Belichtungsmesser:
Der eingebaute Belichtungsmesser funktioniert über eine Selenzelle, die Lichteinfall direkt in elektrische Spannung umwandelt und damit unabhängig von einer Stromversorgung (Batterie) ist. Da Selenzellen mit der Zeit in ihrer Funktion nachlassen, ist der Belichtungsmesser mit einer Metallklappe geschützt, die nur für die Messung hochgeklappt und danach wieder verschlossen werden sollte. Leider findet man nur noch selten Super-Ikontas, deren Belichtungsmesser funktioniert. Vermutlich standen viele Kameras jahrelang mit offener Abdeckklappe in Vitrinen, um den damals neuartigen Belichtungsmesser zu zeigen, und verloren so ihre Funktionsfähigkeit.
Hier ein Bild mit hochgeklapptem Deckel:
ikonta-12.jpg
Mit geschlossener Klappe in Nullstellung:
ikonta-11.jpg
Funktionsweise:
Zunächst wird auf der inneren Skala des linken Einstellrades die Empfindlichkeit des Filims eingestellt (Skala je nach Version in DIN oder ASA/ISO). Dann wird die Klappe des Bliechtungsmessers geöffnet und die Kamera auf das Motiv ausgerichtet. Die Nadel im Fenster auf dem Belichtungsmesser schlägt bei Lichteinfall unterschiedlich stark nach vorne aus. mit dem äußeren linken Rad wird die Nadel dann so einreguliert, dass sie auf der Raute steht. Nun kann man an der Skala des Rades eine beliebige Kombination von Blende und Verschlusszeit ablesen und am Verschluss einstellen. Bei schwachem Licht schlägt die Nadel auch bei der Extremposition des Einstellrades nicht bis zu der Raute aus. In diesem Fall liest man den Wert ab, auf den die Nadel zeigt, und multipliziert die abgelesenen Verschlusszeiten mit diesem Wert.
Der erste Film zeigte durchweg korrekte Belichtungen bei normalen Lichtverhältnissen. Bei sehr wenig Licht (Belichtungszeiten um 1 Sec bei f/2.8) wird die Messung aber sehr ungenau, da nur noch minimale Ausschläge der Nadel erkennbar sind.