Ja, Berolina war nur eine Handelsmarke. Ich habe auch keine Ahnung, wer der Hersteller war. Auf dem Objektiv hat er sich nicht verewigt.

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cooles Ding, so abgrundtief miserabel, dass es schon wieder Spaß macht
Ja, durchaus. Das Lomo-Prinzip: Es gibt keine schlechten Kameras (oder Objektive), es gibt nur Kreativkameras .

Aber es ist auch ein Stück Foto-Geschichte. In den Siebzigern und Anfang der Achtziger galten Spiegelteles als die große praktische Neuerung, weil sie lange Brennweiten in einem relativ kompakten und leichten Gehäuse ermöglichten. Ich erinnere mich noch, wer damals von den Schülern eine Foto-Ausrüstung haben wollte, die was her gab, der hatte ein (lichtschwaches) 35-70 Standardzoom, ein 70-200 Tele, ein Makro-Objektiv und ein 500/8-Spiegeltele. Und in der Zeit hat man dann auch mit ungewöhnlichen Kontruktionen wie diesem Objektiv oder dem 250/5,6 von Minolta versucht, Käufer zu finden. Scheinbar mit wenig Erfolg, sonst gäbe es mehr kurze Spiegelteles. Spätestens als Autofokus aufkam, der bei Spiegelteles nicht funktioniert, war es damit vorbei.

Das Minolta 250/5,6 erzielt wohl recht gute Gebrauchtpreise. Vom Berolina ist mir da aber nichts bekannt.