So, jetzt gibt es Bilder.
1. Landschaftsaufnahmen.
Das lässt schon in der Forenauflösung erahnen, dass die Leistung am Rand mangelhaft ist.
Hier ein 1:1-Ausschnitt am Rand vom vorangegangenen Bild.
Das Zentrum ist zwar bei allen Blenden einwandfrei, aber die starken Aberrationen am Rand verschwinden auch durch Abblenden nicht.
Damit ist das Objektiv für ernsthafte Landschaftsfotografie unbrauchbar.
Nach dem Ergebnis dachte ich schon, für welchen Schrott habe ich da mein Geld ausgegeben. Zum Glück habe ich das Objektiv dann doch noch mal für Porträts mitgenommen.
2. Porträtaufnahmen.
Und da habe ich ziemlich das beste gesehen, was mir bei der Brennweite bisher an meiner Kamera begegnet ist (von der Objektivleistung her). Sehr schönes Bokeh, auch in kritischen Situationen (Wald) in Ordnung, tolle Schärfeübergänge. Es ist hierfür besser als das Voigtländer Super Dynarex und das Tamron 70-200 bei 135mm, und deutlich besser als das Nikkor-Q 135/3,5 (welches dafür ideal für Landschaften ist).
Auch im Wald ist das Bokeh unproblematisch.
Der Rodenstock-3D-Pop.
(Zeiss wirbt gerne mit dem 3D-Pop. Der kommt zustande durch geeignet gestaffelte Bildteile im Hintergrund, einer passenden Blende und einem passenden Schärfeverlauf. Auf letzteres hat die Objektivkonstruktion Einfluss, deswegen tritt er bei manchen Objektiven besser hervor als bei anderen.)
Fazit: Wunderbar für porträts. Aber die Naheinstellgrenze (die durch die Konstruktion mit dem Zentralverschluss in der Kamera bedingt ist) stört. Ich sollte mir wohl doch noch mal die TI- und TII-Linsen besorgen.
3. Makro
Hier mit einer Helipan-Nahlinse mit 4 Dioptrien:
Hübsch anzusehen. Aber nur in der Forenauflösung, weiter hineinzoomen sollte man nicht.Die Nahlinse ist wohl reichlich stark. Aber deutlich besser als das Voigtländer Super Dynarex mit der gleich starken Focar D Nahlinse.