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Thema: Kleinerer Sensor reduziert Schärfentiefe ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Ich vermute, für solch einen Test braucht es ein ganz neutrales Testsetting, und ein ordentliches Testtarget. Wenn zwei
    mal das selbe Motiv als "richtiges Bild" abgelichtet wird, einmal 24x36mm und dann APS-C, dann sehen die Bilder in ihrer
    Mitte logischer Weise vollkommen identisch aus, egal wie groß gezogen es wird, weil das Hirn vmtl. einfach mitskaliert
    und immer wieder das bekannte Bild erkennt.

  2. #2
    Ist oft mit dabei Avatar von Bueguzz
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    Moinsen,

    inzwischen glaube ich, dass einige aneinander völlig vorbei reden (oder nicht die Sichtweise eines anderen verstehen) - was eigentlich dasselbe ist.

    Ein Bild - mit seiner Schärfentiefe - wird einzig und allein allein (!) - produziert durch die Optik - egal wie groß der Sensor ist (der bestimmt dann nur die Auflösung).
    Wenn dann anschließend (!) etwas mit dem Bild gemacht wird - z.B. es wird um den Faktor 1,5 (APS-C) (durch die Kamera) vergrößert - und zwar elektronisch - dann ist doch klar, dass da sich etwas verändern muss.
    Das ist ja absolut identisch mit einem elektronischen Zoom. Und das vergrößerte Bild hat definitiv keine größere Schärfentiefe als das Bild von einem 35mm-Sensor.

    Ich glaube fast, ich kann mir den Test sparen.
    Mache ihn aber gerne, wenn es Zweifel dazu gibt.

    Grüße
    Dieter
    (der andere andere)

  3. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Ist schon witzig, dass sich solche Diskussionen über "Schärfentiefe", "Cropfaktoren", u.ä. praktisch durch alle Fotoforen ziehen, und immer wieder hochwallen.


    Zitat Zitat von Bueguzz Beitrag anzeigen
    ...
    Ein Bild - mit seiner Schärfentiefe - wird einzig und allein allein (!) - produziert durch die Optik - egal wie groß der Sensor ist (der bestimmt dann nur die Auflösung)
    ...

    Nee nee, über eine "Schärfentiefe" zu reden macht eigentlich nur Sinn, wenn der komplette Prozess vom Fotos bis zur fertigen
    Ausbelichtungsgröße oder Druckgröße betrachtet wird. Der Betrachtungsabstand spielt auch entscheidend mit hinein.

  4. #4
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von Waldschrat Beitrag anzeigen
    Ist schon witzig, dass sich solche Diskussionen über "Schärfentiefe", "Cropfaktoren", u.ä. praktisch durch alle Fotoforen ziehen, und immer wieder hochwallen.
    Es kommen halt immer wieder neue Leute nach (z.B. ich ) und alle kommen eben auch an diesem Punkt vorbei.

  5. #5
    Ist oft mit dabei Avatar von Bueguzz
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    Nee nee, über eine "Schärfentiefe" zu reden macht eigentlich nur Sinn, wenn der komplette Prozess vom Fotos bis zur fertigen
    Ausbelichtungsgröße oder Druckgröße betrachtet wird. Der Betrachtungsabstand spielt auch entscheidend mit hinein.

    Und genau das sagte ich in meinem letzten Beitrag.

    Lasst uns doch mal ermitteln, wie sich das praktisch wirklich (!) auswirkt.

    Also. Kaffeetasse aufm Tisch, davor ein Löffel dahinter eine Gabel. Oder so ;-)

    Gäbe es da einen sichtbaren (!!!) Unterschied zwischen APS-C und 35mm in Bezug auf Schärfentiefe/Tiefenschärfe?

    Ich würde sehr gerne Beispielfotos sehen - und zwar viel lieber als theoretische Betrachtungen.

    Grüße

    Dieter

  6. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Na dann, zeig her!

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waldschrat :


  8. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Zitat Zitat von Bueguzz Beitrag anzeigen
    Ich würde sehr gerne Beispielfotos sehen - und zwar viel lieber als theoretische Betrachtungen.
    Wenn ich etwas verstanden habe, kann ich es nutzen. Wenn ich es zeigen kann, habe ich es meist auch verstanden.
    Man kann die Überlegungen also am Gesehenen aufhängen. Warum nicht? Deine Bilder würden den Thread bereichern.
    Viele Grüße
    ro

  9. #8
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von Bueguzz Beitrag anzeigen
    Ich würde sehr gerne Beispielfotos sehen - und zwar viel lieber als theoretische Betrachtungen.
    Ich werde mich in den nächsten Tagen mit meiner A7 II bezüglich Umschaltung KB / APS-C Format beschäftigen. Wenn bei Aufnahme im APS-C Modus auch ein EINTSPRECHEND KLEINERES BILD erstellt wird, dann hätte ein Test mit meiner A7 II die Voraussetzungen für einen echten Vergleich.

    Wie gesagt, dann kann ich solche Vergleichsaufnahmen mit einem ca. 30 m langen Zaun machen ... nur nicht heute Nacht und auch nicht morgen. Ein paar Tage müsstest Du Dich gedulden.

  10. #9
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    Weshalb habe ich mir wohl so einige sehr lichtstarke Objektive zusammengekauft? Damit ich mit mFt auch gut freistellen kann. Bei Makroaufnahmen ist die - im Verhältnis zu KB - grössere Schärfentiefe dann wieder ein Vorteil.
    Sonnige Grüße aus der Schweiz
    Michael

  11. #10
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von Bueguzz Beitrag anzeigen
    ... inzwischen glaube ich, dass einige aneinander völlig vorbei reden (oder nicht die Sichtweise eines anderen verstehen) - was eigentlich dasselbe ist.
    Ich zumindest habe das Gefühl, von Waldschrat richtig verstanden worden zu sein.

    Zitat Zitat von Bueguzz Beitrag anzeigen
    ... Ein Bild - mit seiner Schärfentiefe - wird einzig und allein allein (!) - produziert durch die Optik - egal wie groß der Sensor ist (der bestimmt dann nur die Auflösung).
    Wenn dann anschließend (!) etwas mit dem Bild gemacht wird - z.B. es wird um den Faktor 1,5 (APS-C) (durch die Kamera) vergrößert - und zwar elektronisch - dann ist doch klar, dass da sich etwas verändern muss.
    Das ist ja absolut identisch mit einem elektronischen Zoom. Und das vergrößerte Bild hat definitiv keine größere Schärfentiefe als das Bild von einem 35mm-Sensor.
    Genau dieses Verständnis hatte ich vorher auch. Inzwischen weiß ich aber, dass es leider falsch ist. Auch hat niemand geschrieben, das vergrößerte Bild habe eine größere Schärfentiefe. Im Gegenteil, das vergrößerte Bild vom APS-C hat eine geringere Schärfentiefe.

    Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass das Verständnis für den zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser und der Bilddiagonale die Basis zum Verstehen der geringeren Schärfentiefe bei einem kleineren Sensor ist. Hilfreich war für mich der Wiki Artikel:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis

    Ich selbst habe es mir wie folgt vorgestellt

    Ich fokussiere mit einem Objektiv ein Objekt und die auf die Bildfläche eines KB auftreffenden Strahlen haben einen Zerstreuungskreisdurchmesser von 0,03 mm. Vergrößere ich das erstellte Bild und schaue ich mir das Bild aus einer bestimmten Entfernung an, dann nehme ich den fokussierten Bereich als scharf wahr (1/1500 der Bilddiagonale).

    Ersetze ich nun den KB Sensor durch einen APS-C Sensor, dann habe ich eine kleinere Sensor- (Bild-) Diagonale. erhalte einen kleineren Bildwinkel, einen kleineren Bildausschnitt aber der Zerstreuungskreisdurchmesser der auf den APS-C Sensor auftreffenden Strahlen des fokussierten Bereiches hat weiterhin einen Durchmesser von 0,03 mm.

    Um zur Betrachtung das Bild vom APS-C Sensor auf die gleiche Betrachtungsgröße des KB Bildes zu bringen, muss das Bild vom APS-C Sensor wesentlich mehr vergrößert werden. Genau in diesem Verhältnis werden dann auch die festgehaltenen Zerstreuungskreise (0,03 mm) mit vergrößert.

    Schaue ich mir das Bild des APS-C Sensors nun an, dann entsprechen die Zerstreuungspunkte nicht mehr 1/1500 der Bilddiagonale, sondern sind größer, was wiederum vom Auge als unscharf wahrgenommen wird.

    Aus diesem Grund ist der maximale tolerierbare Zerstreuungskreisdurchmesser bei einem APS-C Sensor nicht 0,03 mm, sondern lediglich 0,018 mm. Solche nebeneinander liegenden Punkte hätten dann bei dem auf Betrachtungsgröße vergrößerten APS-C Bild wieder das Verhältnis 1/1500 der Bilddiagonale und würden vom Auge als scharf wahrgenommen werden.

    Nun zur Schärfentiefe:

    Nehmen wir nun an, die von der fokussierten Objektfläche reflektierten Strahlen erzeugen mit einem scharfen Objektiv auf der Bildfläche (dem Sensor) einen Zerstreuungskreisdurchmesser von 0,005 mm, dann sind diese Bildpunkte bei beiden auf Betrachtungsgröße vergrößerten Bildern scharf.

    Je weiter sich nun die Lichtreflexionsebenen von der fokussierten Objektfläche entfernen (zum Nahpunkt und zum Fernpunkt), umso größer werden deren Zerstreuungskreisdurchmesser auf der Bildfläche (den Sensoren).

    Es ist sicherlich nachvollziehbar, dass der jeweilige MAXIMALE Zerstreuungskreisdurchmesser auf einem APS-C Sensor (0,018 mm) eher erreicht wird, als auf einem KB Sensor (0,03 mm).

    Wird dieser MAXIMALE Zerstreuungskreisdurchmesser eher erreicht bedeutet dies eine geringere Schärfentiefe.

    Sorry, besser kann ich es als Laie für Laien nicht erklären. Die Profis werden eh schmunzeln.

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