Hallo Daniel,
ganz objektiv hast Du bestimmt recht, das Minolta ist bestimmt nicht "besser" als das Sigma, aber es spricht mich im Moment mehr an. Ich habe allerdings auch etwas andere Anforderungen als Du und betreibe die Macro-Fotografie nur auf ganz bescheidenem Niveau. Wichtiger sind mir die Farben (vor Bearbeitung, weil ich darauf gern verzichte) und die Nutzbarkeit als Portrait-Objektiv und kurzes Tele. Außerdem bin ich bekennender Minolta-Fan.
Im reinen Macro-Bereich ist das Sigma aus den von Dir genannten Gründen und dem sehr angenehmen manuellen Fokus auf jeden Fall besser zu handhaben. Beim Minolta kommt negativ auch noch die Spiegelschlag des LaEa4 hinzu (kann das Ding Spiegelvorauslösung ??).
Größenvergleich Minolta + LaEa4 und Sigma + MC-11 (das Sigma ist riesig !)
DSC09287.JPG
Schärfe gegen die Ziegelwand gegenüber, A7II, Stativ, Fernauslöser, IBIS bzw. Stabi aus. Leider wechselnde Lichtverhältnisse, die unterschiedliche Abbildung der Farben sieht man trotzdem.
Ganzes Bild Minolta 1/400 Sek. f/2,8 ISO100
DSC02663_klein.JPG
100% Crops Minolta, links Bildzentrum, rechts Bildrand
Minolta.jpg
Ganzes Bild Sigma 1/400 Sek. f/2,8 ISO100
DSC02668_klein.JPG
100% Crops Sigma, links Bildzentrum, rechts Bildrand
Sigma.jpg
Von der Schärfe her schenken die beiden Gläser sich nicht viel, das Sigma ist bildet aber gleichmäßiger scharf ab, ist bei f2.8 am Rand ein wenig besser und bei f8 in der Mitte. Wobei mein Sigma nicht in Bestzustand ist, der Bildstabi (der hier allerdings aus war) gibt laute kratzende Geräusche von sich.
Beim Minolta kann man bei Offenblende an den weißen Fenstergittern leichte Farbsäume sehen. Bei beiden ist am Bildrand bei Offenblende eine Vignette zu sehen.


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