Bei allen festbrennweitigen Objektiven ist die Verzeichnung sehr gut korrigiert und wird bei den meisten Anwendungen nicht auffällig. Das Canon-Zoom verzeichnet bei 28 mm tonnenförmig. Die Vignettierung ist bei allen Objektiven bei Offenblende ausgeprägt und vermindert sich dann bei Schliessung der Blende. Das Canon Zoom und das SMC Takumar zeigen nur wenig Randabschattung, gefolgt von Nikon, Canon, Minolta. Das Sigma-Objektiv bildet das Schlusslicht, denn die Bildausleuchtung wird erst ab f/8 gleichmässig.
Das Sigma zeigt hier bei f/2,8 das “Worst Case Scenario” in Sachen Vignettierung. Die Verzeichnung ist aber erstaunlich gut korrigiert.
In Sachen Streulichtneigung bei Gegenlicht gibt es grosse Unterschiede : das Nikkor und das SMC-Takumar zeigen nur einen kleinen Kontrastverlust und einzelne noch diskrete Blendenflecke. Das Minolta hat noch guten Kontrast aber sehr prominente Blendenflecke, dicht gefolgt vom Canon 28-85 mm. Das Canon 28 mm SSC ist durch seine zahlreichen und grossen Linsen in Sachen Streulichtarmut benachteiligt, aber schlägt sich noch wacker, während man beim Sigma das Motiv vor lauter Blendenflecken kaum noch sehen kann.
Sigma
Nikon
Minolta
Canon
Pentax
Canon Zoom
Die beiden Canon-Objektive haben übrigens acht Blendenlamellen und sind dadurch bei Abblendung (hier auf f/11) gut geeignet, um schöne sternförmige Effekte um punktförmige Lichtquellen zu zaubern. Die andere Objektive müssen sich mit sechs Blendenlamellen zufrieden geben.
Was die laterale chromatische Aberration anbetrifft, leiden alle vorgestellten Objektive mehr oder weniger darunter. Die obigen Bildausschnitte machen Vergleiche, vor allem am Bildrand, gut möglich.
Fortsetzung folgt...