Bei Buchempfehlungen muss unterschieden werden zwischen Lehrbüchern und Werkausgaben von Fotografen -bei ersteren wiederum zwischen solchen, bei denen die Technik im Vordergrund steht und jenen, diesich mit Bildgestaltung befassen. Beides verbunden wird in den Klassikern von Feininger und Adams.Aus England Hedgecoe - einheimischer Ästhetik- und Bildgestaltungspapst war "Prof." Harald Mante.Gut die TimeLIFE-Reihe.
Ein Sonderfall sind die Kamerabücher, die meist aufgeblasene Bedienungsanleitungen und hastig zusammengeschustert sind. Ausnahmen habe ich nur für Leica und Hasselblad gefunden; auch einige für Canonmodelle herausgegebene Bücher der analogen Ära hatten Substanz - über das digitale Zeitalter mag sich die jüngere Mitgliedschaft ds DCC äußern.
Ein nicht zu überbietende Kombination aus Preiswürdigkeit und Kompetenz war das Fischer-Taschenbuch FOTOGRAFIE von Solf - antiquarisch bei ebay zum einstelligen Betrag.
Das vorgegebene 300 Euro-Limit wird bei den Bildbänden rascher erschöpft sein - den Olymp bilden hier Cartier-Bresson und Ansel Adams. Von C-B gibt es bei Schirmer-Mosel sorgfältig edierte und gut gedruckte, nicht billige Ausgaben- das Gesamtwerk in Auswahl oder z.B. Portraits - keine Kopf- und Schulterbilder, sondern Menschen in ihrem Umfeld. Grab it, if you can get it.
Deutsche in Auswahl: Erich Salomon , Renger-Patzsch, Hans Saebens, August Sander. Ernst Haas (Ö) CHargesheimer, Reportagefotografen wie Lebeck, Moses : international: Elliott Erwitt, Eisenstaedt, Meyerowitz, Dorothea Lange, Walker Evans,Lord Snowdon,Bill Brandt, Capa, Seymour, Old Steichen etc. etc.Von allen Spitzenfotografen sind gute Monografien verfügbar - teure Ausgaben oft preiswert als Paperback.Berüchtigt und nicht jedermanns Sache: Weegee und Mapplethorpe.
In reicher Auswahl, oft gut: Kompendien in der Art "Große Fotografen des Jahrhunderts " pp. Eines davon sollte man besitzen, um die Ikonen der Fotogeschichte zu kennen (Gruß in die Hauptstadt).