Das Geld wird abgebucht in dem Moment, wenn die Finanzierungskampagne mit Erfolg beendet wurde und mit der Realisierung angefangen wird. Wenn danach das eigentliche Projekt vergeigt wird und das Produkt nicht geliefert werden kann, kann es zum Totalausfall der Einlagen kommen.
Rein hypothetisches Beispiel: Die Vorbereitung der Serienproduktion erweist sich als deutlich aufwendiger als vorgesehen (z. B. bei der Anschaffung der Werkzeugmaschinen, vorhandene Maschinen können plötzlich doch nicht genutzt werden), damit wird die Marge für den Produzenten (z. B. Tokina) zu gering und dieser kann doch noch aussteigen, weil der Vertrag nicht dicht war. Anschließend versuchen die Projektinitiatoren noch ein paar Monate, einen anderen Produzenten zu finden, verbraten dabei das restliche Kapital und melden dann Konkurs mit der neuen Firma (d. h. keine Kapitalreserven oder sonstige Werte) an.
In dem Falle könnte man versuchen, sein Geld aus der Konkursmasse zu bekommen. Oder man wendet sich vor Gericht gegen die Projektgründer. In beiden Fällen würde man bestenfalls einen Bruchteil seiner Einlage zurückerhalten. An Kickstarter selbst hat man hingegen keine Ansprüche. Die betrachten sich als reine Vermittlungsplattform.
Es hat durchaus schon gescheiterte Projekte auf Kickstarter gegeben. Ich denke nicht, dass dies beim Biotar so sein wird, aber man kann sich nicht sicher sein.



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