Auf jeden Fall viel Erfolg dabei. Wichtig ist, dass die von dir aufgetragene Menge an Kitt-Ersatz die gleiche ist, wie von Werk aus - ansonsten verändert sich die Leistung des Objektivs.
Auf jeden Fall viel Erfolg dabei. Wichtig ist, dass die von dir aufgetragene Menge an Kitt-Ersatz die gleiche ist, wie von Werk aus - ansonsten verändert sich die Leistung des Objektivs.
In einem meiner Optikdesignbücher steht, das üblicherweise die Verkittung (Dicke, Brechzahl) nicht ins Optikdesign einbezogen wird, da sie sehr dünn zu sein hat. Die zu verkitteten Linsen mit dem Kit sollen ja nicht sozusagen schwimmen, sondern auf einer sehr dünnen Schicht fast aufeinander liegen, und überschüssiger Kit tritt aus.
Zum Trennen von UV-Kleber: Der Ofen ist da auch riskant, die Gläser können eine unterschiedliche Wärmeausdehnung haben, und dann durch die Spannung beim Erhitzen reißen. 200°C ist ja auch weit außerhalb üblicher Nutzungs und Lagerungstemperaturen. Eine chemische Trennung bei etwas Wärme ist das professionelle Vorgehen. Aber die Chemie dazu ist nicht ohne.
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Das ist nach meiner Reperatur des Sigma APO Zooms 50 - 200mm (das Hellgraue...) nicht
immer der Fall. Die Linsengruppe die trübe war (leider bei mittlerweile fast allen mir bekannten
Sigma Zooms 50 - 200 der Fall) wurde von einer relativ dicken Kittschicht zusammengehalten.
Nach der Trennung im Backofen mußte ich eine ordentliche Menge an zähem, übel riechendem
Kitt entfernen. Das ist sicher nicht der Regelfall, aber ich denke dass diese "besondere"
Verkittung hier tatsächlich Bestandteil der optischen Rechnung war. Nur leider nicht sehr
alterungsbeständig, wie sich gezeigt hat...
LG Christian