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Thema: Pancolar Zebra 50/1.8 als Makro?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Förderndes DCC Mitglied Avatar von Crystex
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    Ersteinmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Zu deiner Frage: Nein, ich persönlich glaube nicht das es besser geeignet ist als das Zuiko. Ich kenn zwar das Zuiko nicht aber das Pancolar.
    Allgemein sind solche recht Lichtstarken 50er im Nahbereich nicht optimal was die Bildqualität angeht.
    Warum schaust du dich nicht nach 50mm Objektiven um die extra für den Macrobereich gerechnet sind!? Exzellent wäre das alte Zuiko 2/50 Macro oder das 3.5/50 Macro wenn es etwas günstiger sein soll.
    Das sind jetzt nur Beispiele. Es gibt noch viel andere gute Objektive, aber die sind mir gerade Spontan eingefallen.

    LG
    Alex

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  3. #2
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    Ich finde eigentich schon, dass lichtstarke 50mm - sofern sie wirklich scharf sind - ganz gut auch mit Nahlinsen und Makroringen zusammenarbeiten. Ich hatte zuerst ein Tamron 90mm an einer Canon, das Zuiko ist eigentlich fast genauso gut wie das Tamron Makro. Fast, weil sich die Bildqualität mit einer Nahlinse mit 8 Dioptrien schon deutlich verschlechtert. Mit einer 4er Nahlinse ist das Zuiko aber genaso gut wie das Tamron - in gewisser Weise sogar besser, weil 90mm bei APS-C und erst recht bei MFT eigentlich schon zu viel sind. Natürlich muss man abblenden, aber das muss man beim Makro auch, wenn man ein wenig Schärfentiefe haben will. Ich muss aber zugeben, dass ich das Zuiko mit Zwischenring noch nicht probieren konnte, Zwischenringe sollen die Bildqualität an sich ja nicht verschlechtern. Ich habe übrigens auch das Canon EF 50/1.8 II mit Nahlinse probiert und auch das ist eigentlich ein vollwertiges Makro, wenn man keine allzu starke Vergrößerung braucht. Und ich habe recht hohe Ansprüche was Schärfe angeht. Beim Pancolar spricht mich das Zebra-Design an und ich denke, dass es eine schöne Farbwiedergabe und ein schönes Bokeh hat. Ich habe übrigens auch ein Flektogon 35/2.4, und auch das ist recht gut als Makro zu gebrauchen an MFT. Ich schätze ich kann nicht genug Makros haben. Ich würde ja das Pancolar nehmen wenn es nur ungefähr genauso makro-tauglich ist wie das Zuiko, deutlich schärfer braucht es nicht unbedingt zu sein.

  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Hallo,

    du wirst Dich schwertun im Normalobjektivbereich etwas besseres als das Olympus 1,8/50 zu finden.
    Es allseits bekannt, daß es gute Macrofähigkeiten hat und bei mft ist es ja eine klassische Portraitbrennweite,
    also bestens auch für Macros geeignet.
    Das Pancolar ist sicher nicht schärfer, außerdem bringt es auch keinen Lichtstärkenvorteil,
    aber wenn Du es haben willst, dann nur zu, es ist auch ein gutes Objektiv.

    Willst Du aber Dich echt intensiver mit Macraufnahmen beschäftigen und natürlich auch investieren,
    dann nimm ein Olympus M.ZUIKO DIGITAL 60/2.8 Macro, da geht für mft nichts drüber.

    Ansonsten, wenn rein manuell ausreicht, dann gibt es die üblichen Verdächtigen wie das Tokina AT-X 2.5/90mm "The Bokina",
    mir wäre das aber zuviel Brennweite bei mft. Ich würde eher nach einem 3,5/50er macro von canon fd oder olympus om
    schauen, die sind noch preiswert und man muß nicht (oder eher selten) mit Zwischenringen hantieren.

    Grüsse

    Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


  6. #4
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    Hallo,

    Zitat Zitat von betazoid Beitrag anzeigen
    Ich würde ja das Pancolar nehmen wenn es nur ungefähr genauso makro-tauglich ist wie das Zuiko, deutlich schärfer braucht es nicht unbedingt zu sein.
    Dann nimm es. Alle guten Normalobjektive lassen sich problemlos als Macro einsetzen. Die gibt es übrigens nicht erst seit 1975, einige der allerbesten datieren aus den 60ern.
    Wenn du doch noch etwas mehr Schärfe haben willst, probier mal achromatische Nahlinsen, bzw. für starke Vergrößerung eine Kombination aus ebensolchen und einer möglichst kleinen zusätzlichen Auszugsverlängerung. Diese Achromaten sind allerdings nicht ganz billig, 50er Macroobjektive andererseits manchmal zu attraktiven Preisen zu haben (heißer Tip: Minolta MC/MD). Für die Fotografie dreidimensionaler Objekte bietet das Macroobjektiv normalerweise keinen Schärfevorteil gegenüber einem guten Normalobjektiv mit passendem (heißt: angemessen dimensioniertem - 8dpt kommt mir für 50mm etwas reichlich vor) Vorsatzachromaten. Eigentlich sind dedizierte Macroobjektive eher Reproobjektive; zur Schärfe im Nahbereich kommen hier geringste Verzeichnung und Bildfeldwölbung.

    Mehrfach schien in diesem Thread schon der Irrtum auf, Zwischenringe hätten im Gegensatz zu Nahlinsen 'keinen Einfluß auf die optische Leistung'. Leider steht dasselbe auch in zahlreichen Büchern zur Kamera und vergleichbarer Literatur, allein, das Gegenteil ist und bleibt richtig:

    Eine zusätzliche Verlängerung des Auszugs führt dazu, daß das Objektiv außerhalb des Bereichs arbeitet, für den es gerechnet ist. Eine Nahlinse, grob vereinfacht gesagt, gaukelt dem Objektiv einem größeren Objektabstand vor, und sorgt damit dafür, daß es innerhalb seiner Spezifikation arbeiten kann. Der Wikipediaartikel "Kollimator" gibt genaueren Aufschluß.

    Daraus folgt, daß eine 'ideale Nahlinse' Zwischenringen immer vorzuziehen wäre. Da es natürlich keine ideale Nahlinse gibt und, insbesondere, Objektive auf den Betrieb außerhalb der Spezifikation ganz unterschiedlich reagieren, gilt diese Folgerung in der Praxis nicht völlig uneingeschränkt - aber doch insoweit, daß achromatische Nahlinsen immer die Variante sind, mit der man am wenigsten falsch machen kann.

    Mit vorhandenen Zwischenringen zu experimentieren, kann sich lohnen. Viele Normal- und Teleobjektive reagieren gutmütig auf eine zusätzliche Auszugsverlängerung, Festbrennweiten häufig weniger problematisch als Zooms. Im Einzelfall hilft aber nur ausprobieren. Bei Weitwinkeln sind Nahlinsen immer vorzuziehen.

    Für moderate Maßstäbe reichen häufig einfache Nahlinsen, bei stärkeren Vergrößerungen bringen Achromaten nochmal eine ganze Menge. Zwischenringe bieten sich vor allem an, wenn es keine passende Nahlinse gibt, oder sie unbezahlbar wäre, z. B. bei lichtstarken Teleobjektiven.

    Gruß
    Rudolf
    Geändert von Altglasrudi (24.10.2016 um 15:58 Uhr)

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", Altglasrudi :


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