungselement" aus einem Glas Adapter vielleicht helfen.
OB und was da in Frage käme, weiß ich bei 6,4x6,4cm allerdings so aus dem Stehgreif nicht. Das alles wird sehr experimentell.
Aber schon witzig dieser "Klopper"...
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
In einem anderen Thread hatten wir mal den Link zu einer Firma, die so etwas machen könnte. Ich könnte mir vorstellen, dass man die Fernlinse als plan-konkave Linse hinten auf der quadratischen Linse befestigt und über die Brennweite das Auflagemaß festlegt. Diese wäre kleiner und somit wahrscheinlich günstiger in der Fertigung. Außerdem gehört hinten wohl noch ein Ring drauf (siehe 5. Bild), den man zum Befestigen mißbrauchen könnte oder hat der Anieter den selbst gebastelt?Letzteres wäre eigentlich mein Wunschtraum. An eine Lösung mit einer "Fernlinse" hatte ich tatsächlich noch nicht gedacht. Allerdings ist mir unklar, wer mir so etwas spezifisch für dieses Objektiv mit einem Frontlinsendurchmesser von 140 mm (!) fertigen sollte. Und selbst wenn ich da jemanden finden würde, kostet das vermutlich ein Vermögen.
Auf jeden fall ein spannendes Projekt!
Edit: Link ergänzt
Geändert von classicglasfan (05.12.2019 um 14:04 Uhr)
Gruß, André
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(Im Moment nur sporadisch online)
Der einfachste Weg dürfte über Bosscreen gehen:
http://www.stabitech.nl/Bosscreen.htm
Deren Wachs/Paraffin Schicht ist wohl die kornlose Mattscheibe mit höchster Qualität die es so im Fotobereich gibt.
Selbst machen ist nicht gnaz trivial, ist mir nicht geglückt bisher. Aber dafür ist die Küche noch heil :-)
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Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
http://www.4photos.de