Ich glaube nicht, dass es allein die optischen und mechanischen Fertigungstoleranzen sind. Diese spielen bestimmt auch eine Rolle, aber die Rechnung ist das Entscheidene. Das Sigma Art ist als 1.4er gerechnet worden. Das Leica nur als 2.8er. Es war und ist offenbar zu allen Zeiten ungleich schwieriger, eine lichtstarke Optik vor allem im WW-Bereich so zu rechnen, das alle Bildparamter hinreichend gut sind, als eine lichtschwächere. Heute hilft der Computer und ermöglicht komplexere Konstuktionen mit viel mehr Korrekturlinsen als zu früheren Zeiten. Das Grundproblem ist jedoch das gleiche geblieben und lässt sich wohl nicht so einfach in den Griff bekommen. Einfacher ist zu sagen, wir rechnen gleich nur ein 2.8er. Das können wir klein, leicht, (eigentlich auch preiswert) und richtig gut machen. Canon macht es in der 2. Linie gelegentlich. Man ist überrascht, wie gut die einfachen, preiswerten und etwas lichtschwächeren Festbrennweiten oft sind. Das neue Canon 1.4/35mm II würde mich in diesem Zusammenhang allerdings auch mal interessieren...
Ich denke, da lässt sich beizeiten etwas arrangieren.
Oh Gott, ich will hoffen, das mir ein solcher "Stunt" erspart bleibt...
LG,
Heino