Sicherlich, aber nicht in diesem Faden
'Tschuldigung, habe nicht die Absicht, hier irgend jemandem auf die Zehen zu treten (oder mich gar wie die Axt im Walde zu benehmen...), aber für mich (und das ist eine ganz persönliche Meinung, wie oben schon bemerkt...) zählt das Ablichten des Mondes eher zu den technischen Disziplinen.
Ich empfand Deine Zeilen als deutliche Abwertung von Dingen, die andere Menschen interessieren.
(Hier: Fotos mit Mond bzw. Fotos vom Mond.)
Sollte es von Deiner Seite nicht mit der Absicht der Abwertung gesendet worden sein,
dann möchte ich mich meinerseits für die Überinterpretation in aller Form entschuldigen.
Grüße!
Hallo, das war durchaus nicht als Abwertung gemeintNur habe ich bei Mondbildern (auch bei meinen) immer den Eindruck, dass es letztendlich vorrangig um technische Parameter geht, wenn man ihn alleine fotografiert. Das kommt aber auch daher, dass es unmöglich ist, den Mond anders zu beleuchten und für einen Wechsel des Blickwinkels um ihn herum zu gehen. Allenfalls ist es möglich, irgendwelche Vordergrunddetails mit einzubeziehen...
Das stimmt rein sachlich so nun überhaupt nicht. Es kann eine Spielart sein, am Mond auf die Jagd nach Details zu gehen.
Manche Hobbyastronomen (ich nicht) machen sich genau daraus einen Sport. ;-)
Ein entscheidendes Kriterium ist dabei - wie fast immer in der Fotografie - genau den passenden Moment (Zeitpunkt) zu erwischen, damit sich die
gewünschten Details auch wie gewünscht modelliert abheben. Der Beleuchtungswinkel und damit Schattenwurf und Detailerkennbarkeit ändern sich ja,
wie in der Landschaft auf der Erde, auf dem Mond ebenfalls ständig. Außer genau bei Vollmond, da gibt es wegen des senkrechten Lichteinfalles
natürlich keine Schatten, und damit kaum Details. Das ist dann wohl wirklich langweilig. ;-)
Ja, auch. Entscheidend ist das "Seeing". (Erklärt für weniger Astronomie-Interessierte: Seeing meint die durch die ständige Luftunruhe in der Erdatmosphäre
bedingte Bewegung "Wabern" des Bildes, und damit einhergehende Unschärfe bis hin zur Auslöschung von Details.)
Die angefixtesten semi-Profis lösen das Seeing-Problem oft so, zunächst einmal gute Bedingungen zu erkennen, und und dann wenn es passt einen Strom aus
tausenden Bildern einzusammeln. (Rohbild-Video) Aus diesen Daten werden die detailreichsten (paar Prozent aus der Gesamtmasse) Frames ermittelt,
und diese verrechnet (gemittelt). Dafür gibt es Software.
Hier will ich auch Niemandem auf den Schlips treten, aber: Zwei Konverter zusammenschrauben, ist mit Sicherheit ein grober Holzweg. Mit einem Konverter oder
Teleobjektiv ohne Konverter, dafür aber fünfzig oder hundert mal ausgelöst und hinterher das schärfste Foto selektiert, führt zu einem detailreicheren Ergebnis.
Oder anders herum: Luna ist ein ungeeignetes Objekt, um die Schärfe einer Optik zu beurteilen, weil eben die Luftunruhe über die Detailerkennbarkeit entscheidet.
So, jetzt hab ich unseren geliebten Mond aber wirklich genug verteidigt.
Herzliche Grüße in die Runde!
Allen Mondjägern viel Erfolg![]()
LG,
Andreas.
derzeitiger Objektiv-Bestand: 260 Stück ohne Dubletten, davon ca. 76% Altglas-Anteil... gelebte Nachhaltigkeit
Alle Altglas-Phasen durchlaufen, Phase 9 ausgelassen. Aktuell Phase 12 der erweiterten LucisPictor-Scala.
Hallo,
bei uns auf dem Dorf zeigte sich der Mond auch erst recht spät gegen 22:15 Uhr, allerdings nur sehr schwach durch den Dunst scheinend.
Meine Söhne, mein Neffe und ich hatten uns ein erhöhtes, abgeerntetes Kornfeld als Beoabachtungsplatz ausgesucht und es war eine erschreckend große Menschenmenge zur gleichen Entscheidung
gelangt. Als wir schon 10 Minuten fotografierten, jubelten die "anderen" über die Sichtung des Mondes
Kurz vor 23:00 Uhr sah der "Blutmond" dann aber ganz schick aus...
noch Vollschatten:
Mond_1.jpg
Ende Vollschatten (Crop)
Mond_2.jpg
Beginnender Halbschatten (Crop)
Mond_3.jpg
Nikon D300 und Tokina AT-X 2.8/300mm
LG Jörn
Digital und Analog unterwegs...
Liebe Forumskollegen,
das habe ich absolut nicht so empfunden! Für mich klang es eher wie Selbstkritik bzw. ein Hinweis auf die Schwierigkeit,
daß man den Mond eben "in groß" immer so isoliert und auf eine Art "immer gleich" sieht, da man die Pesrpektive nunmal nicht eigenständig ändern kann.
Mondportraits sind einfach eine Herausforderung, die mehr Technik erfordert als den guten Blick für's Motiv;
stimmungsvolle Mondbilder, bei denen es Beiwerk (Landschaft, Dinge im Vordergrund, besondere Färbungen...) gibt, sind damit sicher nicht gemeint gewesen.
Und selbst, wenn: Letztlich ist alles Geschmackssache :-)!
LG
Jubi
Wenn man den Mond alleine fotografiert, wird es schnell technisch und vielleicht auch langweilig, da man ja nur versucht ihn so scharf wie möglich abzulichten. Dabei spielen halt "nur" Brennweite, Blende, ISO und Belichtungszeit eine Rolle....Nur habe ich bei Mondbildern (auch bei meinen) immer den Eindruck, dass es letztendlich vorrangig um technische Parameter geht, wenn man ihn alleine fotografiert. Das kommt aber auch daher, dass es unmöglich ist, den Mond anders zu beleuchten und für einen Wechsel des Blickwinkels um ihn herum zu gehen. Allenfalls ist es möglich, irgendwelche Vordergrunddetails mit einzubeziehen...
Mit maximal 300mm Brennweite am KB und tiefer stehendem Mond kann man schon bilder machen, die nicht so langweilig sind:
DSC02458.jpg
DSC08609.jpg
Sicher könnte man bei diesen Bildern auch noch an den technischen Parametern etwas verbessern. Ich wollte nur mal zeigen, dass der Mond nicht "langweilig" sein muss.
Gruß, André
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