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Thema: schneider APO Componon 40mm f/2,8

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    ich habe das Componon jetzt (wieder ohne zu stacken, also mit Einzelaufnahmen) im Hinblick
    auf die Blendenöffnung getestet.

    Motiv was das Hologramm eines Thailändischen Geldscheines.

    Kameraseitig war die Nikon Df (Vollformat) angebracht, der Balgen war eingefahren, also eher
    ein geringer Abstand von Objketiv zum Sensor.

    Das Componon hat keine klassischen Aperturzahlen, sondern man kann von 1 (f/2,8) bis 6
    (also vermutlich f/16) abblenden.

    Hier die 6 ungecropten Bilder von f/2,8 - f/16, also von ganz offen bis ganz abgeblendet.

    Name:  DSC_5903.JPG
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Größe:  296,2 KB

    Name:  DSC_5904.JPG
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Größe:  289,1 KB

    Name:  DSC_5905.JPG
Hits: 822
Größe:  293,9 KB

    Name:  DSC_5906.JPG
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Größe:  298,4 KB

    Name:  DSC_5907.JPG
Hits: 885
Größe:  287,7 KB

    Name:  DSC_5908.JPG
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Größe:  294,3 KB

    Man kann daraus schon deutlich erkennen, dass das 40mm Componon bei den ersten 3
    Blendenöffnungen eindeutig nicht für das Vollformat gerechnet ist. Das ist auch für mich recht
    ernüchternd.

    Hier die 6 gecropten Bilder von f/2,8 - f/16, also von ganz offen bis ganz abgeblendet.
    Es wurde jeweils ein Ausschnitt aus der Bildmitte gecropt.

    Name:  DSC_5903 (3).JPG
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    Name:  DSC_5904 (3).JPG
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    Name:  DSC_5905 (3).JPG
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Größe:  258,5 KB

    Name:  DSC_5906 (3).JPG
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Größe:  284,0 KB

    Name:  DSC_5907 (3).JPG
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Größe:  271,9 KB

    Name:  DSC_5908 (3).JPG
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Größe:  294,7 KB

    Auch die Bildmitte macht bei geöffneter Blende nicht ganz so einen guten Eindruck. Aber es
    leidet nur wenig unter Diffraktion bei weit geschlossener Blende. Ich kann hier allenfalls bei
    ganz geschlossener Blende ein klein wenig an geringerer Auflösung feststellen.

    Hier die 6 gecropten Bilder von f/2,8 - f/16, also von ganz offen bis ganz abgeblendet.
    Es wurde jeweils ein Ausschnitt aus der Bildecke gecropt.

    Name:  DSC_5903 (2).JPG
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Größe:  235,8 KB

    Name:  DSC_5904 (2).JPG
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    Name:  DSC_5905 (2).JPG
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Größe:  297,9 KB

    Name:  DSC_5906 (2).JPG
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    Name:  DSC_5907 (2).JPG
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Größe:  299,6 KB

    Name:  DSC_5908 (2).JPG
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Größe:  298,4 KB

    Auch hier bestätigt sich nochmal eindrucksvoll, dass das Componon mit geöffneter Blende
    im Vollformat schlicht unbrauchbar ist. Auch hier ist aber zu beobachten, dass es der Auflösung
    nicht schadet, die Blende etwas weiter zu schließen.

    Jetzt füge ich noch einige Aufnahmen mit dem Mitutoyo 5X PlanApo bei, die mit dem APO
    Gerogon 150mm ebenfalls an der Nikon Df entstanden sind.

    Der Abbildungsmaßstab ist deutlich höher und da das Mitutoyo keine Blende besitzt, habe ich
    alternativ einfach das Gerogon abgeblendet. (f/9, 11, 16, 22, 32, 45)

    Hier das Vollbild bei voll geöffnetem Gerogon:

    Name:  DSC_5932.JPG
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Größe:  293,0 KB

    schaut doch schon mal gut aus...

    Hier 6 crops die dem Bereich zwischen Bildmitte und Bildrand entnommen sind. Die Crops haben
    ebenfalls die Reihenfolge mit zunehmend weiter geschlossener Blende.

    Name:  DSC_5932 (2).JPG
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Größe:  289,2 KB

    Name:  DSC_5933 (2).JPG
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Größe:  293,4 KB

    Name:  DSC_5934 (2).JPG
Hits: 869
Größe:  293,2 KB

    Name:  DSC_5935 (2).JPG
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    Name:  DSC_5936 (2).JPG
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    Name:  DSC_5937 (2).JPG
Hits: 815
Größe:  219,7 KB

    Das Mitutoyo liefert bereits voll geöffnet eine fantastische Schärfe mit hoher Auflösung und gutem
    Kontrast. Hier schlägt die Diffraktion bereits deutlich ab Blende 22 zu und macht bei Blende 45 das
    Foto schon fast unbrauchbar.

    Das war jetzt zwar ein etwas "trockener" Test, aber ich hoffe es ist für den einen oder anderen von
    Interesse...

    LG Christian

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  3. #2
    Spitzenkommentierer
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    Die Leistung des Apo-Componon hätte ich so nicht erwartet. Besten Dank für den Vergleich.

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", CanRoda :


  5. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Nun muss man dazu aber sagen, dass für ein 40mm V-Objektiv auch grundsätzlich die maximale Negativgröße mit 24X36 angegeben wird (Rodenstock Datenblatt zum WA 4/40mm Rodagon.... http://www.rodenstock-photo.com/Arch...3-62__8225.pdf).

    Im Grunde ist damit aber schon der Grenzbereich gemeint, so dass eigentich eher von APS - C auszugehen ist, wenn es um "planvorlagen" geht. Ob bei derart hohen Abbildungsmaßstäben wie den hier an einem Balgengerät entstandenen Bildern, die aber in der "Normalfotografie" mit ihren entsprechend höheren Abständen anderen Gesetzen folgt, es nun wirklich dazu führt, das es für KB "untauglich" ist, wage ich vorsichtig schonmal zu bezweifeln.

    Deshalb bin ich schonmal gespannt auf die Bilder mit dem Objektiv am VNEX short und einer Sony A7 Kamera, das seit heute auf dem Wege zu gladstone ist.

    Es ist natürlich auch "unfair" ein kleines 40mm Vergrößerungsobjektive mit einem APO Gerogon aus der Großbildfotografie zu vergleichen, dass natürlich einen viel größeren Bildwinkel korrigiert bekommen hat.

    Aber es bleibt spannend.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  7. #4
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    @ Henry,

    "untauglich" war tatsächlich eine etwas harte Wortwahl. Denn wir können den Fotos durchaus
    entnehmen, was dieses kleine Objektiv abgeblendet zu leisten vermag. Ich werde es daher ganz sicher
    nicht im Schrank verstauben lassen, sondern es wird auch in Zukunft seine Verwendung finden.

    Dank des VNEX Systems, das dank Henry jetzt auf dem Weg zu mir ist (wieso habe ich damit eigentlich
    so lange gewartet...??) kann ich jetzt viele weitere Maßstäbe und Verwendungszwecke probieren.

    Ich werde berichten!

    LG, Christian

  8. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von aibf
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    Das Apo-Componon 2.8/40mm ist als Vergrößerungsobjektiv eher vergleichbar mit dem Rodenstock APO Rodagon 2.8/50mm, welches für die extremen Nahaufnahmen sinnvollerweise in Retro benutzt wird.
    Ich besitze ein Reihe von Rodenstock- und Schneider-Kreuznach-Vergrößerungsobjektiven (Componon-S und einige in APO), wenngleich es so gut wie keinen (oder fast keinen) Unterschied macht, ob das Objektiv als APO oder ohne APO im Einsatz ist. Aber alle Objektive dieser Art sind nicht für unendlich (Landschaft etc.) berechnet.

    Es gibt beispielsweise aber auch Vergrößerungs-Repro-Objektive wie das Apo-Ronar/ Apo-Ronar CL (150-1.800mm), Rodenstock mit linearisierter Blende, die erfolgreich im Astro-Fotografie-Sektor eingesetzt werden. Diese "Klopper" brauchen dann aber eine angepasste Adaption, wenn sie auf unendlich an einer moderenen Digi arbeiten müssen.
    VG Ekkehard


  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", aibf :


  10. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von aibf Beitrag anzeigen
    Das Apo-Componon 2.8/40mm ist als Vergrößerungsobjektiv eher vergleichbar mit dem Rodenstock APO Rodagon 2.8/50mm, welches für die extremen Nahaufnahmen sinnvollerweise in Retro benutzt wird.
    Ich besitze ein Reihe von Rodenstock- und Schneider-Kreuznach-Vergrößerungsobjektiven (Componon-S und einige in APO), wenngleich es so gut wie keinen (oder fast keinen) Unterschied macht, ob das Objektiv als APO oder ohne APO im Einsatz ist. Aber alle Objektive dieser Art sind nicht für unendlich (Landschaft etc.) berechnet.

    Es gibt beispielsweise aber auch Vergrößerungs-Repro-Objektive wie das Apo-Ronar/ Apo-Ronar CL (150-1.800mm), Rodenstock mit linearisierter Blende, die erfolgreich im Astro-Fotografie-Sektor eingesetzt werden. Diese "Klopper" brauchen dann aber eine angepasste Adaption, wenn sie auf unendlich an einer moderenen Digi arbeiten müssen.
    Mag sein... aber richtig ist auch, dass ich im Laufe der VNEX Entwicklung sehr, sehr viele Vergrößerungsobjektive in den Händen hatte, die hervorragende Leistungen als "normale Aufnahme-Objektive" zeigten.

    Zwar sind die nachfolgend verlinkten Bilder allesamt damals an der NEX 5 entstanden (die A7 gab es damals noch nicht) und wie wir ja nun zumindest bei diesem kurzen Aufnahmeabstand gesehen haben, liegt der sogenannte "Sweet Spot" dieser Objektive in der Bildmitte und nun schau mal... das sind alles offenblendige Aufnahmen...
    Sobald das Bild geladen ist, bitte draufklicken, dann öffnet es sich in der Vollauflösung der NEX

    http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...n/dsc00826.JPG

    https://digicamclub.de/dunkelnetz.de/images/portraits/apo_rodagon/dsc00834.JPG

    https://digicamclub.de/dunkelnetz.de/images/portraits/apo_rodagon/dsc00800.JPG

    https://digicamclub.de/dunkelnetz.de/images/portraits/apo_rodagon/dsc00829.JPG

    https://digicamclub.de/dunkelnetz.de...mspitzvorn.JPG

    https://digicamclub.de/dunkelnetz.de/images/portraits/apo_rodagon/dsc00829.JPG




    Aber genug der Beispiele, die natürlich nicht das Verhalten an einem KB Sensor zeigen, aber die beachtlichen Offenblendqualitäten dieser Objektive ist schon enorm.

    Und mal im Ernst, wieviele Bilder gegen unendlich macht man denn so gewöhnlich?

    Im Normalfall werden die allermeisten Bilder ohnehin in nahen bis mittleren Bereichen aufgenommen. Zumindest bei mir ist das so.

    Dagegen steht - wiederum für mich gesagt - die Kompaktheit dieser Objektive in der Relation zu ihrer Leistung, die kaum zu toppen ist.

    Ich entsinne mich an eine in Kiel von der örtlichen Firma "VICO" durchgeführten Hausmesse, auf der einige Stände von Sony, Zeiss, Nikon und den bekannten Kandidaten aufgebaut waren. Die Gelegenheit nutzte ich damals noch mit meiner NEX oder A (die 7er Nex glaub ich war es noch, falls es doch die A7 war), um mir einmal diese Batis Reihe anzusehen. Doch, war schon die A7 gerade neu...

    Vor der Kamera hatte ich das VNEX und das APO Rodagon N 2.8/50mm... die ich beide verglichen habe... ich konnte nach dem Fotografieren einiger Stände und einem kurzen Abstecher vor die Tür nur in mich "reinlächeln" angesichts des aufgerufenen Batis - Preises gemessen und bin dann irgendwann frohen Mutes wieder gegangen, ohne noch einen weiteren Gedanken zu verschwenden.... Frevel?

    Heutzutage müsste ich das alles eigentlich nochmal wieder "auffrischen" oder meine Meinung nochmals verifiezieren durch erneute Aufnahmen. Aber was ich damals schon sah, dürfte heute auch nicht viel anders aussehen bei der Beurteilung.

    Insofern sind solche V-Objektive schon auch für Normalaufnahmen eine Wucht... ob sie nun unendlich erreichen... Astro Objektive werden dass sicher nicht werden.

    Aber ich denke, die verlinkten Bilder in hoher Auflösung der alten NEX dürften mit heutigen Sensoren noch besser dastehen und zudem den "Kompaktheitsvorteil" eindeutig ausspielen können.

    LG
    Henry
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  11. 6 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  12. #7
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    @ Ekkehard,

    wiegesagt, sobald das VNEX Adaptionssystem bei mir angekommen ist, werde ich hinsichtlich
    geringerer Abbildungsmaßstäbe, bzw. der Leistung im Unendlichfokus nachberichten.

    Ich werde auch mal versuchen, ob das Anbringen in der Retrostellung etwas bringt. Ich denke dass dies,
    sofern das Componon tatsächlich über einen symmetrischen Aufbau verfügt, ziemlich egal sein dürfte.

    Wir werden sehen...


    @ Henry,

    ja, viele der "guten alten" Vergrößerungsobjektive sind tatsächlich echte Perlen. Ich denke da immer
    wieder mit Begeisterung an mein APO Rodagon N 4/80mm, das wirklich konkurrenzlos ist, sowohl
    von den Abmessungen her, als auch von der optischen Leistung.


    LG Christian

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", gladstone :


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