Stabi hin, Stabi her, das drittletzte Foto ist absolut toll, die Eleganz der Blüte vor dem dunklen Hintergrund kommt so richtig heraus![]()
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6
Moin.
Hier, wie von Hias in einem anderen Thread gewünscht, ein paar Vergleichsbilder zum 80-200er Vario-Sonnar mit den zeiss-eigenen 2x Telekonvertern.
Überraschender Weise gibt Zeiss selbst nur den Mutar I 2x T* als kompatibel zum 80-200er Vario-Sonnar an. Der Mutar II 2x T* wird im Datenblatt als "mechanisch
nicht möglich" angegeben. Meine Vermutung war, daß evtl. die hintere Linsengruppe des Vario-Sonnars mit der vorderen Linsengruppe des Mutar II bei Unendlich-Stellung
kollidiert, da hier die Linsen objektivseitig über das Bajonett hinaus ragen. Also hab ich es vorsichtig mal angetestet mit dem Ergebniss:
keine Probleme - das 80-200er Vario-Sonnar läßt sich auch mit dem Mutar II ohne Weiters betreiben, zumindes mechanisch. Warum Zeiss diese Kombi als "mechanisch nicht möglich" angibt, weiß ich nicht. Mit meiner Kombination (ich hab die MMJ-Variante des Vario-Sonnars (Ser.-No.731xxxx)) funktioniert´s.
Kommen wir zum Vergleich:
Alle Bilder sind auf Stativ mit Selbstauslöser entstanden, Fokus liegt mittig auf dem Busch mittels Lupe, die ARWs konvertiert mit DXO Lab2 ohne jegliche
Korrekturen oder Automatismen nach JPG gleich auf Forumsgröße.
zunächst mal ein Ausgangsbild ohne Telekonverter
Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 80-200 mm f/4 C/Y bei 200mm, knapp vor Unendlich und Offenblende:
nichts spektakuläres, abgesehen von der Vignette.
nun vom gleichen Standpunkt mit Mutar II, ebenfalls bei 200mm und f/4:
deutliche Farbsäume sind zu erkennen
bei f/8 wird´s besser:
die chromatische Aberration ist deutlich gemildert
nun die Kombi mit Mutar I, wieder bei 200mm und f/4:
leichte Farbsäume, deutlich besserer Kontrast als beim Mutar II mit f/8, aber unübersehbare Vignette
und noch der Mutar I bei f/8:
abgesehen von der immer noch sichtbaren Vignette das beste Ergebniss
Keiner der beiden Mutare ist also perfekt für dieses Vario-Sonnar - man tauscht im Grunde Not gegen Elend.
Andererseits ist ein Telekonverter ja auch immer nur ein Notbehelf und die hier aufgezeigten Fehler gut im Postprocessing auszubügeln.
Evtl. ist der Zeiss Mutar III 1,4x die bessere Wahl mit dem Vario-Sonnar T* 80-200 mm f/4, den ich aber (noch) nicht habe![]()
Geändert von Bömighäuser (11.08.2019 um 12:54 Uhr)
LG,
Andreas.
derzeitiger Objektiv-Bestand: 268 Objektive ohne Dubletten, davon ca. 77% Altglas-Anteil... gelebte Nachhaltigkeit
Alle Altglas-Phasen durchlaufen, Phase 9 ausgelassen. Aktuell Phase 12 der erweiterten LucisPictor-Scala.
Den Unterschied zwischen Mutar I zu II hätte ich so nicht erwartet! Allein schon wegen der Schärfe finde ich den Mutar I für Aufnahmen im größeren Entfernungsbereich mit Dunst im Bild als sehr geeignet. Ich habe den Canon EF 2x I und überlege schon eine Weile ob ich diesen gegen einen der nachfolgenden EF II oder III eintauschen soll? Das werde ich nun erst mal austesten was sich da so alles ändert?Somit besten Dank für die Vergleichsbilder!
Ich war ebenfalls überrascht, daß der Mutar II dermaßen abschmiert, zumal er aufwendiger gerechnet ist (7 Elemente in 4 Gruppen) und sehr gut mit meinem
Carl Zeiss Sonnar T* 180mm f/2.8 funktioniert.
Hier mal auf die Schnelle aus der Hand ein Beispiel zu dieser Linse mit dem Mutar II bei f/2,8 (gleicher Busch, gleiche Position, gleiches Postprocessing wie oben, nur mieseres Wetter):
Er harmonisiert halt nur nicht mit dem Vario-Sonnar.
LG,
Andreas.
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Ja, 180 mm Festbrennweite und Mutar II ist besser. Bei welcher Blende wurde das 180 mm eingesetzt?
Bei 2,8 wie bereits angegeben.
LG,
Andreas.
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