Ergebnis 1 bis 10 von 16

Thema: Umbauversuch Minolta MD W.Rokkor 28mm f2 auf EF

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    21.02.2016
    Beiträge
    16
    Danke abgeben
    14
    Erhielt 8 Danke für 3 Beiträge

    Standard Umbau Schritt 2 Mount abbauen

    Hab mich jetzt weiter voran gewagt und Henrys Anweisungen wie folgt angewandt;

    Der Minolta Mount "Silberling" ist im inneren des Gehäuserückteils mit 4 Schrauben befestigt. Drei von denen werden durch die vorhandene Blendenmechanik verdeckt. Die 4. Schraube im Bild hält die Spannfedern.
    Bevor wir diese lösen können muss vorerst die blendenmechanik demontiert werden.

    Zuerst hab ich die Spannung beider Federn die im ersten Bild markiert sind ausgehängt. Danach um die Steuerkurven ausbauen zu können den Sicherungsring entfernt. Und noch den mit zwei schrauben befestigten Metallteilchen (im ersten Bild unten zu sehen) abgeschraubt.


    Name:  FY8A8324a.jpg
Hits: 636
Größe:  77,7 KBName:  FY8A8323a.jpg
Hits: 640
Größe:  67,0 KBName:  FY8A8333a.jpg
Hits: 644
Größe:  49,5 KB

    Name:  FY8A8331.jpg
Hits: 663
Größe:  76,3 KBName:  FY8A8329.jpg
Hits: 671
Größe:  66,1 KBName:  FY8A8327.jpg
Hits: 672
Größe:  89,7 KB

    Dann die freigelegten 4 Schrauben gelöst und den Mount abgebaut.

    Name:  FY8A8327a.jpg
Hits: 656
Größe:  70,6 KBName:  FY8A8334.jpg
Hits: 630
Größe:  99,8 KBName:  FY8A8335.jpg
Hits: 669
Größe:  108,7 KB

    ...

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.542
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.634
    Erhielt 10.420 Danke für 3.555 Beiträge

    Standard

    Mit dem Begrenzer bin ich nicht sicher... es könnte auch ein anderes Minolta Objektiv gewesen sein, bei dem das so möglich ist, noch ein paar 1/10mm zu gewinnen.
    Diese Geschichte mit dem Klebestreifen ist aber eigentlich fast immer dafür genutzt worden, den Begrenzer und Fokusring zu verbinden. Kann sein, dass es hier etwas "strammer" notwendig ist.
    Aber zunächst würde ich mich darum noch gar nicht kümmern, sondern zunächst auf die Schleif-, Ausrichtungs- und Bohrarbeiten schauen.

    Du bist schon recht weit gekommen bei der Aktion.

    Nun gilt es im nächsten Schritt, den umlaufenden, ca. 0.5mm hohen Bund am alten Deckel "plan zu schleifen"... Er wird, auch wenn das Objektiv mal zurückgebaut werden sollte, ohnehin
    technisch gesehen nicht gebraucht, sondern diente im Werk einfach einer einfacheren Montage des "Silberlings". Dadurch wurde er quasi "zentriert" beim Zusammenbau.

    Name:  minolta-Umbau.jpg
Hits: 667
Größe:  62,4 KB

    Ist prima, dass Du von jedem Schritt Bilder fertigst, so entsteht hoffentlich am Schluss die bebilderte Doku, die ich damals nicht vollständig gemacht habe.

    Im nächsten Schritt nach dem "Planschleifen" kommt dann die korrekte Ausrichtung des Deckels zum PB - Adapter.

    Mach Dir klar, wie der Deckel des Objektivs auf dem Objektiv saß und wo die 12 Uhr Stellung - also die Skalen - nachher zu sitzen haben bei einem an das EOS Bajonett eingerasteten Objektiv.
    Dazu am Deckel (bitte wieder aufs Objektiv schrauben und vor die Kamera halten) dann mit einem Lackstift oder Edding zunächst einen Punkt- oder Strich machen (bitte dort, wo Du nicht schleifen wirst), damit Du im Anschluss auch am PB Adapter die genaue Position der Skalen mit dem Deckel in Übereinstimmung bringen kannst ! Sehr wichtiger Punkt, sonst hängen die Blenden- Meter-Skalen im schlimmsten Fall 180° abgewandt und wären nicht mehr lesbar.
    Den PB Adapter bitte an der Canon Kamera einrasten lassen und dort auch die 12 Uhr - Markierung machen... beachte, das irgendwelche "roten Punkte" oder andere Orientierungsmarken am Adapter hier keine Gültigkeit haben, da sie nur für das jeweils an den Adapter anzuschließende Objektiv galten (also für die alten Objektive mit PB Anschluss).... also keinesfalls im weiteren Umbau irgendeine Werksmarkierung am Adapter nutzen, sondern selbst festlegen in dem Du den PB Adapter an die Kamera bringst und dann die 12 Uhr Markierung genau anzeichnest am ihm.

    Je genauer Du Dir da schon die Positionen markierst und bitte mehrfach die Verhältnisse der Positionen zueinander überprüfst, umso mehr wird Dich das Ergebnis mit einem "sauberen Aussehen" nachher belohnen.
    Wäre doch extrem ärgerlich, wenn Du nachher an verkehrten Stellen gebohrt hast und damit der PB Adapter nutzlos wird bzw. die Arbeit mehrfach gemacht werden müsste, weil das Objektiv mit seinen Skalen völlig verkehrt sitzt !!!

    Hier also volle Konzentration !

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.542
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.634
    Erhielt 10.420 Danke für 3.555 Beiträge

    Standard

    Hier auch noch ein Link zum Umbau eines 1.4/50er, wo noch ein andere Lösungsansatz von mir verfolgt wurde... dort hab ich quasi den "Silberling" ausgetauscht durch einen für Canon Anschlüsse, den ich mir aus einem Adapter selbst geschnitten habe. Ist ja auch ein denkbarer Weg, zumal die M42 Adapter "saugünstig" sind im Vergleich zum PB Adapter.
    Wie Du siehst, führen viele Wege "nach Rom"... welchen Du final einschlagen wirst, musst Du selbst abwägen.


    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=17809&p=192516&viewfull=1#post192516Vie

    Dieser Weg hätte den Vorteil, den Deckel des Objektivs "in Ruhe zu lassen"... und nicht mit der Kleberei arbeiten zu müssen.

    M42 Adapter kann man ja in beliebiger Menge entsprechend bearbeiten. Solche Dinger sind ja für wenige Euro aus China zu beziehen. Da brauchts dann nur die eigentliche Platte zu entfernen und den EOS Aufbau stehen zu lassen.

    Die Dicke/Höhe des Aufbaus wird dann durch Schleiferei angepasst. Dies setzt allerdings voraus, dass Du Zugang zu einer Drehbank hast oder eben einen Freund/Bekannten, der Dir z.B. solche (ich nenne es mal "Ersatz" Silberlinge") Dinger in 1/10 mm Abstufungen herstellen kann. Am Besten gleich mit korrekt markierten Bohrungen und entsprechenden Gewinden, damit Du so einen Aufbau statt des alten Minolta Silberlings anschrauben kannst.

    Das nur so kurz nochmal als zusätzliche Info, wie es auch gehen kann.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  6. #4
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    21.02.2016
    Beiträge
    16
    Danke abgeben
    14
    Erhielt 8 Danke für 3 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Hier auch noch ein Link zum Umbau eines 1.4/50er, wo noch ein andere Lösungsansatz von mir verfolgt wurde... dort hab ich quasi den "Silberling" ausgetauscht durch einen für Canon Anschlüsse, den ich mir aus einem Adapter selbst geschnitten habe. Ist ja auch ein denkbarer Weg, zumal die M42 Adapter "saugünstig" sind im Vergleich zum PB Adapter.
    Wie Du siehst, führen viele Wege "nach Rom"... welchen Du final einschlagen wirst, musst Du selbst abwägen.


    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=17809&p=192516&viewfull=1#post192516Vie
    Danke für den Link.
    Hatte diesen auch gestern erst entdeckt und auch bemerkt das die Schritte beider objektive ziemlich identisch ist.

    Aktueller Stand:
    Bin mit den Schleifarbeiten fast fertig... denke ich. Musste allerdings mehr abschleifen als du vorgeschlagen hast und hab immer noch nicht unendlich. ich denke es fehlen noch so 0,1 - 0,2 mm. Der Punkt ist das ich so weit runtergeschliffen hab das ich jetzt auf Höhe vom "Silberring" (der mit 3 Maden-schrauben am Gehäuse fixiert wird) angekommen bin. Und es reicht immer noch nicht. Zudem musste ich weiterhin die zwei übersteher welche am Blendenring richtung backboard zeigen auch runterschleifen. Diese verhinderten das der PB adapter gleichmäßig plan auf dem Deckel liegt. Um unendlich durch das weiterschleifen erreichen zu können muss ich jetzt auch an den "Silberring" ran den ich am Deckel wieder fixiert habe. Siehe Bilder.


    es fehlt jetzt nicht mehr viel so ca 0,1 -0,2 mm. Oder es gibt wie du zuvor erwähnt hast eine Möglichkeit diese strecke durch das verschieben des "internen Begrenzers" auszugleichen. Hab es heute mit etwas mehr kraft aufdrehen können. Es war ein schraubverschluss. Nach dem aufschrauben war es möglich das Vordere Gehäuseteil abzunehmen (siehe Bilder). Nur weiss ich nicht was hier gemacht werden sollte. Habe auch etwas Angst gehabt da etwas zu verstellen. Ich meine ich hab öfters hier im Forum gelesen das diese variante mit floating elements ungesund fürs objektiv ist. Bin mir allerdings nicht sicher ob es was damit zutun hat.

    Name:  FY8A8358.jpg
Hits: 604
Größe:  71,3 KBName:  FY8A8322a.jpg
Hits: 650
Größe:  56,7 KBName:  FY8A8362.jpg
Hits: 629
Größe:  51,2 KB

    Name:  FY8A8347.jpg
Hits: 653
Größe:  55,4 KB

    Sofern ich es irgendwie auf Unendlich schaffe, würde ich natürlich das verschrauben des EOS Turmaufbaus dem Kleben vorziehen. Allerdings habe ich in meinem Bekanntenkreis nicht Zugang zu einem Dremel. Hab im Baumarkt und anderen Geschäften nach einer Möglichkeit es machen zu lassen auschaugehalten, jedoch ohne Erfolg. Müsste einen Betrieb finden der Solche feinarbeiten durchführt, weiss allerdings nicht wo anzufangen ist. Schlosser? Uhrmacher??

    lg Ferid
    ...und danke für deine Zeit. Nacht

  7. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.542
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.634
    Erhielt 10.420 Danke für 3.555 Beiträge

    Standard

    Moin,

    stimmt, jetzt wo Du es sagst, musste ich bei meinem auch tiefer schleifen... hab mir meines gerade mal aus dem Regal genommen und nachgesehen.
    Auch dieser Silberring wurde runtergeschliffen damals, bzw. durch einen selbstgedrehten ersetzt. Wichtig bei der Schleiferei ist eigentlich nur, dass Du den Stützpunkt für die
    Federn - die ja die Steuerkurven im Deckel vorspannen - nicht schwächst. Sonst kann man ziemlich weit herunterschleifen.

    Dein Planschleifen sieht - nebenbei bemerkt - schon sehr gut aus !

    Ich habe bei meinem Umbau einen normalen M42 > EOS Adapter genutzt und den damals auf 0,99mm heruntergeschliffen...
    Da ich mein Objektiv nicht aufschrauben möchte, gebe ich die von Aussen meßbaren Werte mal wieder.

    Bei aufgesetztem Minolta-Rückdeckel muss die M42 Adapterplatte (oder die von Dir genutzte) mit ihrer dem Objektiv zugewandten Unterseite ziemlich genau 2,5-2,6mm vom Blendenring Abstand / Zwischenraum haben.
    Bei der Messung hab ich den Blendenring (der ja auch ein wenig "Spiel" hat) so "runtergedrückt" in Richtung Fokusring, das er stramm anliegt und dann diese mittleren Werte umlaufend an verschiedenen Punkten bestimmt.

    Auf dieses Maß solltest Du runterschleifen... also Oberseite des Blendenrings bis zu Deiner geplanten Fläche oben am Deckel sollte dieses Maß aufweisen.

    Alternativ eben die Geschichte mit der Verstellung des Auszugs über die Begrenzermimik.

    Du siehst die 3 Schrauben am Rand innen?

    Name:  28mm-schrauben.jpg
Hits: 660
Größe:  38,1 KB

    Mach Dir, bevor Du die Schrauben löst, eine Markierung mit einer dünnen Nadel, die Dir den Stand der Alu-Teile zueinander zeigt, um bei den nachfolgenden Versuchen immer wieder in die Ausgangsposition zurückkehren zu können, wenn die Verstellung nicht den gewünschten Erfolg zeigt.

    Im Normalfall dienen diese 3 Schrauben dazu, die genaue Position des Unendlich festzulegen.

    Wie es sich beim 2/28mm verhält, kann ich aus der Ferne nicht sagen, denn bei meinem musste ich es halt nicht machen, da schon so alles passte mit Unendlich.


    Stelle zunächst den Fokusring auf die Unendlich-Markierung nach der Skala.
    Markiere die Teile, die mit den Schraubenköpfen verbunden sind... also die Linsengruppe und der Fokusring.

    Löse erst dann die Schrauben und halte die vordere Linsengruppe fest, während Du den Fokusring dann auf 3 Meter verstellst und die Schrauben wieder anziehst.

    Dieses Markieren ist extrem wichtig, damit Du zur Not alles wieder in die Ausgangslage bringen kannst. NOrmalerweise sieht man zwar die Abdrücke, wo die Schraubenköpfe saßen im Alu, aber das muss nicht immer so sein.

    Es passiert bei diesem Vorgehen folgendes:

    Durch das "Vorverlegen" des Unendlichkeitspunkts auf die 3m Position erzwingst Du, das die optische Baugruppe nun tiefer in Richtung Sensor "fährt" bei der Fokussierung auf die Unendlich Position des Symbols.
    Dies sind in der Regel nur 1-2 Zehntel Millimeter, die sich dadurch ergeben... was aber Dir unter Umständen (ich kann es aus der Ferne eben nicht beurteilen, was Du da geschliffen und gemacht hast) den genauen Unendlichkeitspunkt bringt.

    Es kann sogar sein, das Du schon "hinter unendlich" landest... dann musst Du das Prozedere solange wiederholen, bis der genaue Punkt gefunden ist.

    Beachte aber, dass wirklich nur kleine Verstellungen durchgeführt werden...

    Solltest Du nicht weiterkommen, pack das Ding ein und schick es her.

    Es ist für mich schon zu lange her, dass ich das Objektiv umgebaut habe und ich müsste es für genauere Instruktionen vor mir liegen haben... will aber meines auch nicht wieder auseinander bauen, denn bei dem passt alles "perfekt" und die verwendeten Schrauben sind mit Loctite Schraubensicherungslack gegen Herausdrehen gesichert. Müsste halt sonst alles neu gemacht werden und das möchte ich nicht.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  9. #6
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    21.02.2016
    Beiträge
    16
    Danke abgeben
    14
    Erhielt 8 Danke für 3 Beiträge

    Standard

    Geschafft!....zumindest die Schleifarbeit und der Zusammenbau. Hab jetzt Unendlich! Musste wirklich viel wegschleifen, so ca. einen guten mm. Das mit dem "internen Begrenzer" hat nach deiner sehr guten Beschreibung auch Super funktioniert. Hab damit auch einen Mü die focusskala verschoben. Danke für die Hilfe soweit! Frag mich übrigens wie ich es merke wenn ich über unendlich bin???
    Beim Zusammenbau der Blendenmechanik musste ich übrigens feststellen das die "4." Schraube welche die Feder spannt nicht zu schrauben war. Ich Dummkopf, hatte vergessen das es am Mount befestigt war....Hab dann den Minolta "Silberling" Turmaufbau wieder aufgeschraubt.
    Zum Glück kann man den PB Adapter da drüber legen ohne davon behindert zu werden
    Jetzt fehlt nur noch das aufbringen des Adapters. Werds wahrscheinlich Kleben müssen, da mir keine andere Option einfällt. Wenn ich das mit 2k Metall Kleber mache heißt es dann das es für immer fix ist. Sprich, werde es dann nicht mehr abkriegen können um eventuelle Reparaturen durchführen zu können? Schade wäre es drum. Hast du damit Erfahrung?

    Name:  FY8A8365.jpg
Hits: 234
Größe:  57,3 KBName:  FY8A8403.jpg
Hits: 243
Größe:  60,7 KBName:  FY8A8396.jpg
Hits: 241
Größe:  59,6 KB

  10. #7
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    21.02.2016
    Beiträge
    16
    Danke abgeben
    14
    Erhielt 8 Danke für 3 Beiträge

    Standard Umbau Schritt 3 Schleifen

    Schleifvorgang

    Nach mehrmaligem Schleifen, zuschrauben,Testen,Schleifen, zuschrauben,Testen hab ich es endlich geschafft auf Unendlich zu kommen. Freu mich enorm
    Hier nochmal die einzelnen Schritte für Anfänger wie mich;

    Um Den Rokkor auf das Canon Auflagemaß zu bekommen muss das Objektiv um 0,5 mm weiter ins innere der Kamera Wandern. Da ich noch dazu einen Adapter zwischen Objektiv und Kamera Bajonett brauche erhöht sich dieser Wert. Ich hab wie hier im Forum empfohlen einen PB auf eos Adapter dafür. Der ist so ca. 0,4 mm dick. Also knapp 1 mm muss von der Auflagefläche abgeschliffen werden. Zusätzlich musste ich auch zwei kleine Übersteher die zum Blendenring gehören und in Richtung Rückdeckel ausgerichtet sind wegschleifen. Diese verhinderten das der PB Adapter gleichmäßig plan auf dem Deckel liegt.

    Name:  FY8A8337a.jpg
Hits: 215
Größe:  57,3 KB

    Um die "Übersteher" wegzuschleifen hab ich den Blendenring demontiert. Das ist auch später für das Schleifen der Auflagefläche sinnvoll. Dadurch verläuft sich später kein Metallstaub in den Blendenring. Der Ring ist mit entfernen von 5 schrauben leicht abzubauen. Vier schrauben fixieren zwei Metallscheiben welche die Steuerkurven der Blendenmechanik ansteuern. Die 5. ist seitlich auf dem Blendenring zu finden und sorgt mit einer sehr kleine Metallkugel welche sich auf der Spitze der Schraube befindet dafür, das die Blendeneinheiten einrasten. Diese macht sich ganz schnell selbstständig wenn man etwas unachtsam ist. Hätte sie fast verloren


    Name:  FY8A8334a.jpg
Hits: 242
Größe:  82,8 KB Name:  FY8A8370.jpg
Hits: 216
Größe:  58,4 KB Name:  FY8A8386.jpg
Hits: 223
Größe:  47,4 KB

    Name:  FY8A8388.jpg
Hits: 234
Größe:  37,6 KB Name:  FY8A8390.jpg
Hits: 225
Größe:  32,4 KB

    Zuerst hab ich die beiden "übersteher" runtergeschliffen und zur seite gelegt.

    Name:  FY8A8322a.jpg
Hits: 225
Größe:  56,7 KB Name:  FY8A8357.jpg
Hits: 223
Größe:  40,0 KB Name:  FY8A8362.jpg
Hits: 228
Größe:  51,2 KB

    Bevor ich jetzt angefangen habe die Auflagefläche des Deckels zu schleifen hab ich den "Silberring" (der mit 3 Maden-schrauben am Gehäuse fixiert wird) wieder drauf montiert. Diese werden zusammen geschliffen.
    Zum Schleifen hab ich Metall Schleifpapier in unterschiedlichen stärken benutzt und mit dem Gröbsten angefangen zu schleifen. Hierzu hab das Papier auf eine gerade Fläche gelegt und in kreisender Bewegung mit gleichmäßigem Druck geschliffen. Um einen gleichmäßigen schliff zu erzielen hab ich immer wieder mal den Deckel im Uhrzeigersinn um eine viertel Stunde gedreht. Dadurch War der Druckpunkt immer am wandern. Um unendlich erreichen zu können musste so lange schleifen bis die schräge kante am "Silberring" (Markiert auf Bildern) abgetragen war.
    Danach hab ich mit immer feinerem Schleifpapier die Fläche geglättet.

    Name:  FY8A8350a.jpg
Hits: 242
Größe:  87,3 KBName:  FY8A8352.jpg
Hits: 220
Größe:  134,3 KB

    Name:  FY8A8365.jpg
Hits: 215
Größe:  57,3 KB Name:  FY8A8403.jpg
Hits: 223
Größe:  60,7 KB Name:  FY8A8376.jpg
Hits: 259
Größe:  73,2 KB

    Auf den Hinweis von Henry bei der Schleiferei den Stützpunkt für die
    Federn - die die Steuerkurven im Deckel vorspannen nicht zu schwächen hab ich auch acht gegeben. War schon knapp dran.

    Name:  FY8A8396.jpg
Hits: 221
Größe:  59,6 KBName:  FY8A8394.jpg
Hits: 228
Größe:  62,3 KBName:  FY8A8400.jpg
Hits: 234
Größe:  62,2 KB

    ...

  11. 5 Benutzer sagen "Danke", Firtiko :


  12. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.542
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.634
    Erhielt 10.420 Danke für 3.555 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Firtiko Beitrag anzeigen
    Geschafft!....zumindest die Schleifarbeit und der Zusammenbau. Hab jetzt Unendlich! Musste wirklich viel wegschleifen, so ca. einen guten mm. Das mit dem "internen Begrenzer" hat nach deiner sehr guten Beschreibung auch Super funktioniert. Hab damit auch einen Mü die focusskala verschoben. Danke für die Hilfe soweit! Frag mich übrigens wie ich es merke wenn ich über unendlich bin???
    Beim Zusammenbau der Blendenmechanik musste ich übrigens feststellen das die "4." Schraube welche die Feder spannt nicht zu schrauben war. Ich Dummkopf, hatte vergessen das es am Mount befestigt war....Hab dann den Minolta "Silberling" Turmaufbau wieder aufgeschraubt.
    Zum Glück kann man den PB Adapter da drüber legen ohne davon behindert zu werden
    Jetzt fehlt nur noch das aufbringen des Adapters. Werds wahrscheinlich Kleben müssen, da mir keine andere Option einfällt. Wenn ich das mit 2k Metall Kleber mache heißt es dann das es für immer fix ist. Sprich, werde es dann nicht mehr abkriegen können um eventuelle Reparaturen durchführen zu können? Schade wäre es drum. Hast du damit Erfahrung?
    Zunächst mal Glückwunsch zu den erfolgreich durchgeführten Einzelschritten, die Dir ein sehr tolles Objektiv bescheren werden.

    Den Stützpunkt für die Federvorspannung kannst Du zur Not auch festkleben. Kein Problem, da er kaum belastet wird. Mit dem Turmaufbau wird die Sache aber gewiss sicherer.

    Das nächste Problem wird nun die "Dicke" der Klebeschicht, die Du noch in die Schleiferei mit einbeziehen musst. Und das ist eine "haarige" Angelegenheit, weil Du vorab nicht wissen kannst,
    wie dick die noch auftragen wird zwischen der plangeschliffenen Fläche und dem PB Adapter !

    So wird es also erforderlich, vermutlich noch ein wenig mehr abzuschleifen als Du bisher erreicht hast um nachher nicht allzu viel an der Veränderung des Begrenzers machen zu müssen.

    Nun wird langsam klarer, wozu ich den Hinweis auf die Verschiebbarkeit des Anschlag gegeben habe. Er dient Dir quasi als Korrektiv für diese Unwägbarkeit der Schichtdicke oder besser gesagt als Korrektiv für die mechanischen Toleranzen. So ist es auch im Werk vorgesehen gewesen, denn bei mechanischen Teilen die zusammengefügt werden, gibt es unweigerlich immer mechanische Toleranzen in der Serienherstellung.
    Eine Serie ist nie immer gleich einer zweiten Serie. Zwar gibt es für den Dreher "Toleranzfelder" für die herzustellenden Teile, die eng begrenzt sind, aber es gibt sie halt. Durch das Zusammenspiel der an so einem Helicoid beteiligten Schneckengänge, Tuben, Begrenzer, Fokusringe addieren sich die Toleranzfelder, mal im positiven mal im negativen.
    Es können also beim Zusammenbau eines Objektivs in der Mechanik (nicht dem optischen System!) sich durchaus Toleranzfelder ergeben, die ein oder sogar zwei Zehntel betragen.

    Um nun bei der Assemblierung solcher Objektive auflaufende Toleranzen ausgleichen zu können und an den Prüfmitteln für das fertige Objektiv auch korrekte Unendlichkeitsanschläge erreichen zu können, sind solche Feinkorrekturen über diese "Begrenzermimik" vorgesehen. Mit ihnen können eben solche Toleranzen am fertigen Objektiv ausgeglichen werden, bevor sie das Werk verlassen.

    Da auch Du beim Umbau unweigerlich einige Zehntel Toleranzen haben wirst, dient die eingangs von mir aufgezeigte Begrenzermimik dazu, eben genau diese Toleranzen auszugleichen und
    das optische System so zu verschieben, dass es Unendlich erreicht. Da ein Kleber mit unbekannter und vermutlich nicht reproduzierbarer Schichtdicke nun als "Toleranz" anzusehen ist, gibt uns die Verschiebung des U-Punktes über den Begrenzer genau diese Korrektur-Möglichkeit an die Hand.

    Zur Frage mit dem Metallkleber:

    Der Metallkleber ist schon ein heftiges Zeug, dass sich schwer wieder lösen läßt... aber es geht.

    Ich hatte seinerzeit auch mit dem Metallkleber und einem PB Adapter begonnen, ihn jedoch später wieder entfernt um dann mit einem M42 Adapter die Sache ein zweites Mal anzugehen und mit Schrauben zu arbeiten. (Hatte damals auch was mit meinen im Haus vorhandenen Möglichkeiten zu tun. Als ich dann später Zugang zu einer Drehbank bekam, hab ich dem Objektiv dann den anderen Anschluss "verpasst")

    Wichtig ist bei der Metallkleber-Geschichte, dass Du an irgendeiner Stelle noch die Möglichkeit hast, mit einem stabilen und spitzen Gegenstand zwischen PB Adapter und geschliffener Fläche zu kommen. Dann läßt sich der PB Adapter (so zumindest damals bei mir) von der geschliffenen Fläche "mechanisch" abhebeln.

    Dann muss man zwar die verbliebenen Reste wieder runterschleifen (das Zeugs wird so hart), ist dann aber wieder an dem Punkt, an dem Du jetzt gerade stehst beim Umbau.
    Der PB Adapter war danach ziemlich ramponiert, liegt aber noch heute irgendwo in meinem Fundus - Schränkchen herum.

    Beim User Urmelchen, der es ja mit dieser Klebe-Variante umgebaut hat, wird das Objektiv wohl immer noch in dem Zustand sein... ist schon eine stabile Verbindung.

    Reparieren muss man an dem Objektiv ohnehin nix, denn das ist schon solide gebaut... und wenn, verlierst Du wohl maximal den PB Adapter, was aber zu verschmerzen ist.

    Wenn Du diesen Umbau erfolgreich hinter Dich gebracht hast und im Laufe der Zeit vielleicht noch weitere Projekte angehen wirst, so wirst Du ja vielleicht ähnlich wie ich damals, das Objektiv dann nochmals überarbeiten. So aber sollte es auch für lange Zeit gehen und Spaß machen es zu benutzen, denn es ist wirklich ein ausgezeichnetes Objektiv an der Canon 5er.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


Ähnliche Themen

  1. Minolta MD W.Rokkor 2.8/28mm
    Von klein_Adlerauge im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 01.12.2022, 14:46
  2. Minolta MC W-Rokkor SI 28mm f2.5
    Von Namenloser im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 14.03.2021, 18:23
  3. Minolta MD W.Rokkor 2/28mm
    Von urmelchen im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 87
    Letzter Beitrag: 07.06.2020, 12:12
  4. Minolta Rokkor 3.5/28mm MD an Nex3
    Von Padiej im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 23.01.2015, 15:25

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •