Danke, was habt ihr denn für Scanner? Oder empfiehlt es sich bei der Entwicklung gleich scannen zu lassen?
Danke, was habt ihr denn für Scanner? Oder empfiehlt es sich bei der Entwicklung gleich scannen zu lassen?
ich habe zwar kein Mittelformat aber ich "scanne" meine Kleinbildnegative und Dias durch abfotografieren (wie oben von gbkon erwähnt). Das geht recht fix und liefert mit der A7 und einem Makroobjektiv aus dem Altglasbestand sehr gute Ergebnisse. Geht mit Mittelformat sicher noch besser.
Ich benutze den Canon 9000F; ein durchaus brauchbarer Scanner wenngleich es natürlich bessere gibt.
Kleinbild (geht schon so), Mittelformat (klappt gut) und Großformat 9x12 (mit Trick 17) lassen sich verarbeiten.
Beim Kleinbild komme ich übrigens recht locker auf 20x30cm Abzüge; mir reicht das.
Ein wenig nervig ist das Ausflecken aber gut - es gibt Schlimmeres.
Staub ist halt der Feind des Fotografen...egal ob Sensor oder Film.
VG
Holger
P.S. Scannen vom Mittelformat geht beim Großlabor meines Wissens nach nicht.
Mein alter Canon-Kleinbildscanner muß ich noch von SCSI auf USB umrüsten, kostet halt und deswegen habe ich das immer aufgeschoben. Aber die Lösung ist prinzipiell verfügbar...
Bei MF würde ich den Film entwickeln (lassen) und nur ausgewählte Abschnitte/Motive scannen lassen. Es gibt einen neueren Scanner von Reflecta, der ist aber eher hochpreisig angesiedelt (um 1500 Euro) und leistungsseitig hinter Trommelscannern oder Standalonegeräten von Nikon (die nicht mehr hergestellt werden) stehend, wenn ich schaue ist das entweder eine Weiterentwicklung oder ein weiteres Neugerät, mit über 2000 Euro auch ne Menge Holz- da also lieber bestimmte Filmabschnitte via Leuchtpult auswählen und für ein kleineres Geld scannen lassen.
Gut, hier in B. gibt es einige Anbieter, da kann man vergleichen, auf dem flachen Land sieht das sicher wieder ganz anders aus ...
Edit: Siehe Filmscanner, was für Flachscanner samt Aufsatz für welche Qualitätsansprüche taugt, vielleicht hilft das weiter![]()
Ungeduld ist keine Schwäche ...
... was ich vergaß- ein kleines Lichtpult (neutralweiß, mal bei Fotoimpex gekauft) zur Auflage der Filmabschnitte und Abfotografieren mit Macro nutze ich für schnelle Vorlagen und EBV in PS, damit ich da Potential der jeweiligen Filmabschnitte besser einschätzen kann. Evltl. reicht bereits dieser Arbeitsschritt aus, für Internetausstellung oder kleinformatigen Print. Alles andere dann via Drittanbieter...
So gesehen ist es eine eher kleinteilige Kostenmischung (Filmkauf, Entwicklung, Lichtpult, eigene Arbeitszeit/Aufwand via Stativ, EBV, ...).
Ungeduld ist keine Schwäche ...
Ich nutze einen EPSON Perfection 3200 Photo, der auch Mittelformat bis 6x9 problemlos verarbeitet. Im Grund kann er sogar 4x5er Großformat umgehen, doch so große Negative habe ich nicht.
Treiber gibt es offiziell nur bis XP. Mit ein paar Hacks kriegt man ihn aber auch unter Windows 7 zum Laufen.
Bin ziemlich zufrieden damit. Hier und da spinnt aber die Software. (Ich nutze die Epson App und Silverfast SE.)
Dias werden ziemlich gut eingescannt, S/W-Negative auch. Bei Farbnegativen kommt es darauf an, ob das Filmprofil bekannt ist, denn wenn nicht muss man kräftig nacharbeiten. Geht aber auch.
Ich entwickle meine S/W-Rollfilme also selbst und scanne sie ein. Farbfilme schicke ich entweder (bei nicht so wichtigen Bildern, Testfilmen usw.) über dm ins Labor, akzeptiere die 2 Wochen Wartezeit und die Zwangsprints (die aber nicht so teuer sind), oder (bei wichtigen Filmen) schicke ich die Rolle in ein Fachlabor, habe die Negative schneller, muss aber deutlich mehr bezahlen.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Nichts ist einfacher als im MF selbst zu entwickeln (zumindest SW), weil man dabei den Entwickler und den Entwicklungsprozeß auf die Filmemulsion abstimmen kann (z.B. das Vorwässern nicht vergessen, die Entwicklungszeit und -temperatur anpassen etc.). Ein MF-Film ist dabei handlicher als KB. Außerdem ist das Staubproblem geringer.
Ich habe einen Flachbildscanner EPSON V700, den ich auch für alle Text-Kopien benutze (DIN a 4). Dieser hat Plastikschablonen zum Einklemmen der Filme in KB und MF, leider nicht für GF-Negative, aber die kann man sich aus schwarzer, rel. dünner Pappe selbst anfertigen. Ausgefleckt wird dann am PC in PS. Natürlich ist ein Negativfilmscanner besser (z.B. von Hasselblad), doch viel, viel teurer.
Den nassen, weil gewässerten Film streife ich z.B. nie mit einer Gummilippen-Zange ab, weil die u.U. häßliche Streifen auf dem Film hinterlässt, sondern ich nehme den Film zwischen Zeige- und Mittelfinger (saubere Hände!) und ziehe ihn durch, bevor ich ihn dann eine Nacht zum Trocknen im Badezimmer staubarm aufhänge. Das ist wesentlich sicherer.
Viel Spaß, denn das macht diese Arbeit!
Gienauer.
P.S.
Professionellen Entwicklungslaboren traue ich überhaupt nicht, denn ich habe folgendes erlebt. Meine Farbfilme aus der Linhof 617 Panoramakammera (es sind nur 4 Aufnahmen auf einem ganzen Rollfilm) habe ich immer zu Calumet gegeben, als die noch ein Labor hatten. Dann hat der Laborant gewechselt und ich bekam meine Filme mit 2 Löchern im ersten Bild und zwei Löchern im letzten Bild zurück. Sie waren von den Zangen, mit denen die Filme in die große Tonne mit Entwickler etc. gehängt werden, wo dann die 08/15-Entwicklung stattfindet. Dieses wiederholte sich mehrmals trotz Beschwerde. Eine Diskussion mit dem Laboranten unter Beisein des Laborleiters führte dann dazu, daß wir uns gegeseitig anschrien, weil der Laborant behauptete, es ginge nicht anders, so daß ich ihm Unfähigkeit vorwerfen mußte. Seitdem habe ich größte Vorbehalte gegen Entwicklungslabore. "Selbst ist der Mann" ist viel, viel sicherer!