sende ich Euch diesen Bildgruß.
Seit einigen Jahren reise ich regelmäßig in die Steiermark. Entweder auf der Hinreise oder Rückreise zum eigentlichen Urlaubsort besuchen wir Stift Admont und den Nationalpark Gesäuse. Dieses wildromatische Gebiet hat seinen Namen von der Enns, die sausend und tosend hindurch strömt und ist auch UNESCO Geopark.
Beim Frühstück habe ich heute in einer der vielen Beschreibungen zum Gesäuse gelesen, dass es sich um einen der dunkelsten Orte Europas handelt. Das hatte ich auch schon vermutet und schon in der Reisevorbereitung auch an Astro Foto Equiment gedacht. Wenn Gerli und Franz nachts den Gasthof Donner zusperren, schalten sie auch die Straßenbeleuchtung ab. Die braucht dann niemand der 150 Einwohner der Nationalparksgemeinde Johnsbach mehr.
In der Nacht des Anreisetages hatte ich die Bedingungen erkundet und ab ca. 0:30 Uhr dann auch klar die Milchstraße gesichtet. Die Veränderung des Sternenhimmels zu beobachten war ein besonderes Erlebnis. Nun ist der Taleinschnitt zwischen den hohen Gipfeln um den Urlaubsort etwas eng. So hatten wir auf unserer vorgestrigen Tageswanderung einen bestmöglichen Foto-Standort gesucht. Gefunden haben wir den auf einer abseit gelegenen Alm. Noch weiter von potentiell schädlichen Lichtquellen weg und mit freiem Ausblick. Dahin hatte ich mich gestern in der Nacht dann alleine nochmals aufgemacht. Als ich die Milchstaße erst nicht zu sehen bekam, hatte mich schon ein wenig enttäuscht. Die Nacht war doch so klar und die App zeigte doch Sichtbarkeit der Milchstraße im Gesäuse ab 0:30 Uhr an.
Als ich dann mal um die Hütte, vor der ich mich postiert hatte rum ging, stellte sich Begeisterung ein. Des flachen Standes des Objekts und der Hütte wegen hatte ich sie nicht sehen können. Der Mond war nun auch wie geplant untergegangen, die Ausrüstung justiert und die Kamereinstellungen vorgenommen. So konnte ich dann zwar ers später beginnen, dann aber gleich ganz gezielt vorgehen. Zuerst Einzelaufnahmen, dann einreihige Panoramen und auch Mosaike.
Das Erlebnis dieser Sternennacht, die ich ab Mitternacht bis in den Morgen ganz draußen verbracht hatte, war für mich überwältigend. Hier ein Eindruck davon. Bei dem Bild handelt es sich um ein Panorama gefügt aus Hochformataufnahmen bei 20mm Brennweite.
Milchstraße Johnsbach Pano Astro 05-2017 FC+.jpg
Sony A7R + Tokina Firin 2/20 - ISO 2500, f2.5, 5 Aufnahmen je 15s