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Thema: Kleinerer Sensor reduziert Schärfentiefe ?

  1. #51
    Spitzenkommentierer Avatar von digifret
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    Nach 2 Jahren kann ich die Dinge vielleicht etwas klarer auf den Punkt bringen:

    Wenn ich die Entfernung zum Motiv NICHT verändere, dann habe ich mit einem KB Objektiv an meiner A7RII im KB Modus des Sensors einen größeren Bildausschnitt als im APS-C Modus. Bei also gleich bleibender Distanz zum Motiv wird die Schärfentiefe nicht verändert.

    Will ich jedoch im APS-C Modus den gleichen Bildausschnitt wie im KB Modus haben, dann muss ich im APS-C Modus die Distanz zum Motiv vergrößern und ggfs. ein paar Schritte zurück gehen. Durch die größere Entfernung erhalte ich auch bei gleich bleibender Blende vor und hinter der Schärfeebene eine größere Schärfentiefe.
    Das stimme ich voll zu , auch den Post von Henry, aber was mich stört dass man immer auf dem kleineren oder grösseren Sensor kommt, denn es ist ja nicht seine Schuld.
    Wenn ich mein 50mm an einem Kleinbild Sensor gebrauche habe ich ein normales Objektiv, wenn ich auf APS-c switche dann habe ich ein Tele Objektiv und klar, Bildausschnitt und Tiefenschärfe verändern sich bei verändertem Abstand. Gleiches würde passieren wenn ich an meiner Kleinbild Kamera das Objektiv wechsele von 50 mm zu 75 mm, oder wenn ich ein Zoom habe ist die Tiefenschärfe viel grösser wenn ich mit der kleinen Brennweite arbeite, als wenn ich auf tele gehe.
    Jede Sensorgröße hat seine vor und nachteile , mFT für Macro, Kleinbild zum Freistellen usw, wenn die betreffende Objektive dabei verwendet werden. Aber der der alles diktiert ist eben das Objektiv mit seiner Brennweite und Blende und dass am mFT oder einer Großformat Kamera.
    Olympus FT und mFT Fan, und mäßig Altglas Fotografiere seit 55 Jahre.Angefangen mit einer GEVABOX.
    Makro und Natur,Tierfotografie. Die meist benutzen Objektive, FT 14-35mm f:2.0 / FT 50-200 f:2.8 3.5 / Nikkor ED AIS 300mm 2.8 /Samyang 135mm f:2.0 Samyang 50mm f:1.4 samyang 85mm f: 1.4 / Kamlan 50mm f:1.1 Laowa Venus 15mm wide macro .
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  2. #52
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    Hallo und Danke fuer eure Erklärungen, was mir aber seit laengere Zeit durch den Kopf geht ist die Frage:

    Ist die Tiefe der Schärfe auch abhaengig vom Glas? Insbesondere von der Form der Linsen?
    Gibt es Vergleiche von Objektiven bei gleicher Brennweite/ Blende?
    Oder bin ich da auf dem Holzweg und physikalische Grenzen sind nicht auszutricksen......

    Gruss
    Gorvah

  3. #53
    Spitzenkommentierer Avatar von digifret
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    Ist die Tiefe der Schärfe auch abhaengig vom Glas? Insbesondere von der Form der Linsen?
    Gibt es Vergleiche von Objektiven bei gleicher Brennweite, Blende ?
    Oder bin ich da auf dem Holzweg und physikalische Grenzen sind nicht auszutricksen......
    Ich passe hier, bin immer in der Praxis die wohl etwas(wenig) von der Theorie abweicht,es gibt es scheinbar noch Abweichungen, aber ich denke , einfach mal googeln und da wird sich schon was finden.
    Pierre
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  5. #54
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von gorvah Beitrag anzeigen
    Ist die Tiefe der Schärfe auch abhaengig vom Glas? Insbesondere von der Form der Linsen?
    Gibt es Vergleiche von Objektiven bei gleicher Brennweite/ Blende?
    Oder bin ich da auf dem Holzweg und physikalische Grenzen sind nicht auszutricksen......

    Gruss
    Gorvah
    Auch ich muss passen. Ich bin jedoch bei der Suche nach Informationen auf folgenden Link gestoßen:

    https://www.foto-kurs.com/schaerfent...fotografie.htm

    Eine sehr schöne, auch grafische Erklärung zur Schärfentiefe. Dass die Linsen selbst auch die Schärfentiefe beeinflussen, wird nicht als Einflussfaktor erwähnt.

    Allerdings Vorsicht …

    Leider liegt auch dieser Autor mit seinen - leider unbegründeten - Ausführungen zu Schärfentiefe und Größe des Bildsensors aus meiner Sicht daneben. Dass Kompaktkameras und Fotohandys von vorne bis hinten scharf durchgezeichnete Bilder mit sehr großer Schärfentiefe produzieren, liegt wohl eher an der kurzen Brennweite der kleinen Objektive sowie dessen großen Blendenwertes und nicht an der Sensorgröße. So werden Irrtümer verbreitet.

    Gruß, Rick
    Geändert von Rick (08.02.2019 um 10:36 Uhr)

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  7. #55
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    Die Größe des Sensors hat damit weniger zu tun. Es ist der Abbildungsmaßstab der die Schärfentiefe beeinflusst und auf größeren Formaten hat man längere Brennweiten (größerer Abbildungsmaßstab) bei gleichen Bildwinkel wie auf kleineren Formaten.

    Technisch ganz genau genommen ist nur die Brennebene scharf. Alles was kurz davor und dahinter ist, gilt als die wahrgenommene Schärfe. Dahinhinter kommt dann die sogenannte akzeptierte Schärfe. Letztere ist z.B. im DOF Rechner oft zu sehen - wenn die Hyperfokale Distanz besagt bei Blende F ist von A bis unendlich als scharf. Natürlich ist unendlich nicht wirklich scharf. Was die wahrgenommene Schärfentiefe und auch die akzeptierte Schärfentiefe betrifft, hängt eigentlich vieles von der Auflösung ab, der Betrachtungsgröße und dem Betrachtungsabstand. Mit der "Auflösung" meine ich das Glas inkl. Beugung und die Sensor Auflösung. Beides zusammen ergibt eine System Auflösung die zusammen mit den anderen beiden Variablen uns ein Bild durchgängig scharf empfinden lassen oder eben nicht.

    Gruß Gerd

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  9. #56
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von gpz06 Beitrag anzeigen
    Die Größe des Sensors hat damit weniger zu tun. Es ist der Abbildungsmaßstab der die Schärfentiefe beeinflusst und auf größeren Formaten hat man längere Brennweiten (größerer Abbildungsmaßstab) bei gleichen Bildwinkel wie auf kleineren Formaten.
    Hallo Gerd,

    was meinst Du mit Format ? Sensor-Format ?

    Gruß, Rick

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  11. #57
    Ist oft mit dabei Avatar von gpz06
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    Hallo Rick,

    ja, mit Format meine ich Sensor- Film- Größen.

    Gruß Gerd

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", gpz06 :


  13. #58
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von gpz06 Beitrag anzeigen
    Die Größe des Sensors hat damit weniger zu tun. Es ist der Abbildungsmaßstab der die Schärfentiefe beeinflusst und auf größeren Formaten hat man längere Brennweiten (größerer Abbildungsmaßstab) bei gleichen Bildwinkel wie auf kleineren Formaten.
    Das habe ich erst mal mit Hilfe von Wikipedia verarbeiten müssen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3..._Schärfentiefe

    Ich darf das mal mit den Worten eines Laien formulieren:

    Wenn ich mit dem selben Objektiv (hier KB ausfüllend) das einen KB Sensor in der Bildhöhe ausfüllendes Motiv auf die Höhe eines mFT Sensors bringen möchte, muss ich die Distanz erhöhen. Ein Halbierung der Motivhöhe auf dem KB Sensor und damit des Bildmaßstabs bringt in etwa eine Vervierfachung der Schärfentiefe.

    Es ist also nicht Entfernungsveränderung selbst, sondern der durch die Entfernungsveränderung geänderte Abbildungsmaßstab, der die Schärfentiefe - neben anderen Parametern - beeinflusst.

    Wenn das stimmt, wäre ich um eine weitere Erkenntnis reicher ...

    Gruß, Rick

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  15. #59
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    ´....
    Wenn ich mit dem selben Objektiv (hier KB ausfüllend) das einen KB Sensor in der Bildhöhe ausfüllendes Motiv auf die Höhe eines mFT Sensors bringen möchte, muss ich die Distanz erhöhen.


    Gruß, Rick
    Hallo Rick,

    dieser zitierte Satz ist schwer zu lesen/zu verstehen... aber ich versuch es mal
    --------------------

    Der Abbildungsmaßstab ist ja das, was angeglichen werden soll und somit Grundlage bei all den Überlegungen.

    Um mit kleineren Sensordiagonalen als der KB-Diagonalen ein Motiv/Gegenstand in den gleichen Größendimensionen im fertigen Bild zu bekommen, musst Du halt weiter weg... also Abstandsänderung "per Pedes" weg vom Motiv oder Nutzung eines weitwinkligeren Objektivs vom gleichen Standort mit einer APS-C oder µFT so als Beispiel.

    Drehen wir es um und Du möchtest nun mit Deiner KB Kamera in Deinem Bild die Größendimension von Gegenständen in einem Bild nachbilden das mit einer APS-C oder µFT Kamera gemacht wurde, musst Du die Entfernung fußläufig "verkürzen" (dichter ran ans Motiv) oder eben eine längere Brennweite am gleiche Standort an Deiner KB-Kamera nutzen.

    (Solche Randbedingungen und Effekte wie die "komprimierende Bildwirkung des Hintergrunds" bei Tele-Objektiven und "perspektivische Verzerrungen" bei Weitwinkelaufnahmen laß ich dabei mal außer acht, wenn man die Angleichung via Brennweitenveränderung macht, denn das findet schnell seine noch sinnvollen Grenzen.

    Jeder kennt letzteres, wenn er mal versucht hat, mit einem Weitwinkel-Objektiv ein formatfüllendes Gesichtsportrait zu machen und sich über die "gruselig große" Nase des Portraitierten wunderte )
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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  17. #60
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    Wenn man das gleiche Bildergebnis erzielen will ( Schärfentiefe, gleicher Aufnahmeabstand, gleiches Rauschverhalten), dann gibt es keinen Unterschied, ob man mit APS-C oder KB aufnimmt.
    Beispiel:
    KB 80mm 4m Abstand Streukreis(auf Sensor) 32um Blende 4 Schärfe 3,71m - 4,34m

    APS-C 50mm 4m Abstand - Um die gleiche Auflösung zu erhalten muß der Streukreis wegen kleinerer Pixel entsprechend kleiner sein, also 20um
    Die Belichtungszeit muß auch die gleiche sein, da das Zittern eine Winkelabweichung ist und das Verhältnis zum Aufnahmewinkel gleich bleiben muß

    Um das gleiche Rauschverhalten beim APS-C Sensor in Relation zum KB-Sensor zu bekommen, muß diese in der Empfindlichkeit um Faktor 3 runtergestellt werden, was 1,5 Blendenstufen entspricht. also Blende 2,5 statt 4.

    APS- C 50mm 4m Abstand 20um Streukreis Blende 2,5 ergibt den gleichen Schärfebereich von ca. 3,7m - ca 4,3m

    Gruß Klaus

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