Ich hab noch zwei leicht abgerockte Exa-Exemplare vom Orestor herumliegen, aus denen ich mir bei Olbrich per "aus zwei mach eins" ein brauchbares bauen lassen wollte. Jetzt komme ich doch etwas ins Grübeln, ob sich das lohnt.![]()
Ich hab noch zwei leicht abgerockte Exa-Exemplare vom Orestor herumliegen, aus denen ich mir bei Olbrich per "aus zwei mach eins" ein brauchbares bauen lassen wollte. Jetzt komme ich doch etwas ins Grübeln, ob sich das lohnt.![]()
Gruß, André
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(Im Moment nur sporadisch online)
Offenbar mag es kein Streulicht.
In solchen Lichtsituationen hab ich meines bisher nicht eingesetzt.
Andererseits sind Zuiko Objektive gerade für ihre -Kontraststärke bei Offenblende- berühmt. Zumindest im 1,4 50er Test hat mein Zuiko alle anderen Teilnehmer in dieser Kategorie deutlich hinter sich gelassen. Auch Pentax SMC, Zeiss, Takumar und Minolta Linsen. Das Zuiko hatte andere Schwächen (Farbsäume).
Aber im Gesamten sind mir bisher noch keine enormen Kontrasteinbrüche beim 100er Meyer aufgefallen wie ich sie z.B. vom Helios und einigen Jupiter Linsen kenne.
Auch ist mir bei der Linse kein außergewöhnlich großer Kontrastjump durch schließen einer Blendenstufe sichtbar geworden wie beim pentacon 29 oder beim Autorevuenon 1,4 50.
Insgesamt halte ich das 100er mechanisch wie auch optisch für eines der besten Meyer Linsen.
Und wenn ich so meine Galerien durchsuche, sind auch alle Offenblendbilder sehr kontraststark.
Ich würde einzig aus diesem Grund raten, dir ein zweites für einen Test zu besorgen - einfach nur um ein paar Dinge auszuschließen (Lichtleck, verblasster Schwärzungslack der Linsenmantelflächen was eine erhöhte Reflexion innerhalt der Linsenelemente zur Folge hat) und prüfe auch ob dein M42 oder exakta adapter (je nachdem) keine Reflektierenden Flächen vorweißt am hinteren Teil. Ich musste alle meine Sony-E /M42 Adapter nachschwärzen, da sie von Werk aus silberne Bauteile verwendeten die demnach bestandteil des Lichtschachtes zw.Austrittslinse und Sensor der Kamera waren und dort für Ärger gesorgt haben (Streuung/Reflexionen).
Bisher habe ich mit den Beiden Objektiven noch nicht viel gemacht, da beide leichte Mängel haben. Das erste wurde vom Vorbesitzer falsch zusammengebaut, so dass die Markierung für die Blendeneinstellung auf der falschen Seite ist, hat einen kleinen Punkt auf der zweiten Linse von vorn, evtl. Beschichtungsfehler, sowie ein abgenutztes/verbogenes Bajonett, so dass es nicht richtig in den Adapter passt. Beim zweiten sieht die hintere Linse etwas zerkratzt aus, dafür ist der Rest soweit o.k. Mechanisch sind beide in Ordnung und weisen nur die handelsüblichen Gebrauchsspuren am Gehäuse auf, die darauf hinweisen, dass sie oft genutzt worden. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Unendlicheinstellung mit dem Adapter an der EOS M nicht ganz erreicht wird. An der A7 habe ich es nocht nicht getestet.
Streulich/Gegenlicht bei Offenblende mögen wohl die meisten Meyerobjektive nicht so sehr. Da ich das weiß, ist das für mich aber nicht das Problem, kommt halt eine Blende und/oder ein POL-Filter drauf, wenn es notwendig ist. Na gut, dann macht es doch Sinn da nochmal etwas Arbeit hineinzustecken. Denn tolle Bilder, die damit gemacht worden, habe ich schon einige gesehen.
Gruß, André
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(Im Moment nur sporadisch online)
Hallo, lass dich bitte nicht von dem Testfoto abschrecken, schau dir vom 100/2.8 Orestor/Pentacon die Foto's hier und im Netz an! Meine hier gezeigten Bilder sind z.Bsp. alle Offenblende an KB. Ich fotografiere sehr viel mit dieser tollen Linse, offenblende stimmt die Schärfe und auch der Kontrast.
@JKoch51 Das sieht mir bei deinem Meyer eher nach einer falsch herum eingebauten Linse aus!
Gruß
einser
Hallo an alle und an alle "Meyer-Optik-Fans",
ich wollte euch nicht verschrecken, sammle ja selber die "Zebras" von Meyer, aber der Unterschied zwischen dem Orestor 100 und dem Zuiko 100 bei GENAU DIESEN Lichtverhältnissen (Seitenlicht, aber kein direktes Licht in die Optik (aus einem Fenster heraus aufgenommen)) war so frappierend, daß ich es einfach posten mußte und zur Diskussion stellen.
@einser:
Das Objektiv ist richtig zusammengebaut und kann durchaus auch anders, hier ein Beispiel und ein crop daraus:
Gruß Jürgen
Ach, das ist ja Quatsch.
Ich finde es richtig und wichtig auch die Schwächen eines Objektives aufzuzeigen. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Zuiko hier einfach die Nase vorn hat.
Hätte man diesen direkten Vergleich nicht, würde das womöglich gar nicht negativ auffallen. Es gibt Objektive wo der Kontrast aber bei Offenblende so sehr einbricht,
dass man das auch ohne ein besseres Vergleichsobjektiv sehr oft in den Fotos sieht.
Diese Erfahrung habe ich aber speziell bei 100er Orestor nicht gemacht. Leider habe ich kein 100er Zuiko. Insgesamt sieht es bei den 100/105mm Linsen bei mir eher etwas mau aus.
Ich habe nur das Orestor in zwei Ausführungen (preset&vorwahl), das Trioplan, ein Nikon E und das wars. Ich weiß nicht ob das Nikon an das Zuiko heran kommt aber ich glaube eher nicht.
Vielleicht bietet sich ja mal die Chance in einer ähnliche Lichtsituation eine kleine Testreihe aufzunehmen, dann werd ich mal schauen ob sich der Effekt zum Nikon auch bestätigt.
Ohhh doch, das Bild vom Meyer ist wirklich völlig daneben! Ich hab es in 15 Jahren nicht geschaft mit meinem Meyer so eine schlechte Aufnahme zu machen. Das Licht kommt von hinten Links! Also kein Streulicht.
Ich hab keine Probleme damit wenn Schwächen eines Objektivs hier aufgezeigt werden.
@JKoch51 Hast du noch mehr so schlechte Bilder bei ähnlichen Lichsituationen mit deinem Objektiv?
einser
Ich halte mich für einen recht erfahrenen "Orestor"-Benutzer.
Daher mein Rat: kein Bild mit dem Orestor OHNE Streulichtblende anfertigen.
Das gilt aber für alle Altgläser: IMMER Streulichtblende. Je länger, desto besser (wer erinnert sich noch an meine "Tüte" am 1.8/135 Beroflex?).
Das lässt sich auch sehr gut an Hand des Vergleiches von Jürgen erkennen. Offenbar sind die Bilder ohne Streulichblende gemacht, da lautet mein einziger Erkenntnisgewinn: man sieht, dass sie fehlt.
Nicht zu vergessen: Die zwei Vergleichsbilder von Jürgen zeigen eine Situation mit extremen Kontrasten.
Ist es nicht logisch, dass dann die Kontrastminderung des kaum vergüteten Orestors
durch das innere Streulicht besonders augenfällig wird, selbst wenn die Frontlinse gut beschattet war?
Insofern war die Testsituation m.E. gut gewählt, weil sie die Unterschiede besonders akzentuiert.
Schwerter zu Pflugscharen!
So ähnlich hab ich auch gedacht, als ich das Foto sah. Daher auch mein Tip ein 2tes zu besorgen und gegenzuvergleichen + den Adapter auf reflektierende Flächen zu untersuchen.
Da unterliegst du einem Denkfehler. Zwar sieht man den Sonnenschein der aus linker Hand auf Teile des Motives trifft (hartes Licht) aber so wie es dort aussieht ist es noch früh am Tag. Hier hat man je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit noch einen sehr großen Streulichtanteil trotz Sonnenschein. Bei geringem Streulichtanteil wären die Schattenflächen nicht so hell ausgeleuchtet.
Die Aufnahmen von mir weiter vorn auf Seite 1 waren an einem bewölkten Tag ohne Gegenlichtblende aufgenommen worden und sind unbearbeitet. (an einer A7 mit geschwärztem M42 Adapter)
Ich denke das die Lichtsituation bei JKoch51 hier aber eine ganz andere war. Bei meinen Aufnahmen stand die Sonne direkt über uns und es waren keine großen, hellen Flächen in unmittelbarer Reichweite.