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Thema: sony alpha 7 II - fehlkauf?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Jetzt musste ich doch gerade mal selbst ein paar ISO 400 Bilder anschauen. Also: erst mal bist du hier scheinbar im Extrem-Pixelpeep-Modus, also deutlich mehr als 100 %.

    Dann müsstest du mal schauen, wie bei dir die RAW-Bearbeitung eingestellt ist. Wir reden hier doch von RAW, oder?

    Bei mir wird über Lightroom importiert und da gibt es für die A7 II standardmäßig ein Preset, das gleich das Farbrauschen entfernt. Das kostet einen Hauch Schärfe. Dieser Schärfeverlust fällt beim Pixelpeepen beim direkten Vergleich auf. Also nicht wirklich praxisrelevant.

    Grundsätzlich ist die A7 II eben nicht mehr die jüngste Kamera. Ich habe sie im Mai gekauft, hatte auch über die A7 III nachgedacht. Aber fast den doppelten Preis hinlegen, um ein bisschen Altglas zu adaptieren? War es mir nicht wert.

    Ansonsten ist die A7 III in punkto Rauschen etwas mehr als eine Blende besser:

    Bildschirmfoto 2018-12-15 um 09.32.22.png

    Und das wäre dann noch der Vergleich zur Sigma SD Quattro H:

    Bildschirmfoto 2018-12-15 um 09.51.53.png

    Gruß
    Michael

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", pixx :


  3. #2
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    @Steve: Affinity habe ich auch mal gekauft, weil das in der Bildretusche besser ist als Lightroom/Photoshop.

    Habe jetzt gerade zum ersten Mal ein RAW von der A7 II in Affinity mit den Standardeinstellungen geöffnet, überzeugt mich nicht. Details sind soft, Hauttöne wirken "plastifiziert". Würde ich nicht verwenden.

    Lightroom ist deutlich besser. Kostet leider.

    Weitere sehr gute Alternative, sogar kostenlos: Capture One Express.

    Das ist eine leicht eingeschränkte Version, die nur Dateien von Sony Kameras verarbeitet: https://www.phaseone.com/de-DE/Captu...-One-Sony.aspx

    Tolle Feinkontraste, auf den ersten Blick mit den Standardeinstellungen besseres Ergebnis als Lightroom. Könnte aber auch sein, dass es schon ein wenig überschärft ist. Da müsste man halt seine persönlichen Einstellungen finden.

    Also: vergiss Affinity als RAW-Converter und schau dir mal Capture One Express an. Oder Lightroom.

    Gruß
    Michael

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", pixx :


  5. #3
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    hey Michael,
    vielen Dank, das sieht nach sehr nützlichen Infos aus. Ich werde bald mal einen Vergleich der beiden Programme bei der raw-Entwicklung durchführen.
    Den Vergleich mit der Sigma-Quattro bei iso 400 kann man aber weglassen, da die Sigma praktisch nur bis iso 200 verwendbar ist
    Anbei zwei Schnappschüsse heute in Karlsruhe mit dem Isco Iscotar 2.8 50 mm, das Modell im Plastik-Look, manche halten es für das hässlichste Objektiv auf dem Markt , welches zudem schön zerkratzt und mit Öl auf der Linse daherkommt. Aber ich mag den Retro-Look dennoch, in der Mitte auch ausreichend scharf, am Rand offen sehr soft. Hier zwei mal mit Offenblende 2.8, iso 200, auf die Schnelle nur jpg, komprimiert sieht das nicht so toll aus, raws sind aber gut, könnte man noch was rausholen...

    bike.jpg

    Crop auf die Klingel

    detail.jpg

    und der Gegenlichttest

    gegenlicht_bild1.jpg

    Abgeblendet wird die Abbildungsleistung des zierlichen Triplets dann ziemlich gut. Macht Spass, muss mal mit mehr Zeit einen Vergleich der ganzen ISCOs machen (falls gewünscht).
    LG
    Stefan
    Geändert von Steve127 (15.12.2018 um 22:29 Uhr)

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Steve127 :


  7. #4
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    ...und zum Abschluss noch ein Bild im Ettlinger-Tor, die Leute im Weihnachtsstress pur , Blende 4, aus der Hand mit 1/60 Sekunde, iso 200. Finde das ganz nett für ein xx-Euro Objektiv mit nur ca. 300g und so vielen Schrammen

    In der Mitte auch mit schöner Schärfe, mit den Farben kann ich auch leben. Die Haptik ist allerdings mindestens gewöhnungsbedürftig, der Blendenring ist kaum zu tasten und direkt am Ring für M/A, dieser verstellt sich regelmäßig

    Nur für Liebhaber alten Glases mit Toleranz (auch für Unschärfe am Rand ...)

    Geändert von hinnerker (16.12.2018 um 19:51 Uhr)

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Steve127 :


  9. #5
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    ...das kleine isco war heute wieder mit auf Tour. Abgeblendet (hier Blende 11, iso 200) liefert es eine bis in die Ecken brauchbare Abbildungsleistung. Leider war es total neblig...

    so sieht das Kleine aus, es ist schon ziemlich mitgenommen

    nex.jpg

    Und hier das Bild

    baum.jpg

    Anbei zwei Fragen - leider waren die Bilder wieder zu dunkel, obwohl ich die Belichtungskorrektur auf +1 hatte? Liegt das am Adapter? Stelle ich etwas anderes falsch ein?

    Und ich suche eine kleine Fototasche, Alpha und ein Ersatzobjektiv sollten reinpassen. Sind die Crumpler Taschen zu empfehlen?
    LG
    Stefan

  10. #6
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    Nochmal zum Rausch-Thema:
    Ich denke, Du entdecktst da gerade, warum Fotografen, wenn es um höchste Bildqualität geht, in der Regel ein Stativ dabei haben, dieses auch nutzen,
    und ihre Kameras bei ISO100 betreiben. (Oder ISO200, wenn ISO200 die Basis-ISO der betreffenden Kamera ist.)
    Abgesehen vom Rauschen gilt als Faustregel: Mit jedem Hochschrauben der ISO um einen EV (also jeweils doppelter Zahlenwert der ISO) verliert eine
    Digital-Kamera ca. einen EV Dynamikbereich.

    Vermuten würde ich auch, dass Deine A7ii sehr knapp belichtet, und dass es darum zumindest in 100%-Ansicht bei ISO400 zum sichtbaren Rauschen kommt.
    Hast Du Dich mal wirklich an die richtige Belichtung herangetastet? "Richtig" ist bei Digitalkameras aus technischer Sicht der Analog-Digital-Wandlung betrachtet
    jeweils genau die Belichtung, die den A/D-Wandler genau sättigt, die also nur noch eine minimalste Nuance vor dem Ausreißen der Spitzlichter liegt.
    Eine A6000 wohnte nur wenige Wochen bei mir. Auffällig war, dass die A6000 in der Regel ca.2 Stufen unterbelichtet. Das mag für den Durchschnitts-Fotoamateur
    eine gute Abstimmung sein, denn es verhindert häufiger ausgeblasene Spitzlichter. Es führt aber gleichzeitig dazu, dass die bestmögliche technisch mögliche Qualität
    der Aufnahmen deutlich verfehlt wird. Bei einer Unterbelichtung von 2 Stufen hat man nämlich bereits drei Viertel aller Tonwerte, die das System eigentlich
    aufzeichnen könnte, einfach so verschenkt. Bleiben wir bei 2EV Unterbelichtung: Bei einem 14-bit-System wie der A7 nochwas, stehen von den rechnerisch
    möglichen 16384 Tonwerten pro Farbkanal also nur noch 4096 Tonwerte zur Verfügung. Und dazu sind die verschenkten oberen Tonwerte genau die Filetstücke
    mit dem geringsten Rauschen und der feinsten Tonwertabstufung, welche eine Kamera (egal welche Marke) liefern könnte, wenn der Mensch dahinter sie nur ließe.

    Grüße und viel Freude beim Fotografieren!

  11. 3 Benutzer sagen "Danke", Waldschrat :


  12. #7
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    na, genau deshalb bin ich ja nun hier im Forum angemeldet, um mich mit solchen Tipps weiterzuentwickeln
    Bei meiner Sigma wusste ich auf den Punkt, wie zu belichten ist und im raw immer schön geschaut, dass mir die Lichter nicht zu sehr ausreißen. Die Erfahrung fehlt mir hier noch völlig.
    Wenn ich nur mehr Zeit hätte, dann würde ich mal ein paar Belichtungsserien mit verschiedenen Objektiven machen, beim Set-Objektiv war die Belichtung aber direkt ok.
    Das Stativ steht in der Ecke, wenn ich in der Kälte das Stativ aufgebaut hätte, dann wäre meine Frau sicher begeistert gewesen Aber für den kommenden Objektivtest Tamron/Isco ist das fest eingeplant (hat immer noch keiner gesagt, ob es jmd hier sehen will ...)

    Bitte weiterhin Tipps geben und nicht mit Kritik an gezeigten Bildern sparen

  13. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Dein Iscotar ist im Digicamclub schon einmal vorgestellt worden. Der Thread wäre eine Gelegenheit, wo du deine Bilder zeigen kannst. Der Vorsteller scheint aber im Gegensatz zu dir eine Gurke erwischt zu haben.

    Zitat Zitat von Steve127 Beitrag anzeigen
    leider waren die Bilder wieder zu dunkel, obwohl ich die Belichtungskorrektur auf +1 hatte?
    Die Belichtungsautomatik der Kameras ist auf 18% Grau geeicht - sie weiß ja nicht, was du fotografierst. Es gibt entsprechende Graukarten zur Messung der Belichtung.

    Bei Schnee führt diese Eichung zu einer heftigen Unterbelichtung, da die Kamera versucht, aus dem Schnee dieses 18%-Grau zu machen. Deshalb müssen Schneebilder deutlich überbelichtet werden. Alternativ kann man eine Spotmessung auf einen Punkt ohne Schnee (z. B. das Gesicht einer Person auf dem Foto) vornehmen, dann aber ohne Belichtungskorrektur. Man sollte aber aufpassen, dass dann noch Zeichnung im Schnee ist.

    An gleichmäßig grauen Tagen (wirklich gleichmäßig bewölkt) kann man die mit der Spotmessung gefundenen Werte auch per Hand im Modus M einstellen und dann ohne weitere Messungen fotografieren. Kommt gelegentlich die Sonne durch, funktioniert diese Methode aber nicht mehr.

  14. 3 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  15. #9
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    Danke für die Informationen, das mit dem Schnee dachte ich mir schon, aber das war ja auch in anderen Belichtungssituationen so. Ich werde einfach demnächst verschiedene Einstellungen systematisch anwenden.
    Ja, mit den iscos hatte ich bisher eigentlich immer Glück. Die verlinkte Vorstellung kannte ich, die hat mich damals nicht vom Kauf abgehalten
    Mir schwebt ansonsten weniger eine Vorstellung, als ein wirklicher Vergleich verschiedener Optiken vor. Das folgt später (Stativ, reproduzierbare Bedingungen etc. )
    Anbei war nur die Vermittlung einiger Impressionen des kleinen Isco angedacht und das Teilen meiner ersten Schritte mit der alpha. Für wen es uninteresant ist, der muss es ja nicht anschauen
    LG
    Stefan

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