Veloursamt hat (zumindest der, den ich nutze) eine "Dicke" von ca. 0,35mm, das Tesafilm in der Regel nur 0,1mm oder weniger. Und da es hier um Millimeterbruchteile geht, die darüber entscheiden, muss man experimentieren.
Aus der Ferne kann man da wenig zu sagen, zumal ich für solche "Ungereimtheiten" immer empfehle, sich eine Fühlerblatt-Lehre zuzulegen. Kostet nur wenig und man weiß dann schnell vergleichend Bescheid welche Adapter passen und ob ein anderer Adapter das gefundene Spaltmaß für einen guten Sitz einhält.
Zur "Hammer-Methode":
Ich hatte den Körner erwähnt, weil das ein Hinweis auf "punktuelle" Veränderung geben sollte. Die Bajonettflügel sind in der Regel ja recht kurz und es ist schwierig, mit dem Hammer allein den Flügel zu treffen.
Am besten ist deshalb die "punktuelle" Version.
Diese hat noch den Vorteil, dass nicht der ganze Flügel nach unten nachgibt, sondern eben nur der Punkt und dieser zudem - sollte es zu tief runtergeschlagen sein, mit einer Feile (Diamantfeile für Fingernägel z.B.) wiederum etwas auf Maß gebracht werden kann.
Aber alles auf eigene Gefahr und nur dann, wenn nicht noch andere Vorschläge kommen.
Ich greife bei meinen eigenen Adapter zu dieser recht radikalen Methode und mach mir damit die "China-Böller" passend, bevor ich mich da lang dran ärger, speziell bei langen Lieferzeiten aus China.
Ach ja... den Körner mittig auf den Flügeln ansetzen.. dann gibt es den meisten Widerstand links und rechts. Macht man es "außermittig" kann es sogar sein, das ein Flügel echten Schaden nimmt. Wenn alles richtig gemacht ist, ergibt sich unterhalb des Flügels eine kleine "Beule"... man muss es auch nicht mit dem Körner machen... oft reicht auch ein stabiler Schraubendreher mit relativ feiner Klinge, der am Rand des Flügels angesetzt wird und so einen Teilbereich in Klingenbreite "nach unten" treibt.
Ist oft auch gut bei EXA Objektivanschlüssen, die in manchen Adaptern extrem "schlackern".
LG
Henry