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Thema: Altglas Zooms verglichen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Ein sehr schöner und auch sehr gründlicher und gewissenhaft durchgeführter Test. Ich finde, es ist auch eine sehr gute Idee von Dir, die älteren Standard-Zooms mal unter die Lupe zu nehmen, diese Klasse von Objektiven wird ja, oft zu Unrecht, als minderwertig angesehen, obwohl sich darin ja einige optisch sehr gute Exemplare verstecken. Ich denke da mal, von den von Dir vorgestellten Zeiss, Yashica, Tamron und Vivitar abgesehen, auch an die Objektive von Canon, Fuji, Konica, Minolta, Nikon, Olympus und Tokina, ich selbst verwende, mit sehr guten Ergebnissen und je nach Lust und Laune, ein Fuji (35-70 f/2,8-3,7), ein Minolta (MD 35-70 f/3,5) und vier Canon (FD 35-70 f/2,8-3,5, FD 35-105 f/3,5, FD 35-105 f/3,5-4,5 und FD 28-85 f/4).

    LG Volker

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Alsatien :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von joeweng
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    Hallo und Hut ab für diesen tollen Test mit Objektiven, die für viele heutige Aufgaben immer noch gut geeignet sind.
    Das Zeiss 35-70 ist Deinem Test nach eine tolles Objektiv, dessen Bildqualität in Bezug auf Farbsättigung und Kontrast den feinen Unterschied macht.
    Leider fehlen mir die beiden Zeiss noch, ansonsten habe ich die Testkandidaten und noch einige mehr, die ebenfalls in "bessere" Kategorie fallen (Olympus 3.6/35-70, Minolta 3.5/35-70, Minolta 3.5-4.5/28-85, Canon nFD 4.0/28-85, Pentax-A 4/35-70 und Pentax-A 3.5-4.5/28-80) in meinem Besitz. Ich denke, dass gerade bei den 35-70mm Objektiven noch einige weitere gute bis sehr gute Leistungen bringen - Henry hatte mal das Angenieux 35-70 vorgestellt, das ebenfalls beeindruckend abliefert.
    Alle gegeneinander antreten zu lassen, wäre eine unsägliche Arbeit, aber bestimmt auch sehr spannend. Alte Tests aus den 80er Jahren sind in der Regel immer lückenhaft und spiegeln nicht die Möglichkeiten unserer modernen Sensoren wider.

    Manchmal finde ich es ärgerlich, dass diese ehemals hochwertigen Objektive mit viel Geringschätzung als mehr oder weniger unbrauchbar im Vergleich zu modernen AF-Objektiven abgekanzelt werden. In der Hand eines guten Fotografen sind es meiner Ansicht nach immer noch potente Werkzeuge.

    LG Jörn
    Digital und Analog unterwegs...

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", joeweng :


  5. #3
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von joeweng Beitrag anzeigen

    Manchmal finde ich es ärgerlich, dass diese ehemals hochwertigen Objektive mit viel Geringschätzung als mehr oder weniger unbrauchbar im Vergleich zu modernen AF-Objektiven abgekanzelt werden. In der Hand eines guten Fotografen sind es meiner Ansicht nach immer noch potente Werkzeuge.

    LG Jörn
    Du sprichst mir aus der Seele ! Ich habe viel mit älteren Zoom-Objektiven herumexperimentiert (dank ihres, bis auf einige Ausnahmen, schlechten Rufs sind diese sehr günstig...) und konnte feststellen, dass viele davon, solange sie von angesehenen Herstellern stammen und einen Brennweitenbereich kleiner oder gleich drei abdecken, durchaus noch mit guten Ergebnissen verwendet werden können. Letztere sind manchmal sogar noch viel besser als zu Analog-Zeiten, denn einige typische Bildfehler können per Bildbearbeitung leicht behoben werden, ich nenne da nur die chromatischen Aberrationen, die Vignettierung und die bei kürzester Brennweite oft übliche, monumentale Verzeichnung.

    Zu meinen Lieblingsobjektiven zählen im Moment nebst dem von mir vor einiger Zeit vorgestellten EBC-Fujinon-Z 35-70 mm f/2,8-3,7 auch das Minolta MD 35-70 f/3,5 (ein Klassiker), das Canon FD 35-105 mm f/3,5, Canon FD 35-70/2,8-3,5 und das kürzlich von mir wiederentdeckte Sigma 28-70 f/2,8 in Canon FD-Fassung. Alle diese Objektive sind schon durchaus bei Offenblende verwendbar (natürlich mit leichten Abstrichen am Rand). Das Canon FD 28-85 f/4 ist selbst mein absoluter Favorit in Sachen Bildqualität, aber mein Exemplar ist mechanisch ganz schön gebrechlich und momentan auf dem Abstellgleis....

    LG Volker

  6. #4
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    Zitat Zitat von joeweng Beitrag anzeigen
    Manchmal finde ich es ärgerlich, dass diese ehemals hochwertigen Objektive mit viel Geringschätzung als mehr oder weniger unbrauchbar im Vergleich zu modernen AF-Objektiven abgekanzelt werden. In der Hand eines guten Fotografen sind es meiner Ansicht nach immer noch potente Werkzeuge.
    Klar.

    Aber die angeprangerte Geringschätzung der 35-70er kommt ja nicht von ungefähr, sondern hat einfach auch praktische Gründe:
    - der Brennweitenbereich ist klein und für viele Leute auch uninteressant. Über 24mm braucht bei denen kein Standardzoom anfangen, insbesondere bei einer Neuanschaffung. Einer der Vorteile der 35-70er als zweifach-Zooms war ja z.B. die im Vergleich zu frühen 3-4fach Zooms akzeptable Verzeichnungskorrektur, die wenigen CA... Bloß zählt das heute nicht mehr groß, wenn man das in PS mit zwei Klicks beheben kann.
    - alles was einigermaßen lichtstärker als F4 ist, ist dann meist gleich ein recht dicker Topf auf der Kamera; alles über F4 ist vielen dagegen schon zu lichtschwach
    - die Naheinstellgrenzen der 35-70er sind elend lang, teils über 1m; der - wenn überhaupt vorhandene - "Makro"-Modus ist dann auch noch umständlich zu aktivieren
    - bei Drehzooms muss man mit 2 Ringen hantieren, das ist nicht (mehr) jedermanns Sache

    Ich habe ja auch versucht, mich mit dem Canon FD 2.8-3.5/35-70 SSC, dem CZJ Vario-Pancolar 2.7-3.5/35-70, dem Nikkor 3.5/35-70 Ai sowie Nikkor AF 2.8/35-70 anzufreunden (optisch alles sehr gute Objektive) - aber es geht einfach nicht, da bin ich mit einem 35mm und ggf. einem späteren Ausschnitt daraus leichter & kompakter unterwegs, schneller im Einstellen und hab durch die höhere Lichtstärke und geringere Nahgrenze mehr gestalterische Freiheiten für das Bild. Oder ich nehme halt gleich das große 2.8/24-70 und habe AF

  7. 3 Benutzer sagen "Danke", barney :


  8. #5
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    Zitat Zitat von barney Beitrag anzeigen
    Klar.

    Aber die angeprangerte Geringschätzung der 35-70er kommt ja nicht von ungefähr, sondern hat einfach auch praktische Gründe:
    - der Brennweitenbereich ist klein und für viele Leute auch uninteressant. Über 24mm braucht bei denen kein Standardzoom anfangen, insbesondere bei einer Neuanschaffung. Einer der Vorteile der 35-70er als zweifach-Zooms war ja z.B. die im Vergleich zu frühen 3-4fach Zooms akzeptable Verzeichnungskorrektur, die wenigen CA... Bloß zählt das heute nicht mehr groß, wenn man das in PS mit zwei Klicks beheben kann.
    - alles was einigermaßen lichtstärker als F4 ist, ist dann meist gleich ein recht dicker Topf auf der Kamera; alles über F4 ist vielen dagegen schon zu lichtschwach
    - die Naheinstellgrenzen der 35-70er sind elend lang, teils über 1m; der - wenn überhaupt vorhandene - "Makro"-Modus ist dann auch noch umständlich zu aktivieren
    - bei Drehzooms muss man mit 2 Ringen hantieren, das ist nicht (mehr) jedermanns Sache

    Ich habe ja auch versucht, mich mit dem Canon FD 2.8-3.5/35-70 SSC, dem CZJ Vario-Pancolar 2.7-3.5/35-70, dem Nikkor 3.5/35-70 Ai sowie Nikkor AF 2.8/35-70 anzufreunden (optisch alles sehr gute Objektive) - aber es geht einfach nicht, da bin ich mit einem 35mm und ggf. einem späteren Ausschnitt daraus leichter & kompakter unterwegs, schneller im Einstellen und hab durch die höhere Lichtstärke und geringere Nahgrenze mehr gestalterische Freiheiten für das Bild. Oder ich nehme halt gleich das große 2.8/24-70 und habe AF
    Das sind alles gute Argumente und Du hast recht, die meisten Alt-Zooms müssen sich gegen moderne Konstruktionen geschlagen geben (Grösse, Brennweitenbereich, Lichtstärke, Nahgrenze, etc.). Aber ich liebe Drehzooms gerade für langsamere Motive und ich mag auch die Haptik der älteren Objektive sehr. Da ich parallel zwei Systeme verwende (Canon EOS 5D Mark III mit EOS-Objektiven und Sony A7 mit Altglas), nutze ich das "langsamere" System mit einem Mix aus Zooms und Festbrennweiten und das macht Spass, vor allem die manuelle Scharfeinstellung. Da wiegen dann die oben genannten Nachteile nicht mehr so schwer.

    LG Volker
    Geändert von Alsatien (08.01.2019 um 05:39 Uhr)

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", Alsatien :


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