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Thema: Voigtländer Skoparex 3.4/35mm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Standard Frage Auflagemaß Vitessa T

    Ich habe hier ein Voigtländer Skoparet (mit T) 35/3,4 liegen, also DKL mit Blendenring für die Voigtländer Vitessa T.

    Die ersten beiden Aufnahmen waren vielversprechend, die dritte nicht mehr, weil ich dann festgestellt habe, dass ich maximal auf drei Meter fokussieren kann. Unendlich wird nicht erreicht (auf der Anzeige schon, aber der Fokus liegt dann bei drei Metern).

    Das könnte natürlich am Adapter liegen, aber mit einem Rodenstock 135/4 (ohne "Retina", also die Version für die Braun Colorette) passt es und Unendlich wird erreicht (sogar minimal darüber), und mit den Voigtländer-Objektiven für die Bessamatic passt es auch, Unendlich wird auch erreicht (natürlich sinnlos, da dann der Blendenring fehlt, aber darum geht es hier nicht).

    Kann es sein, dass die Vitessa T ein etwas kürzeres Auflagemaß hat? Würde mich eigentlich wundern.

    Oder kann das Objektiv defekt sein? Verbastelt sieht es nicht aus. Sollte man versuchen, es wieder zurück zu geben?


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    Gruppenbild mit Nikkor-O 35/2 Auto und Soligor 35/2,8 mit T2 (der T2-Adapter hatte heute seinen freien Tag). Das Voigtländer ist eindeutig das Kleinste.

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Das Auflagemaß ist dasselbe, kann man https://photobutmore.de/vintagephoto/verschluss/ hier nachlesen.

    Aber mich hat die Sache doch interessiert und einigermaßen ratlos zurückgelassen.

    Weil ich hauptsächlich mit Sony-E Kameras fotografiere und hier funktioniert es klaglos, habe ich meine alte Nikon D200 herausgeholt und über
    einen M42/DKL-Adapter das Skoparex 3,4/35 angeschlossen und festgestellt, daß ich obwohl ich das Objektiv bis unendlich drehte keineswegs unendlich erreiche.
    Das war übrigens ein Bessamatic DKL Objektiv. Nun wollte ich wissen, ob bei meinen anderen restlichen Digital-Spiegelreflexen auch so ist und habe es auf die
    gleiche Art an einer Sony alpha 850 (Sony A Vollformat) und einer Olympus E-30 probiert, jeweils mit einem M42-Adapter in Verbindung mit einem DKL-M42 Adapter, hier gab es aber keinerlei Probleme.

    Interessanterweise erreiche ich -wie Anthracite auch schreibt- mit der Nikon bei dem 135er und 90er Dynarex oder dem 85er Retina Arton locker unendlich, beim 50er muß ich aber schon etwas abblenden, damit es funktioniert.

    Der einzige Verdächtige ist der M42-Adapter, aber da kann es wirklich nicht viel Spiel geben.

    Gruß Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Danke, Dieter, für deine Bemühungen.

    Was für einen M42-Adapter nutzt du denn an an der Nikon? Bei einem linsenlosen M42-Adapter kann Unendlich nicht erreicht werden, da das Auflagemaß der Nikon zu groß ist, und daran wird sich auch nichts ändern, wenn du dann noch den M42-DKL-Adapter dran schraubst, da dieser ja vom hier nichterreichten M42-Auflagemaß ausgeht. Allerdings dürfte es dann mit deinen 135er und 85er ebensowenig funktionieren. Oder hat dein M42-Adapter eine Korrekturlinse?

    Ich habe zwar auch meinen Adapter im Verdacht, aber mit dem Rodenstock 135, ebenfalls mit Blendenring am Objektiv, klappt, es gut, und da kann sogar etwas über Unendlich fokussiert werden.

  6. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Ich habe einen Nikon M42 Adapter ohne Linse und einen mit Linse und habe es mit beiden probiert, das Problem mit der Unendlichkeitseinstellung verschiebt sich nur.
    Natürlich kann ich bei dem mit Linse immer unendlich einstellen, nur stimmt es nicht mit der Unendlichkeitsmarke am Objektiv überein, nicht einmal annähernd.
    Im wesentlichen kann man sagen, daß ich im Telebereich bis etwa 60mm Brennweiter mit der Kombination M42 Adapter ohne Linse mit DKL-Adapter unendlich erreiche, darunter
    nicht mehr. Bei der Kombi M42 Adapter mit Linse und DKL-Adapter erreiche ich immer unendlich, aber mit dem 135er Dynarex zum Beispiel ist unendlich bei etwa 9m am Objektiv,
    beim 35er Skoparex bei 1m, beim linsenlosen M42 Adapter stimmt es mit unendlich relativ genau mit dem 135er Dynarex.

    Das ist es, was mich irritiert, weil ich es mir nicht erklären kann.
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    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  7. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Hat schon mal jemand das Skoparet (oder Skoparex) zerlegt? Kann man den Fokus so justieren, dass Unendlich wieder erreicht werden kann (z. B. indem man die Linsengruppe etwas tiefer hineinschraubt)? Oder ist das zu aufwendig?

  8. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Um auf meinen letzten Beitrag zurückzukommen:

    Gestern Abend habe in in einem Anfall von Übermut das Skoparet zerlegt, um die Entfernung zu justieren. Tatsächlich lässt sich, wenn man auch den Blendenring und den Blendenübertragungsmechanismus gelöst hat, der Tubus mit den Linsen weiter rein oder rausschrauben. Ergebnis ist, dass jetzt Unendlich erreicht wird, und zwar dort, wo etwa 2,3 Meter bis 3 Meter angezeigt wird. Dafür ist jetzt die Mindestentfernung auf unpraktikable 1,5 Meter gestiegen (vorher waren's 90cm, was nun auch nicht gerade ein Makro-Objektiv ist). Und ich glaube, auf meine Art lässt es sich nicht besser justieren, denn der Tubus muss immer eine volle Umdrehung gedreht werden, da nur an einer Stelle das Blech zur Übertragung und Auslösung der Blende hineingedrückt werden kann.

    Ich weiß noch nicht ganz, wie ich jetzt weiter verfahren werde. Ich könnte das Objektiv noch mal aufschrauben, da waren noch drei Schrauben, die ich noch nicht gelöst hatte, und die könnten vielleicht eventuell möglicherweise was mit der Justierung des Fokus zu tun haben. Aber wenn ich bedenke, wie lange ich gestern gebraucht habe, um das Objektiv so zusammen zu setzen, dass der Blendenring wieder Funktion hat und die mechanische Schärfentiefenskala es wieder tut, habe ich wenig Lust dazu. Einige Arbeitsschritte habe ich bestimmt zwanzig Mal machen müssen, weil danach wieder was aus der Position sprang oder die Blende doch nicht gegriffen hat. Eine Alternative wäre, den Adapter - den ich übrigens ein wenig abgeschliffen habe, um damit die Unendlich-Stellung zu erreichen, was aber letztlich nur zur leichten Verbesserung führte - mit einem dünnen Metallring oder ähnlichem zu verbreitern, dass es wieder passt. Oder ich lasse es so und behelfe mir mit Nahlinsen - da die 40,5mm wie beim Super Dynarex 135 passen, habe ich genug zur Auswahl.

    Heute war ich erst mal mit Nahlinsen unterwegs. Die Tage zeige ich dann Bilder. Schon mal vorweg: Die Qualität ist ziemlich gut - gerade wenn man bedenkt, was für ein Winzling das ist.

  9. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Die Qualität vom Skoparet kann überzeugen. Klein und gut, passt in die Hosentasche. Die Schärfe ist bei Unendlich recht gut und nimmt zur Naheinstellgrenze hin zu, und ist auch mit Nahlinsen sehr gut. Die Kontraste sind für ein Objektiv dieses Alters sehr gut (ok, das Wetter hat auch gepasst). Eine Vignette ist nicht oder nur gering vorhanden. Verzeichnung weiß ich nicht, habe ich noch nicht geprüft.

    Nachteile sind deutliche Überstahlungen bei großen Entfernungen und Offenblende (verschwindet beim Abblenden aber schnell) und ein paar Flares.

    Weitere Nachteile sind in den technischen Daten begründet. Bei Offenblende 3,4 ist nicht viel Freistellung drin. Die Naheinstellgrenze ist reichlich hoch, auch wenn man nicht gebastelt hat.

    Eins Sonnenblende fehlt mir. Die Sonnenblende vom 50/2,8 Color Skopar vignettiert.


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    Bei Offenblende an der neuen Naheinstellgrenze


    Das Skoparet ist mein erstes Objektiv, dass mit der relativ starken Focar-D Nahlinse (4 Dioptrien) gute Ergebnisse bring. Sehr gute sogar. (Am 50/2,8 Color Skopar kann Focar D schon nicht mehr ganz überzeugen, am 135/4 ist sie unbrauchbar.) Beide nachfolgenden Bilder mit Focar D (mit Focar A und B hatte ich auch gespielt, ebenfalls sehr gute Ergebnisse von der Schärfe her, vom Maßstab her aber weniger interessant):

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    Ein 1:1-Ausschnitt aus dem vorangegangenen Bild. Da gibt es nichts zu meckern.

  10. 8 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  11. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Voigtländer Skoparet (mit T) 35/3,4 [...], also DKL mit Blendenring für die Voigtländer Vitessa T.

    Die ersten beiden Aufnahmen waren vielversprechend, die dritte nicht mehr, weil ich dann festgestellt habe, dass ich maximal auf drei Meter fokussieren kann. Unendlich wird nicht erreicht (auf der Anzeige schon, aber der Fokus liegt dann bei drei Metern).

    Das könnte natürlich am Adapter liegen, aber mit einem Rodenstock 135/4 (ohne "Retina", also die Version für die Braun Colorette) passt es und Unendlich wird erreicht (sogar minimal darüber), und mit den Voigtländer-Objektiven für die Bessamatic passt es auch, Unendlich wird auch erreicht (natürlich sinnlos, da dann der Blendenring fehlt, aber darum geht es hier nicht).

    Kann es sein, dass die Vitessa T ein etwas kürzeres Auflagemaß hat? Würde mich eigentlich wundern.
    Mittlerweile bin ich noch zu einem Dynaret 100/4,8 (ebenfalls für die Vitessa T) gekommen, ist schon über ein Jahr her. Das zeigte an Nikon denselben Fokusfehler wie das Skoparet, bevor ich gebastelt hatte. Da ich keine Lust hatte, erneut zu basteln, habe ich es erst mal in den Schrank gestellt und nicht weiter beachtet.

    Die Neugier blieb aber, und kürzlich habe ich mir einen Adpater direkt für die Vitessa T bestellt, das Luxusmodell von Yeenon (der vorher verwendete Adaper war ein durchgesägter DKL-Adapter mit Blendenring, also nicht direkt für die Vitessa T).

    Ergebnis: Mit dem Adapter passt der Fokus am Dynaret 100/4,8 perfekt. Ich kann z. B. Unendlich nach Entfernungsskala einstellen, und der Fokus sitzt exakt. Aber bei meinem Rodenstock Rotelar 135/4, welches für die Braun Colorette gebaut war, stimmt die Entfernung nicht. Unendlich wird bei 15m erreicht, und die Naheinstellgrenze verlängert sich von den eh schon nicht sonderlich praktikablen 4m auf 5m. Mit dem durchgesägten DKL-Adapter passt es beim Rodenstock hingegen perfekt.

    Ich frage mich da, ob es zwischen Voigtländer Vitessa T und Braun Colorette eine geringe Abweichung im Auflagemaß gibt?

    Oder ist mein Rodenstock dejustiert?

    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Gestern Abend habe in in einem Anfall von Übermut das Skoparet zerlegt, um die Entfernung zu justieren.
    Mit dem Adapter von Yeenon passt das umgebastelte Skoparet jetzt nicht. Ich könnte das wieder zurückbasteln, um es im Yeenon-Adapter zu verwenden, aber wenn ich an den Aufwand denke, habe ich nicht groß Lust dazu. DKL-Objektive mit Blendenring aufzuschrauben ist was für Masochisten. Der Billig-Adapter, in dem es jetzt sitzt, ist nicht toll, zumal mittlerweile auch der Arretierhebel abgebrochen ist.

    Oder ich erspare mir die erneute Bastelei und besorge mir ein zweites Exemplar.

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Anthracite :


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