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Thema: Spannende Gerüchte

Baum-Darstellung

  1. #11
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Da zitierst du das Nikon-Marketing. Und die heben den Punkt mit dem Bajonettdurchmesser hervor, weil's Sony verbockt hat. Deren FE-Bajonett war ursprünglich nur für APS gedacht. Für Vollformat ist das etwas knapp geraten.

    Nein, es war mMn. wirklich das Auflagemaß. Aber das Nikon-Marketing kann nicht sagen "Wir haben jetzt endlich auch, was Sony schon länger hat."

    Die Nachteile, die Nikon durch das enge F-Bajonett hat, sind relativ gering. Verglichen mit dem großen Canon-Bajonett betrifft das ein 50/1,0 - was aber auch bei Canon ein Misserfolg war - ein 50/1,2 mit AF, ein 85/1,2 und ein 17er mit Tilt-Shift. Dafür hat Nikon ein 50/1,2 ohne AF, ein 50/1,4, ein 85/1,4 und ein 105/1,4 jeweils mit AF und ein 19er Tilt-Shift. Das ist kein großer Unterschied, der ein neues Bajonett rechtfertigen würde.

    Aber die konstruktiven Vorteile spiegelloser Kameras können sie nur mit deutlich geringerem Auflagemaß ausnutzen. Deswegen war das neue Bajonett zwingend. Und wenn man ohnehin ein neues Bajonett nimmt, kann man es auch größer machen (hinzu kommt, dass ein enges Bajonett bei einem kleinen Auflagemaß kritischer ist als bei einem großen Auflagemaß). Und anschließend sucht sich das Marketing heraus, wo man im Endergebnis dann besser ist als die Konkurrenz und tut so, als sei das das für die Wahl der Kamera entscheidende Merkmal.
    Konstruktive Vorteile?

    Der Vorteil der spiegellosen Kameras liegt doch nur darin, das Sensorbild direkt ohne die Spiegel und Prismenumlenkung anzapfen zu können.
    Rein mechanisch ist es im Grunde egal, hätte man auch beim F-Bajonett bleiben können, wenn man - wie bisher bei den Objektivkonstruktionen mit einem Adapter gearbeitet hätte.

    Der Vorteil liegt aber doch darin, gänzlich andere Konstruktionen als der Retrofokus - Konstruktion zu schaffen, die ja in erster Linie dazu gedacht waren mit einer distanzüberbrückenden Linse den Abstand für den Schwingspiegel (und noch früher für die Farbteiler) zu erzielen. Als Erfinder dieser Bauweise für KB Kameras gilt Pierre Angenieux.

    Hier mal ein Link, der das erklärt... https://de.wikipedia.org/wiki/Retrofokus

    Durch den Verzicht auf den Schwingspiegel kann man nun von diesen Retrofokus-Konstruktionen abweichen und darin sehe ich die Vorteile, die Entwicklung von Objektiven verbessern.

    So ein Leica M Objektiv an einer Nikon zu sehen, ist bestimmt eine spannende Sache, wie wir es ja schon von der Sony mit der Adapteritis kennen.

    Alle Kamera-Hersteller, die auf Spiegellos umschwenken und KB anbieten wollen müssen unbedingt die Mountfrage vorab beantworten, denn die entscheidet zusammen mit der Verfügbarkeit von Adaptern für die Altobjektiv zwingend über den Erfolg oder Mißerfolg eines solchen Systems.

    Die Adapter um die Besitzer teuerer Systemobjektive aus den DSLR Tagen nicht vor den Kopf zu stoßen wie seinerzeit ja bei Canon geschehen... und gleichzeitig aber einen zeitgemäßes "großes Loch" im Bajonett zu haben, damit die Neukonstruktionen, die ja auch klein und kompakt sein sollen, nicht aufgrund ihrer mechanischen Einschränkungen durch das Bajonett eine Vignettierung des den Objektiven ja immer näher rückenden Sensors nach sich ziehen.

    Aus der Entwicklung des VNEX und meiner anderen Geschichten, weiß ich nur zu gut, wie sehr sich eine zu kleine Dimensionierung des Mounts auswirkt. Wenn ein Tubus am Objektivende nur einen Durchmesser von 35 mm hat, so wird er an einer Sensordiagonale von 43 mm beim Kleinbild zwangsläufigzu Abschattungen führen. Nutze ich aber den gleichen Tubus weiter entfernt vom Sensor, verringert sich auch die Abschattung...

    Diesen Spagat machen die Hersteller Canon und Nikon gar nicht erst, sondern setzen jeweils gleich auf ein neues, weiter gefasstes Bajonett....

    So hält man über die Adapter die "Altbestands-Kunden" gewogen und "Neueinsteiger" werden ohnehin dann gleich in die "Objektive" mit neuerem Mount investieren und gegebenenfalls dann die Adapter nutzen.

    Den Vorteil sehe ich darin, dass nun die Kamerahersteller gleich die Adapter mit anbieten, statt es einem Dritthersteller zu überlassen.

    Wenn dann die Adapter noch update-fähig sind bei Protokolländerungen haben Nikon und Canon aus meiner Sicht alles richtig gemacht um den Übergang geschmeidig erfolgen zu lassen.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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