Moin,
da ich leider die Contax Version nicht besitze sondern nur eine M39 Version, kann ich da wenig zu sagen.
Nur soviel:
Das Deckblech des Verschlussvorhang befindet sich bei der Sony A7 gemessen ca. 9,8mm vom Bajonett entfernt.
Für den Verschlussvorhang der Sony APS-C Kamera NEX 7 gilt ähnliches, nämlich 9,62mm !
Das dürften aber Meßtoleranzen sein.
Für ein korrektes Unendlich mit dem Biogon-Clone ist eine "Eindringtiefe" von 10,5mm erforderlich !!!!!
Dieses Maß der Eindringtiefe bei Unendlich hab ich ermittelt mit meinem digitalen Höhenmesser an einem VNEX short und einem Jupiter 12 mit M39 Anschluss, weil ich keine Contax Version besitze.
Da ich davon ausgehe, das die Contax Version die gleiche Rechnung ist, wird - egal was für ein Adapter da dranhängt - das Unendlich sich immer bei der Eindringtiefe von 10,5mm ergeben.
An meinem M39 Exemplar hab ich das "Unendlich" soweit angenähert durch das Abdrehen der Umkehrring-Platte auf das exakt erforderliche Maß. Bei einer Adapterplatten-Dicke von ca. 1.5mm (statt der normalen 1,8-2mm "Dicke" der Auflagefläche ergab sich dann dieser exakte Wert von 10,5mm Eindringtiefe für exaktes Unendlich !
Daraus folgt die eindeutige Warnung, mit dem Biogon nicht an der A7 zu spielen, da der Verschlussvorhang gefährdet werden kann, aber nicht zwangsläufig gefährdet sein muss.
Dies ist eben an der A7 abhängig von dem exakten Sitz und Ablauf des Verschlussvorhangs. Dies läßt sich aber nicht mit absoluter Bestimmtheit und reproduzierbar ermitteln, da er nicht stets geschlossen gehalten werden kann (zumindest ist mir kein Weg bekannt). Deshalb diente mir als "Meßreferenz" immer auch nur das Abdeckblech, hinter dem dann der eigentliche Vorhang abläuft. Und das ist eben 9,8mm von der Bajonettkante entfernt.
Da der Grundkörper des VNEX (das Alu Teil in dem der Wendel rotiert) auf einer CNC Maschine mit stets gleichen Maßen hergestellt wurde und 8,2mm beträgt, sind die Verhältnisse am eigentlichen Adapter immer gleich.
Die Gefahr liegt hier in dem Überhang der Eindringtiefe von 10,5mm abzüglich der Tiefe bis zum Abdeckblech des Vorhangs von nur 9,8mm = 0,7mm.
Wie dick dieses "Abdeckblech" ist, kann ich so nicht ermitteln, dazu müsste ich die A7 auseinanderbauen oder anderweitig an so ein Abdeckblech kommen.
Das erstmal nur so als Warnung - die ich vor langer Zeit auch an anderer Stelle im Forum schonmal aussprach.
Bezüglich der APS-C Eignung kann ich nur entgegnen, dass die Formatmaske - also die Sensoreinfassung - meiner Sony NEX 7 es nicht zulässt, das Jupiter an ihr zu benutzen. Es ragt mit der dicken Rücklinse einfach zu weit in die Sensorkammer und da sperrt bereits dieser treppenförmige Teil noch vor dem eigentlichen Abdeckblech des Verschluss.
Insofern kann ich TEDAT nur recht geben... es würde mich wundern, wenn es an APS C überhaupt ansetzbar ist.
Oft wird aber eben immer noch der Rückschluss zu schnell gezogen, dass wenn es an der A7 funktioniert, ungeprüft dann auch an den APS-C Kameras. Das kann zwar sein, aber dann muss es Unterschiede in der Innenbauweise der Sensorkammer zu meiner NEX 7 geben.
Egal wie man es dreht und wendet... das Biogon bzw. Jupiter 12 bleibt eine "brandgefährliche" Sache bei der Verwendung an der A7 !!!
Es mag sein, dass die Contax Anschlussversion noch etwas andere Verhältnisse aufweist, jedoch mit der M39 Version ist hier unbedingt davon abzuraten, an der A7 damit zu experimentieren.
ich für meinen Teil werde das nicht an meiner A7 probieren... obgleich es natürlich "reizt", da ich nach der Bearbeitung des Anschlussrings korrektes Unendlich sehe im Sucher. Aber die Gefahr ist mir einfach zu groß, die Kamera zu "schroten"...
LG
Henry