Bebilderte Kurzanleitung zur Vorbereitung und Inbetriebnahme Deines Meostigmat 1.4/70mm mit dem neuen Samtfokussier-Helicoid.
Die zunächst benötigten Teile:
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1. Ein entfettendes Aceton, Wasch oder Reinigungsbenzin, Isoprop etc..
2. Einen sauberen Lappen
3. Einen Streifen Veloursamt der Firma DC-fix, den es als Meterware im Handel gibt, zugeschnitten in der Länge 164mm x 20mm. Dabei 164mm der Umfang des Meostigmat!
4. Ein Meostigmat 1.4/70mm im Originalzustand, wenn es an eine Systemkamera angeschlossen werden soll (Canon EOS-M, Sony A7/NEX/..., Fuji X oder µFT)..
Zunächst wird der Endbereich dort, wo das zugeschnittene Samtband verklebt werden muss, entfettet. In diesem Fall kommt um den Finger gewickelter und im Aceton kurz "eingetauchter" Lappen zum Einsatz.
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Im Anschluss daran, wird die der Schutzüberzug der Klebefläche des Veloursamtstreifens entfernt...
Zum "einstechen" zwischen Papier und Klebestift empfiehlt sich eine kleine Nadel, spitzes Messer oder ähnliches, falls der eigene Fingernagel zu kurz ist.
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Im Anschluss daran wird der Samtstreifen bündig an das Ende des originalen Meostigmat 1.4/70mm geklebt.
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Hier nun das verklebte Samtband nach dieser Klebeprozedur...
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TIPP: Wenn ihr die Streifen selbst aus der Meterware schneidet, werdet ihr die 164mm oft nicht genau einhalten können.
Deshalb schneidet ruhig auf 250mm ab. Dann wird sich beim Verkleben des Samtvelour eine "Überlappung" um etliche mm ergeben. Im BEreich dieser Überlappung liegen nun also zwei Schichten übereinander.
Mit einem Teppichmesser irgendwo im Bereich dieser Überlappung einen geraden Schnitt durch beide überlappenden Lagen des Velour ausführen.
Danach könnt ihr den oberen Teil anheben und den unteren Teil entfernen... so ergibt sich eine nicht überlappende Schnittkante, die wir unbedingt brauchen... mit zwei Lagen an irgendeiner Stelle im Tubus
würde die Fokussierung zu schwer oder gar nicht möglich sein.. Also lieber kürzer als Doppellagig !
Es folgt nun das "Einlaufen" des Samtgewindes.
Hierzu müssen das Meopta und der Samttubus in einer Achse zueinander ausgerichtet sein.. hört sich zunächst schwer an, ist aber zu sehen und zu spüren beim Zusammenstecken/Einführen/Eindrehen
des Meostigmat in den Fokussiertubus.
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Zu Beginn ist der Drehwiderstand zwischen Fokussiertubus und Meostigmat noch etwas hoch und bedarf ein wenig erhöhtem Druck, da sich die Gewindeflanken des 18 gängigen Gewindes erst langsam in den Samt schneiden und die Gegengewinde-Flanken ausbilden.
Wir sprechen hier vom "Einlaufen" des Gewindes im Samtband.
Hierzu nun das im Tubus eingedrehte Meostigmat etliche Dutzend Mal über den kompletten Einstell-Bereich mit Kraftauwand drehen.
Es sollte nicht ganz herausgedreht werden, aber schon eine große Strecke zurücklegen bei den Drehbewegungen...
Dabei fällt auf, das der Samt "Haare verliert"... diese kommen aus dem Bereich der Schnittkanten des Gewindes...
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Bitte wie im Bild gezeigt, mit einem trockenen Lappen regelmäßig die Häärchen "aufnehmen"... dies ist wichtig, damit diese nicht die Gewinde verstopfen können.
Ebenso bitte im hinteren Innenbereich des Fokussiertubus die kleinen Häärchen mit dem Lappen aufnehmen... entweder durch den Umkehrring hindurch oder nachdem ihr
ihn abgenommen habt.
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An der Vorderkante des Tubus im Bereich des Gewindeeinstiegs entstehen in der Einlaufphase auch immer noch kleine Haar-Reste des Samtes zwischen Tubus und Meostigmatgehäuse...
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Diese bitte ebenfalls mit einem Tuch entfernen... reicht mit dem Tuch über den Fingernagel diesen Rändern nachzugehen.
Diese Prozedur ist solange zu wiederholen, bis sich ein - dem eigenen Empfinden nach - angenehmes Fokussiergefühl eingestellt hat.
Sobald dies nach Deiner Meinung der Fall ist und der Samt keine Häärchen mehr abwirft, fetten wir den Samt.
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Hier gezeigt mit Fett von Osim oder Losimol.... es geht aber auch jedes andere Fett, das nicht zäh ist. Erfolgreich war auch ein Test mit Antispliss Repair Gel auf Silikon-Basis.
Diese Maßnahme des Einfettens zum Schluss der Einlaufprozedur bindet die noch auf der Samtoberfläche vorhandene Häärchen und schwemmt sie mit dem überschüssigen Fett wieder aus dem Gewinde heraus
Hierzu das Fett sehr dünn in den Samt "einmassieren"
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und das überschüssige Fett nach einigen Drehungen wieder mit einem Lappen aufnehmen, wie ganz am Anfang ja beim Trockenen Einlaufen...
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Tubus und Meostigmat nochmal fettfrei machen und die Einlaufprozedur ist beendet und das Objektiv kann nun an die Kamera gebracht werden.
Viel Spaß mit dem neuen Tubus
LG
Henry